Münze
Mittel-Kelten: „Rheinkelten“
Vorderseite: Kopf mit Spirallocken und Perlenhalsband nach r. Im Feld flächig kleine Punkte. Um das Ganze ein Seilkranz.
Rückseite: Figur mit sog. „Vogelschwanzmantel“ und einem Ring (torques) in der Hand geht nach l. Im Ring (torques) ein Kreis. Von zahlreichen kleinen Kreisen ringförmig umkränzt. Flächig im Feld verteilt sind kleine Punkte. Darum ein Winkelkranz.
Münzstand: Stammesprägung
Erläuterung: Dezentrierte Prägung. - Sog. „Nauheimer-Typus“. Eine stark stilisierte Abwandlung auf Basis des Motivs des Torqueshalters auf den römischen Denaren des M. Serveilius. Hauptsächliches Fundgebiet dieser Münzen ist Hessen und Süddeutschland. Als möglicher Prägeort wird das Oppidum Heidetränke in Betracht gezogen.
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Sammlung
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Antike
Unterabteilung: Kelten
- Inventarnummer
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18275830
- Weitere Nummer(n)
- Maße
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Durchmesser: 18 mm, Gewicht: 1.83 g, Stempelstellung: 8 h
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: S. Scheers, Traité de numismatique celtique, publié sur la direction de J.-B. Colbert de Beaulieu: 2. La Gaule belgique (1977) 503 f. Nr. 56 var. b,14; G. Dembski, Münzen der Kelten, Kunsthistorisches Museum Wien, Reihe A, Abteilung 2: Massalia und Keltenstämme (1998) 72 Nr. 354-359. Vgl. K. Castelin, Zu den keltischen Silbermünzen vom „Nauheimer Typus“, JNG 25, 1975, 13 Nr. 6 (dort auf der Vs. Perlkreis).
- Klassifikation
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Quinar (Fachklassifikation: Nominal/Währung)
- Bezug (was)
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Antike
Deutschland
Gegenstände
Hellenismus, 4.-1. Jh. v. Chr.
Silber
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Deutschland
Hessen
- (wann)
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ca. 100-50 v. Chr.
- Provenienz
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Akzession/Erwerbungsnummer: Alter Bestand (vor 1839)
- Letzte Aktualisierung
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29.04.2025, 12:13 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Münze
Entstanden
- ca. 100-50 v. Chr.