Medaille

Medaille von Christopher Schneider auf die Siege König Christians V. über die Schweden, 1677

Im fünfjährigen Nordischen Krieg ließ König Christian V. von Dänemark und Norwegen 1677 diese Medaille auf seine siegreiche Armee prägen. Christopher Schneider bildet auf der Vorderseite dreimal das CV-Monogramm des Königs zusammen mit drei römischen Kronen ab. Im Römischen Reich wurde die corona graminea dem Feldherrn verliehen, wenn es ihm gelang, seine belagerte Armee zu befreien - sie gilt als die höchste der Ehrenkronen. Die corona navalis bekam derjenige, der als Erster im Kampf den Fuß auf ein feindliches Schiff setzte. Mit der corona vallaris wurde derjenige geehrt, der als Erster die Mauern eines feindlichen Lagers erklomm. Die siebenzeilige Inschrift auf der Rückseite spielt auf die Vorderseite an, indem sie fragt, wie viele Kronen einem König für seine Heldentaten zustehen. Neben dem Verweis auf die Auszeichnungen des Römischen Reichs haben die drei Kronen eine weitere Bedeutungsebene: Sie stehen für den Anspruch Dänemarks auf die nordischen Königreiche (Dänemark, Norwegen und Schweden), der ab 1397 aus der Kalmarer Union hervorging. [Lilian Groß]

Material/Technik
Silber
Maße
D. 38 mm, G. 24,49 g
Inschrift/Beschriftung
VS: CV RS: QVOT / TVA REX / INGENS / PENSABVNT / FACTA / CORONAE / MDCLXXVII.
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 22218
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Monogramm
Medaille
Krone
Sieg
Neuenstädter Sammlung
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
Christoph Schneider (-1701)
(wann)
1677
Ereignis
Auftrag
(wer)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Beteiligte

Entstanden

  • 1677

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