Archivale

Erwerb für die Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Altertumsdenkmale und Restaurierung der Altarbilder des Altars in der Filialkirche Heerberg (Kreis Backnang). Frage des Erwerbs von Holzfiguren, die zu dem Altar gehören

(August) Köstlin (1792-1873, Konsistorialpräsident) an (Professor Konrad Dietrich Haßler, 1803-1873), Konservator der Kunstaltertümer in Ulm, wegen der Gemälde in der Kirche auf dem Heerberg bei Gaildorf (heute Lkr. Schwäbisch Hall); 5. Mai 1863. (fol. 1-2)
Oberamt Gaildorf an das Konservatorium für die Denkmale der Kunst und des Altertums in Ulm wegen Bitte um Stellungnahme bezüglich der Erhaltung von Altargemälden in der Kirche auf dem Heerberg, die laut Bericht des Pfarramts Sulzbach (heute Gde. Sulzbach-Laufen, Lkr. Schwäbisch-Hall) nach vorausgegangenen Restaurationsmaßnahmen von Verfall bedroht sind; 9. Juli 1863. (fol. 3-4)
Köstlin an (Haßler) wegen Erinnerung an das Schreiben vom 5. Mai; 11. August 1863. (fol. 5)
Schreiben des Pfarrers Welsch aus Sulzbach am Kocher wegen Akten zur Restauration der Gemälde in der Kirche auf dem Heerberg; 11. September 1863. (fol. 7 und 16)
Beglaubigte Abschriften zur Restauration der Altarbilder:
- Auszug aus der Stiftungspflegrechnung des Oberamts Gaildorf zum Ausgang von 150 fl., die 1852/53 für die Restauration der Ölgemälde von (Bartholomäus) Zeitblom (ca. 1455-1518) in der Kirche auf dem Heerberg verwendet wurden. (fol. 8 und 15)
- Begleitnotizen des Verwaltungsaktuars vom 10. und des Laufener Schultheißenamts vom 11. September 1863. (fol. 9)
- Quittungen über die ausgezahlten 150 fl. (fol. 10)
- Schreiben des Grafen Wilhelm von Württemberg (1810-1869) namens des Württembergischen Altertumsvereins an den Stiftungsrat Laufen, Oberamt Gaildorf, vom 26. Februar 1852: Der Altertumsverein lehnt die Bitte des Stiftungsrats, 150 fl. an Restaurator (Andreas) Eigner (Restaurator in Augsburg, 1801-1870) auszuzahlender Restaurationskosten zu übernehmen, ab, und fordert den Stiftungsrat auf, die Summe in drei Raten von Georgi 1852 bis Georgi 1853 zu überweisen. (fol. 11-12)
- Auszug aus dem Laufener Stiftungsratsprotokoll vom 2. Juni 1846: Der Stiftungsrat beschließt, das Angebot des Württembergischen Altertumsvereins zur Bezuschussung einer Restauration der in der Kirche von Heerberg befindlichen Ölgemälde von Zeitblom anzunehmen und selbst hierfür 150 fl. zur Verfügung zu stellen. (fol. 13-14)
Professor Haßler an Ministerium des Kirchen- und Schulwesens (auf dessen Anfrage vom 16. bzw. 18. Oktober, vgl. u. fol. 18-19) wegen Bewilligung der Hälfte des betreffenden Fonds, d.h. 150 fl., für die Restauration der Altarbilder; 23. Oktober 1864. (fol. 17)
Kultusminister (Ludwig von) Golther (1823-1876) an Haßler wegen seines für das evangelische Konsistorium erstellte Gutachten und die am 18. September folgende Bitte des Konsistoriums an das Ministerium sowie daraus erfolgte Maßnahmen zur Erhaltung der Altarbilder; 16. Oktober 1864:
