‚Fortuna d‘un gran tempo‘ : Musik und Politik in Europa um 1500
Zusammenfassung: Ein kleines Instrumentalstück Josquins, das in einer Basler Tabulatur Hans Kotters überliefert wird, läßt weitreichende Schlüsse für die Lesart dieses Stückes zu. Es dreht sich nämlich in der Folge der Kadenzfloskeln, verbunden mit den entsprechenden Hexachorden, im Kreis, ohne sich auch nur einen Schritt aus dem Bereich des zugrundeliegenden f-lydischen Modus herauszubewegen. Auf diese Wiese kann es zum Abbild des Rades der Fortuna werden, das schon immer die Darstelung der launenhaften Schicksalsgötting begleitet hatte. Dabei ist es nicht zuletzt das Verdienst Hans Kotters, der zu Beginn des 16. Jahrhunderts in Freiburg studiert hatte, in Kenntnis der musiktheoretischen Voraussetzungen dieses Systems die Intentionen Josquins treffend umgesetzt zu haben. In diesem Versuch wird etwas von der Ausstrahlungskraft, die die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Musiktheorie an der Freiburger Universität im frühen 16. Jahrhundert gehabt haben muß, deutlich
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Der Kaiser in seiner Stadt. Maximilian I. und der Reichstag zu Freiburg 1498, hrsg. v. H. Schadek, Freiburg 1998, S. 172-185
- Klassifikation
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Musik
- Schlagwort
- URN
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urn:nbn:de:bsz:25-opus-5454
- Rechteinformation
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Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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25.03.2025, 13:56 MEZ
Datenpartner
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Beteiligte
- Berger, Christian
- Universität
Entstanden
- 2002