Münze
Aureus (Goldmünze): Kaiser Antoninus Pius
Auf der Vorderseite dieses im letzten Lebensjahr Hadrians geprägten Aureus befindet sich das Porträt des designierten Kronprinzen (Caesar) Antoninus Pius. Diesen adoptierte der erkrankte Regent wenige Monate vor seinem Tod. Die Umschrift nennt dessen Namen und imperiale Titulatur: IMP(erator) T(itus) AEL(ius) CAES(ar) ANTONINVS.
In der Inschrift der Rückseite verweist CO(n)S(ul) auf sein Konsulat und TRIB(unitia) POT(estas) auf die ihm erstmals 138 verliehene tribunizische Amtsgewalt, ein Schlüsselelement des römischen Kaisertums. Die Goldmünze diente somit der offiziellen Proklamation der Adoption und der kaiserlichen Nachfolge. Das Bildfeld zeigt PIETAS, die vergöttlichte Personifikation der Loyalität bzw. des pflichtbewussten Verhaltens, beim Weihrauchopfer an einem Altar. Sie symbolisiert, dass Senior- und Juniorregent in Treue und Eintracht dem Staat bzw. seinen Idealen verbunden sind, um die Kontinuität von Kaisertum und erfolgreicher Staatsführung zu garantieren.
Die Goldmünze wurde 1861 bei Mingolsheim im Gewann „Heydeacker“ (Heidenacker) entdeckt.
- Standort
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Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Sammlung
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Münzen Antike
- Inventarnummer
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MK 7435
- Maße
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Durchmesser: 18.4 mm, Durchmesser: 21.0 mm, Gewicht: 6.92 g
- Material/Technik
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Gold; gegossen; geprägt
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Hadrian ( - )
- (wo)
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Rom
- (wann)
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2. Jh.
- Ereignis
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Fund
- (wo)
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Mingolsheim, "Heydeacker"
- Rechteinformation
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Badisches Landesmuseum
- Letzte Aktualisierung
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12.07.2024, 10:56 MESZ
Datenpartner
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Münze
Beteiligte
- Hadrian <Römisches Reich, Kaiser> ( - )
Entstanden
- 2. Jh.