Bestand
Bundeswehrkrankenhäuser (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Bereits 1957 begannen die ersten
Bundeswehrkrankenhäuser (BwKrhs) - unter der damaligen
Bezeichnung als Lazarette- mit der ärztlichen Versorgung der
Soldaten der Bundeswehr. Die Krankenhäuser dienen als
bundeswehreigene Krankenanstalten, Ausbildungsstätten des
Sanitätsdienstes und Versorgungseinrichtungen für
Sanitätsmaterial. Die Bundeswehrkrankenhäuser werden in die
drei Typen 200-, 400- und 600-Bettenhäuser unterteilt. In
erster Linie werden in ihnen Soldaten der Bundeswehr
untersucht und behandelt. In Notfällen und auf Weisung des
Bundesministers der Verteidigung können auch Zivilpersonen
und Angehörige anderer Staaten in Bundeswehrkrankenhäusern
medizinisch versorgt werden. Bundeswehrkrankenhäuser sind mit
Notarztwagen und Rettungshubschraubern auch am zivilen
Rettungsdienst der Bundesrepublik beteiligt. Die
Bundeswehrlazarette / -krankenhäuser wurden am 1. Januar 1968
aus dem Befehlsbereich des Kommandos der Territorialen
Verteidigung herausgelöst und dem Sanitätsamt der Bundeswehr
unterstellt.
Mit Beginn des Jahres
1970 wurden alle Sanitätseinrichtungen mit zentralem Auftrag,
speziell die Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens der
Bundeswehr, die Lazarette, Institute und Sanitätsdienstlichen
Untersuchungsstellen zu einem Organisationsbereich
zusammengefasst und dem Inspekteur des Sanitäts- und
Gesundheitswesens der Bundeswehr truppen- und fachdienstlich
unterstellt. Im gleichen Jahr erfolgte auch die Umbenennung
der Lazarette in Bundeswehrkrankenhäuser.
Zur Eigenversorgung mit Arzneimitteln und
Sanitätsmaterial betreiben die Bundeswehrkrankenhäuser
Bundeswehrkrankenhausapotheken (bis Dezember 1983 als
Sanitätsmaterialversorgungseinrichtungen bezeichnet) mit
Sanitätsmaterialausgabestellen. Die Bundeswehrapotheken
wurden dem zum 1. Oktober 2001 neu aufgestellten
Sanitätskommando I in Kiel unterstellt.
BwKrhs Kempten Chefärzte:
Oberstarzt Dittler, Dr. Helmut ? - 09.1966
Oberstarzt Bauer, Dr. (1966) -
(1967)
Bestandsbeschreibung:
Bereits 1957 begannen die ersten Bundeswehrkrankenhäuser
(BwKrhs) -unter der damaligen Bezeichnung als Lazarette- mit
der ärztlichen Versorgung der Soldaten der Bundeswehr. Die
Krankenhäuser dienen als bundeswehreigene Krankenanstalten,
Ausbildungsstätten des Sanitätsdienstes und
Versorgungseinrichtungen für Sanitätsmaterial. Die
Bundeswehrkrankenhäuser werden in die drei Typen 200-, 400-
und 600- Bettenhäuser unterteilt. In erster Linie werden in
ihnen Soldaten der Bundeswehr untersucht und behandelt. In
Notfällen und auf Weisung des Bundesministers der
Verteidigung können auch Zivilpersonen und Angehörige anderer
Staaten in Bundeswehrkrankenhäusern medizinisch versorgt
werden. Bundeswehrkrankenhäuser sind mit Notarztwagen und
Rettungshubschraubern auch am zivilen Rettungsdienst der
Bundesrepublik beteiligt. Die Bundeswehrlazarette /
-krankenhäuser wurden am 1. Januar 1968 aus dem
Befehlsbereich des Kommandos der Territorialen Verteidigung
herausgelöst und dem Sanitätsamt der Bundeswehr
unterstellt.