Golther habe sich an die Kunstschule um Hilfe gewandt, die Professor (Heinrich von) Rustige (1810-1900) zur Begutachtung der Altarbilder ausgeschickt habe, der in Übereinstimmung mit der Kunstschuldirektion dafür plädierte, auf einen Ankauf des Altars durch den Staat hinzuwirken. Auf eine Anfrage der Kunstschuldirektion habe sich jedoch herausgestellt, dass die Gemeinde einerseits einem Verkauf nicht zustimmen wolle und andererseits bereit wäre, finanziell zur Restaurierung beizutragen. Die Kunstschuldirektion habe die Kosten der Restaurierung auf 500-600 fl. geschätzt und beantragt, den Auftrag dem Restaurator Teschler in Augsburg zu erteilen. Golther möchte den Staatsanteil für die Restaurierung einem 300 fl. umfassenden Fonds des Konservatoriums entnehmen, der für Beiträge an Gemeinden für Kirchen-, Pfarr- und Schulhausbauten vorgesehen ist, und bittet Haßler um Stellungnahme über die Höhe des der Gemeinde zu gewährenden Staatsbeitrags. (fol. 18-19)
Golther an Haßler wegen Bitte um Beurteilung der Eignung des von der Kunstschule vorgeschlagenen Restaurators Teschler für die Wiederherstellung der Heerberger Altarbilder; 7. Dezember 1864. (fol. 20-21) (August Friedrich) Mauch aus Gaildorf, (gräflich Bentinck'scher Oberrentamtmann) an (Haßler) wegen Mitteilung der erbetenen Auskünfte; 6. Juni 1868. (fol. 22-23)
Abschrift von acht Schreiben (Haßlers) aus dem Zeitraum 1. Juni bis 12. Juli 1868, u.a. an das Ministerium des Kirchen- und Schulwesens wegen Ankauf eines romanischen Bischofsstabs (9. Juni), an das Eisenbahnbauamt (10. Juni) wegen der germanischen Grabhügel vor dem Farrenberg bei Nehren (heute Lkr. Tübingen) und erneut an das Ministerium wegen der Arbeiten an der Kirche auf dem Heerberg (12. Juli). (fol. 24-25)
(Haßler) an Ministerium; 20. Juni 1868:
Er sei nach dem Studium der Akten bezüglich der Altarbilder in der Kirche auf dem Heerberg zur Überzeugung gelangt, dass der Gedanke, die Gemälde restaurieren und durch die Gemeinde erhalten zu lassen, aufgegeben werden müsse, einerseits wegen des Mangels an Mitteln zur Unterstützung der Gemeinde, andererseits wegen der Weigerung der Gemeinde, selbst zu den Erhaltungskosten beizutragen. Es bestünden also nur die Alternativen, entweder den Altar zugrunde gehen zu lassen - eine inakzeptable Option - oder von staatlicher Seite einzuschreiten. Da seitens der Gemäldegalerie bisher keine entsprechende Initiative erfolgt sei, plädiert (Haßler) für einen Erwerb durch die Sammlung vaterländischer Altertümer und erörtert Möglichkeiten der Modalitäten des Ankaufs. (fol. 26-27)
Ministerium an Haßler wegen Zustimmung zu seinem Schreiben vom 20. und Auftrag, sofort alle notwendigen Schritte für den zügigen Erwerb des Altars einzuleiten; 25. Juni 1868. (fol. 28-29)
(Oberamt-Baumeister) Remppis aus Gaildorf an Oberrentammann Mauch wegen Stand der Kostenveranschlagung für die Restauration der Kirche in Heerberg, deren Fertigstellung leider erst in vier bis sechs Wochen zu erwarten sei: Die Gemeinde beabsichtige, zunächst das im Bau befindliche Pfarrhaus, dann den Kirchturm und erst dann die Kirche selbst in Angriff zu nehmen; 5. Juli 1868. (fol. 30)
Ministerium an Haßler wegen Zustimmung zu seinem im Bericht vom 12. dargelegten Vorhaben; 14. Juli 1868. (fol. 31-32)
