Bestand

Behörden der Übergangszeit: Zivilkommissariat für Nassau (Bestand)

Enthält: Akten 1866-1867
Gliederung:
A. Militärische und zivile Besitzergreifung Nassaus durch Preußen
B. Politische und administrative Einverleibung Nassaus in Preußen
C. Sachtitel nach alphabetischen Stichworten (Bäder und Kurorte, Bauwesen, Berg- und Hüttenwesen, Bittgesuche Privater, Domänensachen, Eisenbahnwesen, Finanzwesen, Forst-, Jagd- und Fischereiverwaltung, Gemeindeverwaltung, Gnadensachen, Handel, Industrie und Gewerbe, Justizwesen, Kirchen- und Schulwesen, Kunst und Wissenschaft, Landarmenwesen, Landesvermessung, Landwirtschaft, Medizinalwesen, Militärwesen, Parlamente und Parlamentswahlen, Polizeiverwaltung, Postwesen, Presse, Publizistik, Parteiwesen, Salzwesen, Spielbanken, Steuern, Strom- und Schiffahrtssachen, Telegraphenwesen, Westerwaldsachen, Zollwesen)
D. Ortschaften (Biebrich, Braubach, Dillenburg, Eltville, Ems, Höchst, Langenschwalbach, Schlangenbad, Wiesbaden)
E. Die an Hessen-Darmstadt abgetretenen Gebiete (Amt Reichelsheim, Amt Harheim)
F. Privata (Persönliche Angelegenheiten der Fürsten, Persönliche Korrespondenzen des Zivilkommissars v. Diest)

Geschichte des Bestandsbildners: Der Oberbefehlshaber der preußischen Main-Armee übertrug dem Landrat in Wetzlar, G. v. Diest, am 21.7.1866 die Administration des Herzogtums Nassau, der Stadt Frankfurt a.M. sowie der von Preußen besetzten Teile des Königreichs Bayern und des Großherzogtums Hessen. Auf Antrag v. Diests wurde seine Kompetenz auf die Verwaltung der nassauischen Lande beschränkt, die er am 31.7.1866 antrat, während in Frankfurt und Homburg besondere Zivilkommissariate geschaffen wurden. Nachdem am 18.12.1866 das nassauische Staatsministerium aufgehoben wurde, trat an seine Stelle die kgl. Administration für Nassau in Wiesbaden unter Leitung des bisherigen Zivilkommissars (VBl. für Nassau, S. 219). Durch königliche Ordre vom 11.8.1866 wurde die Oberleitung der Zivilverwaltung für die vorgenannten besetzten Gebiete dem Staatsminister a.D. v. Patow als Ziviladministrator übertragen, der wie ein Oberpräsident jenen Zivilkommissaren übergeordnet war. Durch Besitzergreifungspatent vom 3.10.1866 wurde Nassau mit Preußen vereinigt. Auf Grund der kgl. Verordnung über die Organisation der Verwaltungsbehörden in dem vormaligen Kurfürstentum Hessen, dem vormaligen Herzogtum Nassau, der vormals freien Stadt Frankfurt und in den bisher bayerischen und den großherzoglich hessischen Gebietsteilen vom 22.2.1867 (PrGSlg. S. 273 ff.) wurde am 2.3.1867 der Zivilkommisar zum Regierungspräsidenten in Wiesbaden ernannt. Mit der Bestellung der Preußischen Regierung zu Wiesbaden durch Bekanntmachung des Oberpräsidenten in Kassel vom 19.9.1867 ging die Administration für Nassau zum 1.10.1867 ein (Beilage zum Intelligenzblatt f. Nassau S. 935).

Findmittel: Repertorium, vor 1933

Findmittel: Online-Datenbank (Arcinsys)

Bestandssignatur
402
Umfang
2 m

Kontext
Hessisches Hauptstaatsarchiv (Archivtektonik) >> Gliederung >> Preußen >> Behörden der Übergangszeit
Verwandte Bestände und Literatur
Literatur: Wilfriede Englisch-Holzbach: Das Übergangsjahr in Nassau 1866/67. Nassaus Übergang an Preußen. Limburg a.d. Lahn 1933.

Indexbegriff Sache
Frankfurt
Wiesbaden
Schlangenbad
Harheim
Biebrich:Rh.
Dillenburg
Kassel
Bad Ems
Bad Homburg v.d.H.
Bad Schwalbach
Wetzlar
Höchst
Reichelsheim:Wetterau
Braubach
Eltville

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Letzte Aktualisierung
17.06.2025, 12:53 MESZ

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Objekttyp

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