Mit Beginn des Jahres
1970 wurden alle Sanitätseinrichtungen mit zentralem Auftrag,
speziell die Akademie des Sanitäts- und Gesundheitswesens der
Bundeswehr, die Lazarette, Institute und Sanitätsdienstlichen
Untersuchungsstellen zu einem Organisationsbereich
zusammengefasst und dem Inspekteur des Sanitäts- und
Gesundheitswesens der Bundeswehr truppen- und fachdienstlich
unterstellt. Im gleichen Jahr erfolgte auch die Umbenennung
der Lazarette in Bundeswehrkrankenhäuser. Zur Eigenversorgung
mit Arzneimitteln und Sanitätsmaterial betreiben die
Bundeswehrkrankenhäuser Bundeswehrkrankenhausapotheken (bis
Dezember 1983 als Sanitätsmaterialversorgungseinrichtungen
bezeichnet) mit Sanitätsmaterialausgabestellen. Die
Bundeswehrapotheken wurden dem zum 1. Oktober 2001 neu
aufgestellten Sanitätskommando I in Kiel unterstellt. In den
Jahren 1993 und 1994 wurden die BwKrhs Detmold, München,
Osnabrück und Wildbad geschlossen, wodurch eine Reduzierung
auf 10 Bundeswehrkrankenhäuser erfolgte. Gleichzeitig wurde
der Beschluss zur Einrichtung von 13 Facharztzentren als
Außenstellen der Bundeswehrkrankenhäuser gefasst. Eine
weitere Umgliederung innerhalb des Sanitätsdienstes erfolgte
mit Einnahme einer neuen Struktur ab 2001. Für die stationäre
fachärztliche Versorgung sind wie bisher die
Bundeswehrkrankenhäuser zuständig, sofern nicht im Einzelfall
aus fachlichen, wirtschaftlichen oder sozialen Gründen eine
zivile Versorgung angezeigt ist. Zur gezielten Vorbereitung
des Personals auf die Einsatzerfordernisse werden die
Bundeswehrkrankenhäuser als überregionale unfall- und
rettungsmedizinisch ausgerichtete Kliniken ausgelegt. Die
Bundeswehrkrankenhäuser werden Kooperationsmodelle mit
zivilen Großkliniken eingehen. Dazu müssen die
Bundeswehrkrankenhäuser mit den regionalen
Versorgungsstrukturen des zivilen Gesundheitssystems stärker
verzahnt werden. Voraussetzung hierfür ist die Behandlung von
Zivilpatienten in Bundeswehrkrankenhäusern im Rahmen der dort
verfügbaren Kapazitäten. Gemeinsam mit den ambulanten
Behandlungseinrichtungen und den Sanitäts- und
Lazarettregimentern bilden die Bundeswehrkrankenhäuser einen
Behandlungs- und Ausbildungsverbund. Dieser gewährleistet die
Ausbildung und Inübunghaltung des Sanitätspersonals und
stellt für den Einsatz den personellen Kernbestand für die
Sanitätseinrichtungen zur Verfügung. Neben den Bereichen der
Medizin und der Zahnmedizin werden im Sanitätsdienst weitere
approbationsgebundene Aufgaben durch das Veterinärwesen, die
Wehr-pharmazie und die Lebensmittelchemie wahrgenommen. Die
in der Streitkräftebasis zusammengefasste Logistik
unterstützt den Sanitätsdienst bei der Erfüllung seiner
Aufgaben. Der Verwundetentransport und die
Sanitätsmaterialwirtschaft bleiben originäre Aufgaben des
Sanitätsdienstes.
Bundeswehrkrankenhaus Amberg
Nachdem am 1. August 1956 die Aufstellung des
Chirurgischen Lazaretts 4 befohlen wurde, erfolgte am 1.
Oktober 1957 die Aufstellung des Bundeswehrlazaretts Amberg
mit 400 Betten. Am 1. Dezember 1958 wurde das
Bundeswehrlazarett Amberg eröffnet. Die ersten umfangreichen
Umbauarbeiten dauerten bis zum April 1961 an, weitere folgten
zwischen 1996 - 2001. Das BwKrhs Amberg untersteht seit dem
Frühjahr 2002 dem Sanitätskommando IV in Bogen.
Chefärzte BwKrhs Amberg:
Oberstarzt Wünsche, Dr. Dr. Wolfgang 01.1958 -
03.1972
Oberstarzt Schirmböck, Dr.