Ministerium an Haßler wegen Finanzierung des Ankaufs des Heerbergaltars; 15. Juli 1868. (fol. 33-34)
(Haßler) an Ministerium wegen Antrags auf Reisekostenerstattung für die antiquarische Visitation des Oberamts Gaildorf und Bericht über seine Verhandlungen mit dem Gemeinderat von Laufen über den Ankauf des Heerbergaltars; 3. August 1868. (fol. 35-36)
(Haßler) an Oberamtmann (Georg Friedrich Karl Billich) zu Gaildorf 8. August 1868:
Gemäß dem Wunsch des Schultheißen und des Gemeinderats zu Laufen nach einer höheren Entschädigung für die Überlassung des Heerbergaltars an die Staatssammlung habe er eine Erhöhung des gebotenen Betrags von 2.000 auf 2.500 fl. erreicht, unter Voraussetzung verschiedener Bedingungen. Abgesehen von dem gebotenen Betrag sichert (Haßler) der Gemeinde zu, sich um die Gewährung des höchstmöglichen staatlichen Unterstützungssatzes für die Restaurierung des Heerberger Kirchengebäudes einzusetzen.
Aus drei weiteren Schreiben (Haßlers) vom 15. und 28. Oktober 1868 geht hervor, dass die Gemeinde nach einer weiteren Erhöhung des Kaufbetrags auf 2.600 fl. und der Fördermittel auf 20 % schließlich der Überlassung des Altars zustimmten. Ein weiteres Schreiben vom 16. September 1868 betrifft den Erwerb von Lutherreliquien von dem Kaufmann L. Naumann. (fol. 37-38)
Ministerium an (Haßler) wegen Bewilligung seiner Reisekosten (auf sein Schreiben vom 3.); 11. August 1868. (fol. 39-40)
Billich an Haßler wegen Ankündigung der Erledigung der Aufträge betreffs der Altargemälde auf dem Heerberg, die bisher aufgrund der urlaubsbedingten Abwesenheit des Oberamtsaktuars nicht bearbeitet werden konnte; 3. September 1868. (fol. 41) Auszug des Laufener Stiftungsratsprotokolls; 10. September 1868:
In Anwesenheit von Dekan Mezger und Oberamtmann Billich aus Gaildorf diskutierten die Bürgerkollegien die Abtretung der Altarbilder an die Staatssammlung, konnten sich aber nicht einigen und kehrten zum Beschluss vom 10. August zurück. (fol. 42-43)
Mezger und (ein Vertreter des Amtmanns) an Haßler wegen Weiterleitung des Protokollauszugs zum Beschluss vom 10.; 12. September 1868. (fol. 44-45)
Metzger und Billich an Haßle wegen Weiterleitung des Protokollauszugs zum Beschluss vom 18. (s.u.); 24. September 1868. (fol. 46-47)
Auszug des Laufener Stiftungsratsprotokolls vom 18. September 1868: Die Bürgerkollegien einigten sich auf eine Abtretung der Altarbilder, möchten jedoch eine höhere Entschädigung fordern. (fol. 47-48)
Ebenso vom 10. August: Beschluss, die Bilder an den Staat abzutreten, wenn dieser die Kosten für die Restauration des Kirchengebäudes (inkl. Kirchturm) auf dem Heerberg übernimmt. (fol. 49-50)
Ministerium an Haßler wegen Zustimmung zu seinen Maßnahmen; 8. September 1868:
Begrüßt Aussicht auf preisgünstigen Erwerb des Heerberger Altars, ermutigt Haßler, die Angelegenheit zügig zum Ende zu bringen, bevor die Gemeinde es sich anders überlegt. Macht Haßler außerdem auf einen Altar in Creglingen aufmerksam, auf den ihn wiederum König (Karl) hingewiesen hat und der vermutlich ebenfalls von hohem kunstgeschichtlichem Wert ist. Bittet Haßler schließlich, von dem Kongress in Bonn zu berichten, den Haßler besuchen wird. (fol. 52-53)
