Archivbestand

Superintendent Walther Klocke (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Superintendent Walter Klocke Zur Person Walter Klocke wurde am 30.4.1910 in Mülheim-Heissen als Sohn eines Bergmannes geboren. Nach dem Abitur studierte er in Halle Theologie von 1930-1935, wobei er das SS 1932 in Wien absolvierte. Nach dem 1. Examen in Halle - am 19.2.1935 - leistete er sein Vikariat von Mai 1935 bis Februar 1936 bei Pfarrer Jost in Duisburg-Beck ab. Und ist ab 1.3. bis 15.7.1936 in Engelskirchen als Prädikant tätig. Berichte seiner Vorgesetzten loben seine solide Gemeindearbeit und seine überzeugende Art, auf Probleme der Gemeindeglieder einzugehen. Über seine Zeit als Hilfsprediger sind nur die Daten bekannt, die ihn von Juli 1936 bis Januar 1939 von Duisburg über Randerath und EssenB-ergeborbeck wieder nach Duisburg führen. Dazwischen liegt sein 2. Examen, das er am 18.5.1938 in Düsseldorf besteht. Die 1. Pfarrstelle tritt Walter Klocke im Februar 1939 in Karlsbrunn, Kirchenkreis Saarbrücken, an. Sein Bemühen, wieder in seiner Heimatkirche Dienst tun zu dürfen, hat Erfolg. So ist er von Juni 1939 bis August 1945 Pfarrer in Mülheim-Broich, jedoch ab 11.3.1940 nur theoretisch, denn an dem Tage wurde er zum Kriegsdienst bei der Flak einberufen. Am 24.4.1940 heiratet er die stud. theol. Helene Classen, die am 10.3.1943 nach der am 8.3. erfolgten Geburt des Sohnes Wolfgang stirbt. Die 2. Ehe geht er am 15.9.1945 mit der jüngeren Schwester seiner verstorbenen Frau, Margarete, ein. Sechs Kinder gehen aus dieser Ehe hervor. Nach Kriegsende ist er dann wenige Monate in Duisburg-Beckerwerth, vom 15.8.1945 bis 25.5.1946, und vom 26.5.1946 bis zum 15.1.1949 in Duisburg-B-eeck. Erst in Troisdorf endet diese Übergangsphase der Nachkriegszeit und Pfarrer Klocke kam in der Zeit vom Januar 1949 bis zur Pensionierung am 1.5. 1975 hier eine echte Gemeindearbeit kontinuierlich aufbauen. Schon 1956 wird seine Arbeit gewürdigt, indem man ihn zum Superintendenten wählt. Nach seiner Pensionierung hat er im Troisdorfer Altenheim Dienst getan, mit viel Engagement, wie die Themen seiner Predigten und Meditationen und die vielen Leichenpredigten beweisen. Er kannte seine "Alten" und hat sich vielfach Gedanken gemacht über "Seelsorge an alten und kranken Menschen". (VZ 29, 34) Elsbeth Rothe, 1988 Zum Bestand Im Frühjahr 1988 übernahm Herr Dr. Meyer von der Witwe des Superintendenten Walter Klocke (1910-1987) dessen nachgelassene Predigtsammlung. Sie bestand aus 25 Kladden und aus sieben Leitz-Ordnern, die in neun Archivordner umgebettet wurden. Nur die "Hefte 20-25" waren mit Jahresangaben versehen, so dass anhand der Perikopen zu den Predigten auch die Daten ermittelt werden konnten. Jedes Heft und jeder Hefter wurde durchpaginiert. Zum Nachlass gehören die Druckschriften "Heidelberger Katechismus" von 1909 und die "Täglichen Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine" von 1973 (VZ 2). Beides ist mit persönlichen Notizen versehen. Eine Archiv-Mappe enthält Einzelstücke aus der Personalakte von Walter Klocke und zu seinem Tod (VZ 1). Der Bestand liegt in drei Archivkartons vor und enthält noch ein Notizbuch von Walter Klocke mit Aufzeichnungen u.a. zur Superintendenten-Konferenz 28.-30.09.1959 in Altenkirchen. Inhalt: Predigten 1939-1980; Hilfsdienstzeit 1938; Trauerfeier und Nachrufe 1987. Ergänzende Archivbestände: Pers. 51 K 216. Akzessionsdatum: 1988

Reference number of holding
7NL 055

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Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik) >> 7NL Nachlässe >> 7NL 055 Superintendent Walther Klocke

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05.11.2025, 1:59 PM CET

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