Malerei

Habicht auf Sitzstange

Aufgrund ihres starken, unerbittlichen Charakters gehörten Jagdfalken zu den Statussymbolen des Militäradels und wurden seit dem 15. Jahrhundert zu einem beliebten Thema der japanischen Malerei. Häufig erscheinen sie als Symbol der Tapferkeit und der Macht auf Porträts von Kriegsherren, die Falknerei als standesgemäßes Freizeitvergnügen betrieben. Sie ließen wohl ihre Lieblingstiere im Bild verewigen oder malten gar wie Hōjō Ujishige oder die Fürsten Yoritaka und Yoriyoshi aus dem Haus Toki selbst. Seit dem 16. Jahrhundert wurden auch Gruppen von sechs oder zwölf Vögeln in unterschiedlichen Posen auf Stellschirmen dargestellt. Der Maler Fujiwara Masayoshi, von dem sich noch zwei Falkenbilder in der Sammlung des Museums befinden, war laut einem der Siegel ein Militäradeliger niederen Ranges auf der Insel Sadō. Auch der Verfasser der Aufschrift, der bedeutende neokonfuzianische Gelehrte Hayashi Razan (1583–1657), stand dem Schwertadel nahe. Er diente den Shogunen aus dem Haus Tokugawa.

0
/
0

Location
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
2009-138
Measurements
Bildmaß: 116,2 x 46,2 cm
Material/Technique
Hängerolle, Farben auf Papier

Event
Herstellung
(who)
Fujiwara Masayoshi 藤原正吉, Maler*in
(where)
Japan
(when)
Muromachi-Zeit oder Momoyama-Zeit

Rights
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Last update
13.06.2023, 2:07 PM CEST

Data provider

This object is provided by:
Museum für Asiatische Kunst. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Malerei

Associated

  • Fujiwara Masayoshi 藤原正吉, Maler*in

Time of origin

  • Muromachi-Zeit oder Momoyama-Zeit

Other Objects (12)