Josef 04.1972 - 09.1975
Oberstarzt
Haberkorn, Dr. Peter 10.1975 - 03.1976
Oberstarzt Mockenhaupt, Dr. Johannes 04.1976 -
03.1983
Oberstarzt Schairer, Dr. Klaus
04.1983 - 09.1994
Oberstarzt Hahn, Dr.
Klaus 10.1994 - 03.2000
Flottenarzt
Klieser, Dr. Hans-Peter 04.2000 - (2002)
Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn
Bis zum Sommer 1958 wurde das Lazarett Bad Zwischenahn
von britischen Streitkräften genutzt. Am 22. September 1958
erfolgte die offizielle Übergabe an die Bundeswehr. Die
Indienststellung des Bundeswehrlazaretts war am 18. Juni
1959. 1960 waren im Bundeswehrlazarett Bad Zwischenahn
lediglich 5 Ärzte und 4 Krankenschwestern beschäftigt, 1979
waren es bereits 24 Ärzte. Die dem BwKrhs angeschlossene
Krankenpflegeschule hatte bis dahin in 75 Lehrgängen ca. 4400
Krankenpflegehelfer ausgebildet. 1999 verfügte das BwKrhs
über die Abteilungen:
I - Innere
Medizin,
II - Chirurgie,
IX - Orthopädie,
X -
Anästhesie und Intensivmedizin
und die
Fachärztlichen Untersuchungsstellen
1
- Innere Medizin,
2 - Chirurgie,
3 - Dermatologie und Venerologie,
4 - Augenheilkunde,
5
- Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
6 -
Neurologie,
7 - Psychiatrie,
8 - Radiologie,
9 -
Orthopädie.
Die Abteilungen und
Fachärztlichen Untersuchungsstellen werden unterstützt durch
die Stabsgruppe, die Pflegedienstleitung, die
Laboratoriumsmedizin, das Facharztzentrum Wilhelmshaven, die
Bundeswehrkrankenhausapotheke und eine
Sanitätsschülerkompanie. Das BwKrhs Bad Zwischenahn, welches
seit Frühjahr 2002 dem Sanitätskommando I in Kiel untersteht,
ist zuständig für die Behandlung und Begutachtung von
Soldaten und zivilen Patienten, die Unterstützung der
Auslandseinsätze der Bundeswehr durch Sanitätsoffiziere und
Spezialisten, weiterhin für die Aus-, Fort- und Weiterbildung
von Soldaten und zivilen Mitarbeitern sowie die Versorgung
des Einzugsbereiches mit Medikamenten und Sanitätsmaterial
und die Herstellung von Medikamenten.
Chefärzte BwKrhs Bad Zwischenahn:
Oberfeldarzt Plogmeier, Dr. (1959) - 08.1962
Oberfeldarzt Neumann, Dr. (m.W.d.G.b.)
08.1962 - 01.1963
Oberstarzt
Ausbüttel, Dr. 01.1963 - (1972)
Oberstarzt Titze, Dr. (1972) - (1979)
Oberstarzt Rumrich, Dr. (1979) - (1982)
Flottenarzt Haag, Dr. Werner (1982) -
(1986)
Oberstarzt Menzel, Dr. Wolfgang
(1986) - (1992)
Oberstarzt Buttgereit,
Dr. Werner (1995) - (1997)
Oberstarzt
Helff, Dr. Georg Albert (1998) - (2002)
Bundeswehrkrankenhaus Berlin
Am
30. September 1990 erfolgte die Übergabe des
Volkspolizei-Krankenhauses Berlin vom Ministerium des Inneren
an das Ministerium für Abrüstung und Verteidigung der DDR als
Lazarett Berlin-Mitte der Nationalen Volksarmee. Nach der
Wiedervereinigung Deutschlands übernahm die Bundeswehr das
Lazarett Berlin-Mitte. Aus der vorhandenen Substanz entstand
das Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Die damals begonnenen
Umstrukturierungsmaßnahmen im baulichen und
medizinisch-fachlichen Sektor werden voraussichtlich bis ins
Jahr 2005 andauern. Im April 1991 wurde das BwKrhs Berlin dem
Sanitätsamt der Bundeswehr unterstellt. Mit
Organisationsbefehl Nr. 4 / 93 -ZSanDBw- vom 26. April 1993
erfolgte die Eingliederung der Fachärztlichen
Untersuchungsstelle Ueckermünde als Teileinheit
Facharztzentrum Ueckermünde in das BwKrhs Berlin. Das BwKrhs
Berlin verfügt derzeit über 370 Betten und gliedert sich in
die Fachabteilungen:
Chirurgische
Abteilung,
Innere Medizin,
Orthopädische Abteilung,
Hals- Nasen- Ohren- Abteilung,
Neurologisch- psychiatrische Abteilung,
Dermatologie und Venerologie,
Urologische Abteilung,
Anästhesiologie und Intensivmedizin,
Augenheilkunde,
Fachzahnärztliches Zentrum,
Radiologische Abteilung,
Nuklearmedizin,
Laboratoriumsmedizin und Pathologie.