Oberrentamtmann Mauch aus Gaildorf an (Haßlers) wegen Abschluss der Kaufverhandlungen und Verpackung der Bilder (Antwort auf sein Schreiben vom 15., vgl. fol. 37-38); 19. Oktober 1868. (fol. 54-55)
Auszug des Laufener Stiftungsratsprotokolls; 23. Oktober 1868:
Der Laufener Gemeinderat nimmt Haßlers Angebot vom 15. (2.600 fl. Kaufpreis, Übernahme von 20% der Renovierungskosten für die Kirche) zur Kenntnis, bestreitet aber Haßlers Einschätzung, dass die Verhandlungen damit abgeschlossen seien. Stattdessen beschließt das Kollegium, neue Forderungen zu erheben: eine Entschädigung von 3.000 anstatt 2.600 fl., außerdem soll der für die Kirchenreparatur bewilligte Zuschuss nicht für die Kirchenreparatur, sondern den Bau des neuen Pfarrhauses verwendet werden dürfen. Da außerdem die Gemeinde Sulzbach aufgrund des von ihr für die letzte Restauration der Bilder aufgewendeten Beitrags einen Anspruch auf einen Teil des Kauferlöses erhebt, behält sich die Gemeinde Laufen den Besitz der Bilder vor, falls die Gemeinde Sulzbach ihren Anspruch rechtlich durchsetzen kann. Weiter werde mit dem Verkauf der Altarbilder eine Reparatur des Altars erforderlich, für die der Staat ebenfalls aufkommen solle. Schließlich sollten die am Altar befindlichen Schnitzbilder im Besitz der Gemeinde bleiben. (fol. 56-57)
Mezger und Billich an Haßler wegen Weiterleitung des Protokollauszugs zum Beschluss vom 23. sowie Ankündigung, dass "der Inhalt desselben Anlaß gegeben hat, noch einige Erörterungen einzuleiten", über deren Resultat Haßler zu gegebener Zeit informiert wird; 24. September 1868. (fol. 58-59)
Anfang eines Schreibens, in dem Haßler u.a. in der Angelegenheit des Heerbergaltars die unvollständige Weitergabe von Informationen an den Kultminister beklagt. (fol. 60r)
Haßler an ... wegen Restaurierung eines Glasgemäldes; 3. November 1868. (fol. 60v) Bericht Haßlers über die Restaurierung von Glasgemälden, seine Reise zu einem Kongress nach Bonn, Erwerbungen und daraus entstandene Verbindlichkeiten, mit denen sich Professor Haakh an ihn gewandt hat, den Fortgang der Erwerbung des Heerbergaltars, bezüglich derer er noch auf das Ergebnis der vom Oberamt Gaildorf angekündigten Erörterungen wartet und Bilder der Deutschmeister zu Mergentheim; 1. November 1868. (fol. 61-62)
Haßler an ... wegen Beschluss der Gemeinde Laufen vom 23. Oktober (s. fol. 56-57); 27. Dezember 1868:
U.a. äußert Haßler die Befürchtung, dass die Gemeinde auf jede Erhöhung des Angebots von staatlicher Seite mit einer weiteren Erhöhung ihrer Forderungen reagieren und auf diese Weise den Erwerbsprozess "ad graecas calendas" hinauszögern werde, und regt neben der Suche nach neuen Erwerbsmitteln für die Staatssammlung auch die Möglichkeit an, die Gemeinde zur Restaurierung des Altars zu zwingen und ihr die Kosten in Rechnung zu stellen, anstatt ihr den Altar abzukaufen. (Evtl. Fortsetzung von fol. 60r?) (fol. 63r)
