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Lockstedt - Lockstedter Lager

Bereits 1625 hielt der dänische König Christian der IV. auf der Lockstedter Heide eine große Heerschau ab. An gleicher Stelle sammelte dann der König im November 1826 nach der Niederlage bei Lutter am Barrenberg die Reste seines Heeres. Nach dem deutsch-dänischen Krieg 1864 richtete das preußische Militär ein zunächst aus Zelten bestehendes Auffang-, Entlassungs- und Rekrutierungslager ein. 1870/71 ddiente es als Barckenlager für etwa 6000 französische Kriegsgefangene. Von 1872 an wurde es mehr und mehr zum Truppenübungsplatz ausgebaut. 1914 das Lager mit 60 Quadratkilometern und bis zu 18000 Soldaten in der Kasernenstadt seine größte Ausdehnung. Nach dem 1. Weltkrieg waren Flüchtlinge untergebracht, denn der Versailler Vertrag beendete bis auf weiteres alle militärischen Aktivitäten. Ab 1922 wurden auf den neu geschaffenen Siedlerstellen die ersten Bauernhöfe errichtet und 1926/27 die Landgemeinde Lockstedter Lager gegründet. 1934 begann man mit dem Bau der Heeresmunitionsanstalt und ab 1936 wurde auf dem Teilgelände "Hungriger Wolf" ein Flugplatz für die Luftwaffe eingerichtet.Nach Ende des 2. Weltkrieges diente Lockstedter Lager erneut für Flüchtlinge, die überwigend in den Baracken der Munitionsanstalt untergebracht waren. 1956 wurde der negativ besetzte Name der Gemeinde Lockstedter Lager in Hohenlockstedt umbenannt. Das ehemalige Lager diente dann nur noch als Standort einer Heeresfliegereinheit auf dem "Hungrigen Wolf". 2001 wurde der Standort Hohenlockstedt aufgelöst. 3 Mittelbilder mit Text und 4 Randbilder von Soldaten verschiedener Waffengattungen ohne Text. Bild oben von links nach rechts: Generals=Baracke, Denkmal, Offiziers=Casino; Bild Mitte: Lager; Bild unten: Geschütz=Park. (1 Lockstedt)

DE-MUS-076111, Lockstedt 1 | Urheber*in: Richter, J. F. / Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Attribution - ShareAlike 4.0 International

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Location
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventory number
Lockstedt 1
Other number(s)
G 1486 (alte Inventarnummer)
Material/Technique
Papier (doppelseitig); Lithographie (koloriert)
Inscription/Labeling
Signatur: betitelt Wo: o. M. Was: Erinnerung an das Lockstedter Lager.
Signatur: bezeichnet Wo: u. l. Was: Druck und Verlag von J. F. Richter in Hamburg.

Classification
Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
Subject (what)
Ikonographie: Denkmal
Ikonographie: Soldat/Soldatenleben
Ikonographie: Kaserne
Ikonographie: Kanone
Ikonographie: Beflaggung, Fahnenschmuck
Subject (where)
Hohenlockstedt (Lockstedter Lager)

Event
Herstellung
(who)
J. F. Richter, Hamburg (Hersteller)

Delivered via
Rights
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Last update
29.04.2025, 11:17 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Grafik

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  • J. F. Richter, Hamburg (Hersteller)

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