Aufgrund seiner Funktion als Akademisches
Lehrkrankenhaus der Charité ist ein hoher Ausbildungsstand
von Ärzten, Assistenz- und Pflegepersonal sichergestellt. Der
durch die Bundeswehr bereitgestellte Notarztwagen ist in den
Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr eingebunden. Darüber
hinaus steht ein nachtlandefähiger Hubschrauberlandeplatz zur
Verfügung. Das BwKrhs Berlin untersteht seit dem Frühjahr
2002 dem Sanitätskommando III in Weißenfels.
Chefärzte BwKrhs Berlin:
Oberstarzt Neymeyer, Dr. Hans-Georg (1992)
Oberstarzt Witkowski, Dr. Peter-Klaus (1994)
- (1995)
Oberstarzt Bandekow, Dr. Lutz
(1995) - (2001)
Oberstarzt Mager, Dr.
Georg (2002)
Bundeswehrkrankenhaus
Detmold
1957 begann die Aufstellung
des Bundeswehrlazaretts in Detmold. Das BwKrhs Detmold wurde
im Rahmen der Einnahme der Organisationsstruktur „ZSanDBw
370" zum 1. November 1993 aufgelöst (Organisationsbefehl Nr.
15 / 93 -ZSanDBw- vom 13. Mai 1993).
Chefärzte BwKrhs Detmold:
Oberstabsarzt Zollenkopf, Dr. 07.1957 - 09.1957
Oberfeldarzt Karnuth, Dr. 10.1957 -
09.1959
Oberstarzt Ansorge, Dr.
10.1959 - 03.1962
Oberfeldarzt Kawan,
Dr. 04.1962 - 03.1963
Oberstarzt
Heide, Dr. Johann-Friedrich von 04.1963 - 09.1973
Oberstarzt Schmahl, Dr. Kurt 10.1973 -
03.1974
Oberstarzt Ahmling, Dr. Bodo
04.1974 - 09.1980
Oberstarzt Mirow,
Dr. Björn 10.1980 - 03.1986
Oberstarzt
Weibel, Dr. Heinz-Peter 04.1986 - (1993)
Bundeswehrkrankenhaus Gießen
1957
begann die Aufstellung des Bundeswehrlazaretts in Gießen. Im
Oktober 1977 wurde die erste staatlich anerkannte
Krankenpflegerschule der Bundeswehr im BwKrhs Gießen
eingerichtet.
Chefärzte BwKrhs
Gießen:
Oberfeldarzt Schmidt (1957) -
(1958)
Flottenarzt Bock, Dr. Erich
(1958) - (1968)
Flottenarzt Gut, Dr.
Herbert (1968) - (1970)
Oberstarzt
Jacobs (1970) - (1974)
Oberstarzt
Scheunert, Dr. Wolfgang (1974) - 09.1977
Oberstarzt Gärtner, Prof. Dr. Dr. Franz-Xaver 10.1977 -
03.1979
Flottenarzt Toepfer (1979) -
(1982)
Oberstarzt Klancke (1982) -
(1983)
Oberstarzt Kron, Dr. Winfried
(1983) - (1985)
Oberstarzt Gerdes, Dr.
Heio (1987)
Oberstarzt Weymann, Dr.