Haßler an ... wegen Richtigstellungen zum bisherigen Verhandlungsverlauf bezüglich des Heerbergaltars und erneutem Hinweis auf die Gefahr einer Verschleppung des Prozesses sowie der daraus entstehenden Gefahr für die Erhaltung des Altars; 26. Januar 1869. (fol. 63v)
Notiz über die Auffindung eines vermutlich von der 1414 gestifteten Kapelle herrührenden Bodenbelags in der Sakristei der Kirche (auf dem Heerberg?). (fol. 64)
Angebot für Kruzifixe in verschiedenen Größen und Ausführungen von der Stuttgarter Erzgießerei Pelarcus. (fol. 65)
Erlass des Oberamts Gaildorf; 10. Februar 1869:
Durch die Auflösung der kirchlichen Baulastengemeinschaft zwischen den Gemeinden Laufen und Sulzbach ist der Beschluss des Laufener Stiftungsrats vom 23. Oktober obsolet geworden. Daher soll in Bälde ein neuer Entschluss gefasst werden. Was die damals erhobenen Forderungen betrifft, wird darauf hingewiesen, dass der von der Gemeinde geforderte Betrag von 3.000 fl. durch die von Haßler in Aussicht gestellte Erhöhung des staatlichen Bauzuschusses erheblich übertroffen würde und dass eine Trennung der Altarbilder von den Schnitzwerken nicht möglich sei, da beide eine Einheit bildeten. (fol. 66-67)
Oberregierungsrat Silcher an Haßler wegen Terminierung eines Gesprächs mit dem Minister in der Angelegenheit des Heerbergaltars; 17. März 1869. (fol. 68-69)
Minister Golther an Haßler; 31. März 1869:
Stimmt dessen Einschätzung zu, dass nichts anderes übrig bleiben werde, als auf die erhöhte Forderung der Gemeinde Laufen einzugehen, äußert jedoch Bedenken, weil die ebenfalls darin enthaltene Trennung der Bildschnitzwerke von den Gemälden den eigentlichen Zweck der Erwerbung, die Erhaltung des Altars, gefährden könnte, und kündigt eine Sitzung der für solche Zwecke eingesetzten Ministerialkommission für einen Zeitpunkt nach der Rückkehr des Professors Dr. Lübke Mitte April an. (fl. 70-71)
Haßler an Ministerium wegen Berichts über den weiteren Verlauf der Verhandlungen und möglicherVorgehensweisen; 27. März und 7. April 1869. (fol. 72-73)
Silcher an Haßler wegen einer Sitzung der Ministerialkommission am 30. April; 24. April 1869. (fol. 74-75)
Notiz aus der Hand von Oberremtamtmann Mauch zur Verpackung des Heerbergaltars (Beilage zu fol. 79-80). (fol. 76)
Silcher an Haßler wegen einer Sitzung der Ministerialkommission am 4. Juli; 1. Juni 1869. (fol. 77-78)
(Oberrentamtmann) Mauch an Haßler wegen Verpackung des Altars für den Transport und Vorgänge in Laufen und Sulzbach; 11. Juni 1869. (fol. 79-80)
Mauch an Haßler wegen Weiterleitung der Rechnungen der Schreiner von Laufen und Sulzbach; 22. Juni 1869. (fol. 81-82) Ministerium an Staatssammlung wegen Begleichung u.a. der Transportkosten; 24. Juni 1869. (fol. 83-84)
Haßler an ... wegen Anweisungen zum Transport des Altars zur Weiterleitung an den dafür beauftragten (Aufwärter) Witscher; 13. Juni 1869. (fol. 85)
Haßler an die Kultministerialkasse wegen Sendung der Aufstellung der Kosten für den Transport der Gemälde des Heerberger Altars; 21. Juni 1869. (fol. 85)
Haßler an (Haakh?) wegen Transports des Heerbergaltars und Nachrichten aus Gaildorf; 12. Juni 1869. (fol. 86)
