Vereinbarkeitspolitik als Karrierepolitik - empirische Befunde und theoretische Überlegungen
Abstract: "Die rezente Vereinbarkeitsforschung legt vielfach nahe, dass Unternehmen auf die politische Erwartung, familienfreundliche Personalpolitik zu betreiben, überwiegend mit einem decoupling reagieren. Im Beitrag werden drei Organisationsfallstudien vorgestellt, die diesen Befund im Prinzip bestätigen, darüber hinaus aber Ergebnisse liefern, die sich mit dem neoinstitutionalistischen Erklärungsmodell nicht fassen lassen, u. a. Vereinbarkeitspolitik als Karrierepolitik. Die Fälle veranlassen dazu, das decoupling mit den Mitteln der pragmatistischen Differenzierungstheorie (Renn 2006) zu reformulieren - es lässt sich auch als eine kontextsensible Übersetzung verstehen. Dass sich darüber zu einer steuerungs-, herrschafts- und ungleichheitssoziologischen Analyse kommen lässt, führt der Beitrag am Material vor. Abschließend werden zwei Thesen formuliert, die das Vereinbarkeitsgeschehen in den Betrieben als nichtintendierten Nebeneffekt politischer Steuerung deuten." (Autorenreferat)
- Weitere Titel
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Work-life policy as career politics - empirical findings and theoretical considerations
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; 6 (2014) 3 ; 26-42
- Klassifikation
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Management
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Mannheim
- (wann)
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2014
- Urheber
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Gottwald, Markus
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-429921
- Rechteinformation
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Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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14.08.2025, 11:00 MESZ
Datenpartner
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Beteiligte
- Gottwald, Markus
Entstanden
- 2014