Verena von 04.1989 - 03.1994
Oberstarzt Hundhausen, Dr. Thomas (1995) - (1997)
Bundeswehrkrankenhaus Glückstadt
Chefarzt BwKrhs Glückstadt:
Flottenarzt Tidow, Dr. (1967)
Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
Mit Wirkung vom 1. April 1958 wurde unter
Übernahme des seit 1946 von der britischen Armee genutzten
Militärhospitals Hamburg als Vorposten das Bundeswehrlazarett
Hamburg aufgestellt (Aufstellungsbefehl Nr. 75 -Territoriale
Verteidigung- vom 1. April 1958). Am 15. Oktober 1959 begann
die stufenweise Aufstellung im Rahmen der Verfügbarkeit von
Personal vom Vorposten zur Vollaufstellung
(Aufstellungsbefehl Nr. 92 -Territoriale Verteidigung- vom
13. Oktober 1959). Truppendienstlich war das
Bundeswehrlazarett dem Befehlshaber Wehrbereich I,
fachdienstlich dem Wehrbereichsarzt I unterstellt. Das
Bundeswehrlazarett diente als Ausbildungsstätte für die
Schüler der angeschlossenen Krankenpflegeschulen und die
Soldaten der dem Lazarett unterstellten Heeres- und
Korps-Sanitätstruppen. Nach Abschluss der baulichen
Erweiterungen nahm es am 1. Oktober 1969 offiziell seine
Tätigkeit als Bundeswehrkrankenhaus mit einer Kapazität von
475 Betten auf. Seit 1973 betreibt das BwKrhs Hamburg auch
ein Rettungszentrum mit Rettungshubschrauber und
Notarztwagen. Mit Organisationsbefehl Nr. 6 / 93 -ZSanDBw-
vom 26. April 1993 erfolgte die Eingliederung der
Fachärztlichen Untersuchungsstelle Neustadt-Glewe als
Teileinheit Facharztzentrum Neustadt-Glewe in das BwKrhs
Hamburg. Nach der Reduzierung der Bundeswehr auf 370000
Soldaten wurde das Krankenhaus 1993 neu gegliedert und
verfügt jetzt über 305 Betten. Das BwKrhs Hamburg gliedert
sich in die Fachabteilungen:
Innere
Medizin;
Chirurgie;
Dermatologie / Venerologie;
Augenheilkunde;
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde;
Neurologie / Psychatrie;
Fachzahnärztliches Zentrum;
Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und plastische
Operationen;
Radiologie;
Orthopädie;
Intensivpflege,
Anästhesie und
Rettungswesen;
Urologie;
Apotheke /
Sanitätsmaterialausgabestelle;
Laboratoriumsmedizin.
Das BwKrhs
Hamburg untersteht seit dem Frühjahr 2002 dem
Sanitätskommando I in Kiel.
Chefärzte
BwKrhs Hamburg:
Oberstarzt Zierach,
Dr. Hans-Joachim (1959) - (1964)
Generalarzt Kleist, Dr. Ewald (1964) - 03.1971
Generalarzt Clasen, Dr. Hans-Hartwig 04.1971
- 03.1975
Admiralarzt Tuschy, Dr.
Dietrich 04.1975 - 03.1979
Admiralarzt
Penner, Dr. Klaus 04.1979 - 09.1981
Generalarzt Hallbauer, Dr. Dietrich 10.1981 -
09.1983
Admiralarzt Kirchem, Dr. Rolf
10.1983 - 03.1986
Generalarzt Grutzka,
Dr. Alfons 04.1986 - 09.1990
Generalarzt Schöner, Dr. Gerhard 10.1990 - 06.1993
Oberstarzt Philipp, Dr. Ulrich (1994) -
(2002)
Bundeswehrkrankenhaus
Hamm
Hamm war ab dem 1. Februar 1960
Standort für die Sanitätsausbildungseinheit 5. / 903 und das
Sanitätsbataillon 7. 1961 begannen Planungen für Um- und
Erweiterungsbauten der Truppenunterkunft, der eigentliche
planmäßige Ausbau zum Bundeswehrkrankenhaus begann 1964. Im
Jahre 2000 verfügte das BwKrhs über 156 Betten und 470
Mitarbeiter in fünf Abteilungen, neun
Fachuntersuchungsstellen, sieben diagnostischen und vier
therapeutischen Einrichtungen sowie einer Apotheke. Dem
BwKrhs unterstellt sind das Facharztzentrum in Detmold und
eine Sanitätsschülerkompanie. Das BwKrhs Hamm untersteht seit
dem Frühjahr 2002 dem Sanitätskommando II in Diez.