Auszug des Laufener Stiftungsratsprotokolls; 18. Juni 1869: Eröffnung des Erlasses des Kultministeriums vom 8. Juni in Anwesenheit von Haßler, Mezger und Billich und Klärung der Frage nach Abtretung der zum Altar gehörigen Holzschnitzfiguren, die das Kollegium nach langer Beratung ablehnt. (fol. 87-88)
Blind, Schultheiß von Laufen, an den Oberrentamtmann Mauch in Gaildorf wegen Abgabe der Altargemälde, die erst nach vollständiger Erfüllung aller Forderungen und Bedingungen erfolgen soll, sowie Verbleib der Schnitzwerke in der Kirche; 15. Juni 1869 (fol. 89-90)
Ministerium des Kirchen- und Schulwesens an Staatssammlung wegen Eröffnung der ministeriellen Billigung der geforderten Bedingungen für den Ankauf des Heerbergaltars (3000 fl. Entschädigung, Zusage von 1000 fl. Baukosten für die Kirchensanierung, Verbleib der Holzschnitzfiguren am Ort) an die Gemeinde Laufen; 8. Juni 1869. (Eingangsdatum 10. Juni 1869, Nr. 69/1869) (fol. 92, 97)
Auszug des Laufener Stiftungsratsprotokolls; 1. März 1869: Auf den Erlass des Oberamts vom 10. Februar fällt das Kollegium den Beschluss, weiter eine Entschädigung von 3.000 fl., eine Bezuschussung der Kirchenrenovierung mit 20%, eine Renovierung der vor Ort verbleibenden Altarteile und Verbleib der Schnitzfiguren vor Ort zu fordern, die Forderung nach einer Bezuschussung des Pfarrhausbaus jedoch fallenzulassen. (fol. 93-94)
Weiterleitung des Stiftungsratsprotokolls vom 1. März durch Mezger und Billich an Haßler; 10. März 1869 (fol. 95-96)
Mauch an Haßler u.a. wegen Weiterleitung von drei Kostenzetteln über 35 fl. 18 kr.; 1. Juli 1869 (fol. 98-99)
Mauch an Haßler wegen Verzögerung der Versetzung des Heerberger Altars; 3. August 1869 (fol. 100-101)
Ministerium an Staatssammlung wegen Genehmigung der Ausleihe der beiden Flügel des Heerberger Altars an eine Ausstellung im Königsbau anlässlich des evangelischen Kirchentags, veranstaltet durch den Verein für christliche Kunst in der evangelischen Kirche Württembergs, vertreten durch seinen Schriftführer Dr. Nädelin; 24. August 1869. (fol. 102)
(Kabinettschef von) Egloffstein an den Hofmaler von Gegenbaur wegen der von ihm auszuführenden Restaurierung der Altargemälde; 18. September 1869. (Auszug / Kopie; Eingangsdatum 4. Juni 1870, 69/1870) (fol. 103)
Golther an Haßler wegen Weiterleitung des Schreibens des Hofmalers von Gegenbaur vom 20., in dem sich dieser zur Restauration der Altargemälde bereit erklärt; 23. September 1869. (fol. 104, 107)
Von Gegenbaur an Egloffstein wegen Annahme des Auftrags zur Restaurierung der Altargemälde (Kopie); 20. September 1869. (fol. 106)
Mauch an Haßler wegen Restaurierung der Altargemälde; 11. Oktober 1869 (fol. 108-109)
Kultministerialkasse an Konservatorium der Altertumsdenkmale wegen Eintrag des erworbenen Altars in das Inventar; 16. Dezember 1869 (fol. 110)
(Haßler) an ... mit Beschreibung des aktuellen Zustands des Altars; 12. September 1870. (fol. 111-112)
