Identification of low molecular weight peptides targeting EpCAM and CD44v6
Abstract: Das Ribosomne Display ist eine etablierte Methode zur Identifizierung neuer Binder an bestimmte Zielstrukturen. Bei der Entwicklung neuer Pharmaka lag der Fokus in den letzten Jahrzenten vor allem bei der Entwicklung von spezifischen Antikörpern. In den letzten Jahren konnte allerdings ein Trendwandel in diesem Bereich beobachtet werden: Mittlerweile wird die Entwicklung von auf Peptiden basierenden Arzneimitteln immer weiter vorangetrieben. Dieser Wandel hat unter anderem mit den zahlreichen Vorteilen von Peptiden gegenüber Antikörpern zu tun: Peptide zeigen hohe Bindungsaffinitäten, treten besser ins Gewebe ein und haben eine geringe Immunogenität, wodurch sie weniger Nebenwirkungen auslösen. Zudem sind sie einfacher zu synthetisieren. Aufgrund dessen gewinnen Peptide auch im Bereich der Krebstherapie mehr und mehr an Bedeutung.
Bei EpCAM und CD44v6 handelt es sich um zwei Krebs-assoziierte Proteine die in verschiedenen Tumoren überexprimiert werden und sich dadurch als mögliche Zielstrukturen zur Krebstherapie oder Diagnose eignen.
Das Ziel der vorliegenden Doktorarbeit war es, spezifische Peptid-Binder gegen diese beiden Proteine zu identifizieren. Hierfür wurde die Methode des Ribosomen Displays gewählt. Im ersten Schritt musste zunächst das Ribosomen Display als kompletter Prozess im Labor etabliert werden. Dies beinhaltete auch die Etablierung von post translationalen Modifikationen und die Herstellung der Zielproteine EpCAM und CD44v6. Nach dem Screening wurde die Bindung aller verblieben Peptide mittels sogenanntem „crude extract“ ELISA analysiert. Hierbei konnten nur Binder gegen EpCAM identifiziert werden. Weitere Experimente umfassten die Spezifität und quantitative Analysen der bindenden Peptide. Hierbei konnten vier Peptide mit einer Bindungsaffinität von mindestens 200 nM beobachtet werden. Einer dieser Binder zeigte sogar bei einer Konzentration von 100 nM noch gute Bindungseigenschaften. Letztendlich war es leider nicht möglich diese in vitro basierten Ergebnisse auf Zellbasis zu reproduzieren. Keines der gefundenen Peptide zeigte eine Bindung zum nativen EpCAM Protein, welches auf der Zelloberfläche verschiedener Zelllinien exprimiert wurde. Die Ergebnisse zeigen die spezifische und strukturelle Bindung der selektierten Binder an Epitope, welche auf dem aufgereinigten EpCAM Protein vorhanden sind und beim nativen Protein wahrscheinlich maskiert werden
- Location
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Extent
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Online-Ressource
- Language
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Englisch
- Notes
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Universität Freiburg, Dissertation, 2024
- Keyword
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Peptide
Wechselwirkung
- Event
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Veröffentlichung
- (where)
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Freiburg
- (who)
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Universität
- (when)
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2024
- Creator
- DOI
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10.6094/UNIFR/246243
- URN
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urn:nbn:de:bsz:25-freidok-2462439
- Rights
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Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Last update
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25.03.2025, 1:43 PM CET
Data provider
Deutsche Nationalbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Associated
Time of origin
- 2024