Chefärzte BwKrhs Hamm:
Oberstarzt Töpfer, Dr. Wilhelm 10.1966 - 03.1975
Oberstarzt Bader, Dr. Helmuth 04.1975 -
09.1981
Flottenarzt Müller, Dr. Ernst
10.1981 - 03.1984
Oberstarzt Leist,
Dr. Dietmar 04.1984 - (1997)
Oberstarzt Gedicke, Dr. Volker Karl (1998) -
(2002)
Bundeswehrkrankenhaus
Kempten
Chefärzte BwKrhs
Kempten:
Oberstarzt Dittler, Dr.
Helmut ? - 09.1966
Oberstarzt Bauer,
Dr. (1966) - (1967)
Bundeswehrkrankenhaus Kiel
1961
begann die Aufstellung des Bundeswehrlazaretts in
Kiel-Kronshagen. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands
übernahm das BwKrhs Kiel-Kronshagen den Auftrag der
ambulanten und stationären fachärztlichen Untersuchung,
Behandlung und Begutachtung der Soldaten im Raum nördliches
und mittleres Schleswig-Holstein sowie
Mecklenburg-Vorpommern. Es war als Krankenhaus der Grund- und
Regelversorgung mit 156 Betten eingerichtet (Stand 1994). Die
Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie mit ihren
Fachärztlichen Untersuchungsstellen verfügten jeweils über 60
Betten, die Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin über
sechs Betten. Eine 30 Betten umfassende Belegstation stand
den Fachärztlichen Untersuchungsstellen Dermatologie und
Venerologie, Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,
Neurologie und Psychiatrie, Oralchirurgie, Radiologie und
Orthopädie zur stationären fachärztlichen Versorgung von
Einzelpatienten im Rahmen ihres ambulanten
Versorgungsauftrages zur Verfügung. Diese Station diente auch
zur Aufnahme von Patienten des Schifffahrtmedizinischen
Instituts der Marine, die einer Krankenhausbetreuung während
einer Sauerstoffüberdruckbehandlung in der dortigen
Überdruckkammer bedurften. Der Personalumfang betrug 1994 133
Soldaten und 275 zivile Mitarbeiter. 1996 wurde das BwKrhs
Kiel-Kronshagen aufgelöst.
Chefärzte
BwKrhs Kiel-Kronshagen:
Flottenarzt
Bergsträsser, Dr. (1967)
Flottenarzt
Kirchem, Dr. Rolf (1973) - 09.1983
Flottenarzt Markhoff, Dr. Jürgen (1990) - (1992)
Flottenarzt Greis, Dr. Wolf Rüdiger (1995) -
(1996)
Bundeswehrzentralkrankenhaus
Koblenz (Zentrallazarett der Bundeswehr)
Das Bundeswehrlazarett Koblenz wurde am 1. Juni 1957 von
den französischen Streitkräften übernommen. Zunächst wurde es
als erweiterter Sanitätsbereich mit beschränkter
Operationsmöglichkeit betrieben. Ab Sommer 1958 erfolgte
stufenweise ein planmäßiger Ausbau zum vollwertigen
Bundeswehrlazarett. Mit Wirkung vom 1. Juli 1965 wurde das
Zentrallazarett der Bundeswehr dem Sanitätsamt unterstellt.
1959 war das Zentrallazarett Koblenz gegliedert in:
Chefarzt-Abteilung,
Medizinische Abteilung (I) mit
Infektions-Abteilung,
Chirurgische
Abteilung (II) mit urologischer Abteilung,
Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten
(III),
Abteilung für Augen-Krankheiten
(IV),
Hals-Nasen-Ohren-Abteilung
(V),
Abteilung für Neurologie und
Psychiatrie (VI),
Abteilung für Zahn-,
Mund- und Kiefer-Krankheiten, einschließlich Kieferchirurgie
(VII),
Röntgen- und Radiologische
Abteilung (VIII),
Abteilung für
physikalische Therapie,
Lazarettapotheke,
Lazarettlaboratorium,
Lazarettverwaltung,
Kraftfahrzeugstaffel.