(Haßler) an Ministerium des Kirchen- und Schulwesens wegen in Frage kommenden Kandidaten für die Restaurierung der Altargemälde (u.a. Restaurator Eigner aus Augsburg, der bereits die frühere Restaurierung des Altars durchgeführt hatte); o. D. (fol. 113) Golther an Direktion der Staatssammlung wegen Auszahlung von 171 fl. 42 kr. für die Herstellung eines neuen Altars in Heerberg und von 10 fl. für eine Dienstreise nach Biberach; 14. Januar 1870 (fol. 114)
Mauch an (Haßler) wegen des neuen Altars in der Heerberger Kirche und der hierfür angefallenen Kosten von 171 fl. 32 kr.; 5. Januar 1870 (fol. 115-116)
(Adolf Friedrich) Haakh (1815-1881) an (Haßler) wegen der Restaurierung der Altarbilder durch Gegenbaur; o. D. (fol. 117-118)
Golther an Haßler wegen Eingang der Quittungen über 171 fl. 32 kr. bei der Ministerialkasse (Kopie); 15. Februar 1870 (25/1870). (fol. 119)
Schlussabrechnung Haßlers über die aus der Erwerbung der Altarbilder entstandenen Verbindlichkeiten in Höhe von 171 fl. 42 kr. (Kopie); 7. Januar 1870. (fol. 120-121)
(Oberrentamtmann) Mauch an (Haßler) wegen Übermittlung der Quittungen über 171 fl. 42 kr. und Rücküberweisung der zuviel ausbezahlten 10 kr. in Briefmarken; 4. Februar 1870. (fol. 122-123)
Haßler an (Haakh) wegen Weiterleitung der o.g. Quittungen; 7. Februar 1870. (fol. 124)
Golther an (Haßler) wie fol. 119 (Original); 15. Februar 1870. (fol. 125-126)
Schlussabrechnung Haßlers wie fol. 120-121 (Original); 7. Februar 1870. (fol. 126-127)
Haßler an (Haakh) wegen Übermittlung der Akten zu den Tettnanger Bildern, der Ministerialerlasse zu den Heerbergbildern vom 14. Januar und 15. Februar sowie Haßlers Konzept vom 7. Februar 1870; 25. März 1870. (fol. 129-130)
Haßler an königliche Domänendirektion wegen des Angebots zum Erwerb von Wandbildern aus dem Schloss zu Tettnang und deren Restaurierung; 24. März 1870. (fol. 131, 134)
Domändendirektion an Direktion vaterländischer Kunst- und Altertumsdenkmale wegen eines Berichts des Kameralamts Tettnang über den Restaurationsbedarf und eventuelle Umlagerung von neun Wandbildern aus der Hand der Malerin Angelika Kauffmann (1741-1807) in der Wohnung des Oberamtmanns von Tettnang; 3. Februar 1870 (fol. 132-133)
Kabinettschef an Haßler wegen der Restaurierung der Altargemälde durch Gegenbauer, der nach seiner Rückkehr aus Rom in Kürze mit der Arbeit beginnen wird; 6. Juni 1870 (fol. 135, 139)
Kabinettschef an Minister des Kirchen- und Schulwesens von Gessler wegen der Restaurierung der Altargemälde durch Gegenbaur; 6. Juni 1870 (fol. 136, 138)
Bericht der Direktion der Staatssammlung über die Restauration der Altarbilder und ihre Kosten; 11. Juli 1870 (fol. 140)
Haßler an (Haakh) wegen verschiedener Quittungen und Kartons, deren Zustellung sich kriegsbedingt verzögert hat; 26. Juli 1870 (Eingang 27. Juli 1870; 94/1870) (fol. 141)
Haßler an (Haakh) wegen ausstehender Kartons, die von Maler (Friedrich) Dirr (1841-1887) erwartet werden; o. D. (Eingang 22. Juli 1870; 91/1870) (fol. 142)
Haßler an (Haakh) wegen einer Sendung an den Maler Dirr; 8. August 1870 (Eingang 9. August 1870; 97/1870) (fol. 143)
Haßler an (Haakh) wegen weiterer Sendungen an die Staatssammlung und den Maler Dirr; 28. August 1870 (Eingang 29. August 1870; 108/1870) (fol. 144)
