Mietshaus

Mietshaus; Berlin, Tempelhof-Schöneberg

Das 1892-93 von dem Architekten und Maurermeister Eduard Schenk für den Wilmersdorfer Fabrikanten Emil Schulz erbaute Mietshaus Erdmannstraße 5 fällt durch eine originelle Fassadengestaltung auf, die mit der Putzquaderung in den Sockelgeschossen, mit Säulenportal, Rund- und Segmentbögen oder einem Palladio-Motiv in der Fenstergestaltung einem Renaissancepalast nachempfunden ist. Diese kräftigen Formen werden durch feingliedrige Stuckdekorationen, für die die Zeit des Barock und Rokoko Vorbild war, ergänzt und verfeinert. Eines der beiden Ladenlokale im Erdgeschoss diente ursprünglich einer Bäckerei; die Backstube mit großem Ofen befand sich im Kellergeschoss. Je zwei Sechszimmerwohnungen im ersten und zweiten Obergeschoss des Vorderhauses waren mit Bädern und Mädchenkammern großzügig ausgestattet. Im dritten und vierten Obergeschoss waren hingegen jeweils eine Drei-, eine Vier- und eine Zweizimmerwohnung untergebracht; in den beiden Seitenflügeln gab es auf allen Etagen nur Stube-Küche-Kammer-Wohnungen mit Toiletten auf halber Treppe.

Standort
Erdmannstraße 5, Schöneberg, Tempelhof-Schöneberg, Berlin

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf: Schenk, Eduard
Bauherr: Schulz, Emil
(wann)
1892-1893

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Mietshaus

Beteiligte

  • Entwurf: Schenk, Eduard
  • Bauherr: Schulz, Emil

Entstanden

  • 1892-1893

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