Den
Krankenabteilungen gehörte jeweils eine Fachärztliche
Untersuchungsstelle an. Außerdem war dem Lazarett eine
Bundeswehr-Krankenpflegeschule angegliedert. Das
Zentrallazarett der Bundeswehr wurde zum 1. Oktober 1970 in
Bundeszentralkrankenhaus umbenannt. Der Auftrag des
Bundeswehrzentralkrankenhauses entspricht weitgehend dem
eines großen Krankenhauses. Seine Tätigkeit, gilt der
Krankheitserkennung und Heilung von Angehörigen der
Bundeswehr durch ambulante bzw. stationäre Behandlung.
Insbesondere sollen Patienten aus der Bundeswehr behandelt
werden, für die die Möglichkeiten der Truppenärzte oder der
anderen Bundeswehrkrankenhäuser nicht mehr ausreichend sind.
Darüber hinaus wird in den Fachärztlichen
Untersuchungsstellen, die in jede Fachabteilung eingegliedert
sind, zur Verwendungsfähigkeit des Soldaten Stellung
genommen. Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz als
Akademisches Lehrkrankenhaus ist Ausbildungsstätte für
Medizinstudenten der Universität Mainz. Abteilungen und
Funktionsbereiche:
Operative
Abteilungen
Augenheilkunde
Chirurgie
Herz- und
Gefäßchirurgie
Hals-Nasen-Ohren-Abteilung
Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie
Neurochirurgie
Orthopädie
Verbrennungsmedizin
Urologie
Medizinische
Abteilungen
Anästhesiologie
Dermatologie
Innere
Medizin
Laboratoriumsmedizin
Neurologie und Psychiatrie
Nuklearmedizin
Pathologie
Radiologie
Medizinische / Pharmazeutische Funktionsbereiche
Apotheke
Fachzahnärztliches Zentrum
Lazarett der Krisenreaktionskräfte
Pflegedienstleitung
Soldatentumorhilfe
Telemedizin.
Im Dezember 1995
wurde im BwKrhs Koblenz ein Herzchirurgisches Zentrum
eröffnet. Am 11. Mai 2001 schlossen das Klinikum Kemperhof
und das BwKrhs Koblenz einen Kooperationsvertrag zur
Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Nuklearmedizin. Das BwKrhs
Koblenz untersteht seit dem Frühjahr 2002 dem
Sanitätskommando II in Diez.
Chefärzte
Zentrallazarett der Bundeswehr / BwKrhs Koblenz:
Generalarzt Breidenbach, Dr. Norbert (1958)
- 09.1966
Generalarzt Dittler, Dr.
Helmut 10.1966 - 09.1971
Generalarzt
Nonn, Dr. Leo 10.1971 - 03.1975
Generalarzt Felkl, Dr. Kurt 04.1975 - 03.1979
Generalarzt Gärtner, Prof. Dr. Dr. Franz
Xaver 04.1979 - 03.1982
Admiralarzt
Richarz, Dr. Albert 04.1982 - 03.1984
Admiralarzt Müller, Dr. Ernst 04.1984 - 03.1989
Admiralarzt Fliedner, Dr. Klaus-Theodor
04.1989 - 03.1993
Generalarzt Mirow,
Dr. Björn 04.1993 - (1998)
Generalarzt
Frößler, Prof. Dr. Herbert (1999) - (2001)
Generalarzt Weymarn, Dr. Verena (2002)
Bundeswehrkrankenhaus Leipzig
Im
Jahr 1949 wurde das Krankenhaus Leipzig an die Kasernierte
Volkspolizei-Bereitschaft übergeben. Von 1956 bis zur
Wiedervereinigung Deutschlands war das Krankenhaus Lazarett
der Nationalen Volksarmee der DDR. Im April 1991 wurde das
BwKrhs Leipzig dem Sanitätsamt der Bundeswehr unterstellt.