Telegramm Haßlers an Haakh ("Hack") wegen Dirr; 12. August 1870 (Eingang 13. August; 102/1870) (fol. 145)
Haßler an (Haakh) wegen Nachforschungen über Dirrs Aufenthaltsort sowie Anweisung an Gegenbaur, Dirr "zum Teufel zu jagen", wenn er "in sein altes, ungeordnetes, liederliches, lügenhaftes Wesen" zurückgefallen sein sollte; 10. August 1870 (Eingang 11. August; 99/1870) (fol. 146)
Haßler an (Haakh) wegen des Malers Dirr, den er in Ulm aufgefunden und angewiesen hat, mit dem nächsten Zug nach Stuttgart zurückzukehren, um Gegenbaur "seine Sünden zu bekennen"; 12. August 1870. Vermerk Haakhs: Dirr habe sich am 12. abends bei ihm gemeldet. (Eingang 13. August; 100/1870) (fol. 147) Haßler an (Haakh) wegen der Quittung Dirrs, die aufgrund Dirrs erneuten Verschwindens noch nicht geschickt werden könne (Eingang 8./9. September; 112/1870) (fol. 148)
Bericht Haßlers über die Restaurierung der Zeitblom'schen Altarflügel; 25. September 1870 (121/1870). (fol. 149)
Friedrich Dirr, Maler, z. Zt. Café Geiger, Ulm, an Haakh wegen des Auftrags zur Restaurierung einiger Ornamente des Heerberg-Altars; 28. Oktober 1870. (fol. 150-151)
Kultusminister (Theodor) von Gessler (1821-1886) an Haßler wegen Erhalt seines Berichts und dessen Weiterleitung an den König; 30. September 1870 (fol. 152-153)
(Karl Friedrich Eduard) Mauch (1800-1874), Professor a. D., an Haakh wegen der Abzeichnung von Gemälden des Heerbergaltars zur Publikation durch den Kunst- und Altertumsverein Ulm, zu deren Anfertigung der Maler Friedrich Dirr einen Freund in Stuttgart empfohlen hat; 25. September 1872 (166/1872) (fol. 154)
Dirr an Haakh wegen Veranschlagung der Kosten für die Restaurierung der Schnitzfiguren des Heerbergaltars; o.D. (Eingang 18. April 1874; 72/1874) (fol. 155)
Dirr an Haakh wegen Abzeichnung der Rückseite des Heerberg-Altars; o. D. (Eingang 17. April 1874; 69/1874) (fol. 156-157)
Notiz über die Bitte um einen Farbdruck der Rückseite des Heerberg-Altars an Dirr vom 14. April (65/1874). (fol. 158)
Ministerium des Kirchen- und Schulwesens an Direktion der Staatssammlung wegen des Ankaufs der drei noch in Laufen am Kocher befindlichen Holzfiguren des Heerberg-Altars; 21. März 1892 (Eingang 24. März 1892; 54/1892). (fol. 160)

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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 20 a Bü 170
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1 Fasz.

Context
Kunstkammer (Kunstkabinett) >> 2. Erwerbungen und Abgaben >> 2.1 Erwerbungen und Übernahme (1624 - 1898)
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 20 a Kunstkammer (Kunstkabinett)

Indexentry place
Backnang WN
Creglingen TBB
Farrenberg : Mössingen TÜ
Gaildorf SHA; Oberamt
Heerberg : Laufen am Kocher, Sulzbach-Laufen SHA
Laufen am Kocher : Sulzbach-Laufen SHA
Nehren TÜ
Stuttgart S; Kunstschule
Sulzbach am Kocher : Sulzbach-Laufen SHA
Tettnang FN; Kameralamt

Date of creation
1863-1892

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  • 1863-1892

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