Mit Organisationsbefehl Nr. 5 / 93 -ZSanDBw- vom 26. April
1993 erfolgte die Eingliederung der Fachärztlichen
Untersuchungsstelle Gotha als Teileinheit Facharztzentrum
Gotha in das BwKrhs Leipzig. Nach zweijähriger Bauzeit wurde
am 30. Juni 1998 der Neubau des BwKrhs Leipzig durch den
Bundesminister der Verteidigung, Volker Rühe, eingeweiht. Das
moderne Krankenhaus mit den Bereichen Notfallaufnahme,
Röntgenabteilung, Klinisches Labor, Intensivstation,
Operationsräume, Zentralsterilisation, Internistische
Funktionsdiagnostik und Ambulanzen ist seit März 1998 als
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig
anerkannt. Im BwKrhs Leipzig sind 285 Zivilangestellte und
160 Soldaten tätig. Das BwKrhs Leipzig untersteht seit dem
Frühjahr 2002 dem Sanitätskommando III in Weißenfels.
Chefarzt BwKrhs Leipzig:
Flottenarzt Schmidt, Dr. Hans Thomas (1992) -
(2002)
Bundeswehrkrankenhaus
München
Das BwKrhs München wurde im
Rahmen der Einnahme der Organisationsstruktur „ZSanDBw 370"
zum 31. März 1994 aufgelöst (Organisationsbefehl Nr. 16 / 93
-ZSanDBw- vom 25. Juni 1993).
Chefärzte BwKrhs München:
Oberstarzt Kampmann, Dr. (1967) - (1970)
Oberstarzt Daumann, Dr. Franz-Josef (1982) -
(1986)
Oberstarzt Mirow, Dr. Björn
(1987)
Bundeswehrkrankenhaus
Osnabrück
Das BwKrhs Osnabrück wurde
im Rahmen der Einnahme der Organisationsstruktur "ZSanDBw
370" zum 31. Dezember 1993 aufgelöst (Organisationsbefehl Nr.
17 / 93 -ZSanDBw- vom 24. Juni 1993).
Chefärzte BwKrhs Osnabrück:
Oberstarzt Schmahl, Dr. Kurt (1974)
Oberstarzt Kluge, Dr. Winfried (1990) - (1993)
Bundeswehrkrankenhaus Ulm
Als Akademisches Krankenhaus ist das
Bundeswehrkrankenhaus Ulm Ausbildungsstätte für
Medizinstudenten der Universität Ulm. Das BwKrhs Ulm
untersteht seit dem Frühjahr 2002 dem Sanitätskommando IV in
Bogen.
Chefärzte BwKrhs Ulm:
Oberstarzt Ahnefeld, Dr. (1968) -
(1972)
Oberstarzt Stolze, Dr. Bernhard
(1972) - (1978)
Oberstarzt Borkowski,
Dr. Johann-Friedrich (1978) - (1982)
Oberstarzt Kalbitzer, Dr. Claus (1985)
Generalarzt Spahn, Dr. Siegfried (04.1987) -
(2000)
Generalarzt Wallner, Dr. Gerd
(2001) - (2002)
Bundeswehrkrankenhaus
Wildbad
1962 begann die Aufstellung
des Bundeswehrlazaretts in Wildbad. Das BwKrhs Wildbad wurde
im Rahmen der Einnahme der Organisationsstruktur "ZSanDBw
370" zum 31. März 1994 aufgelöst (Organisationsbefehl Nr. 14
/ 93 -ZSanDBw- vom 5. Juli 1993).
Chefärzte BwKrhs Wildbad:
Flottenarzt Gut, Dr. Herbert (1967) - (1968)
Oberstarzt Porcher, Dr. Eugen (1978) -
(1982)
Oberstarzt Böhm, Dr. Eckart
(1990) - (1994)
Inhaltliche
Charakterisierung: Alarmwesen und Mobilmachung;
Ausbildungshilfe; Chefarzt-Weisungen; Chronologische
Übersichten; Haushalt und Beschaffung; Heilfürsorge Fremde
Staaten; Militärische Tagebücher; Militärische
Zustandsberichte; Organisations- und STAN-Angelegenheiten;
Schriftverkehr mit Krankenkassen.
Erschließungszustand:
Online-Findbuch
Umfang, Erläuterung:
VS-Anteil: 1 AE
Zitierweise: BArch BW
26/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch BW 26
- Umfang
-
195 Aufbewahrungseinheiten; 22,4 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Verteidigung >> Bundesministerium der Verteidigung und Bundeswehr >> Streitkräfte >> Verbände und Dienststellen des Sanitätsdienstes
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Bundeswehrkrankenhaus Kempten (BwKrhs Kempten), 1970-1980
Entstanden
- 1958 -