Bestand

Hochbauamt Altona (Bestand)

Verwaltungsgeschichte: Altona wurde 1866 durch das "Gesetz, betreffend die Vereinigung der Herzogtümer Holstein und Schleswig mit der Preußischen Monarchie" preußische Stadt. Damit einhergehend unterlag Altona auch den Bestimmungen der preußischen Bauverwaltung.
Die preußische staatliche Hochbauverwaltung unterstand dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten, seit dem 01.04. 1920 dem Finanzministerium - Hochbauabteilung. Ihr oblag die technische Vorbereitung, die Ausführung und die Unterhaltung der Hochbauten aller preußischen Ressorts, die dafür nicht eigene Organe hatten. Die Leitung der örtlichen Geschäfte übernahmen dann die staatlichen Bauämter in den einzelnen Regierungsbezirken.
Das Hochbauamt in Altona hatte seinen Sitz in der Allee (heutige Max-Brauer-Allee) im Gebäude des Amtsgerichts und war zuständig für die Staatsbauten in den Stadtkreisen Altona und Wandsbek, sowie in den Landkreisen Pinneberg, Stormarn, Segeberg, Herzogtum Lauenburg und auf der Insel Helgoland.
Mit dem "Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen vom 26.1.1937" gingen die Stadtkreise Altona und Wandsbek auf das Land Hamburg über. Daher übernahm am 1.04.1937 die Baubehörde Hamburg - Hochbauwesen, 3. Hochbauabteilung - deren Gebäude. Sie beauftragte wiederum am 07.06. 1938 die Hochbauabteilung des Bauamtes im neugeschaffenen Kreis 7 (Altona) mit der Betreuung.

Das preußische Staatshochbauamt verlegte seinen Sitz von Altona nach Lübeck.

Archivierungsgeschichte: Der Bestand enthält Akten zum Bau der Pädagogischen Akademie, dem Gebäude des Land-und Amtsgerichtes sowie zu Bauten der Schutzpolizei im Bereich des Polizeipräsidenten von Altona-Wandsbek. Sie sind 1983 im Zuge umfangreicher Ablieferungen des Bezirksamtes Altona - Bauamt - an das Staatsarchiv Hamburg gelangt und jetzt als eigener Bestand formiert worden.
Das umfangreiche Schriftgut zum Neubau der Pädagogischen Akademie in der Roonstraße wurde in vollem Umfang übernommen, da nicht nur ihre Gründungsgeschichte äußerst kontrovers war, sondern auch die Urheberschaft ihres Entwurfes, welcher teils dem Altonaer Stadtbaurat Gustav Oelsner, teils dem im Preußischen Finanzministerium angestellten Regierungsbaumeister Wilhelm Bahlsen zugeschrieben wird. Zudem nahm sie innerhalb der Bau-kunst der 30er Jahre in Hamburg einen besonderen Stellenwert ein.

Bestandssignatur
Staatsarchiv Hamburg, 424-118
Umfang
Laufmeter: 1.4

Kontext
Staatsarchiv Hamburg (Archivtektonik) >> GEBIETSVERWALTUNG >> BIS 1937 SCHLESWIG-HOLSTEINISCHES GEBIET >> ALTONA STADT UND LAND

Indexbegriff Sache
Hochbauamt Altona
Indexbegriff Ort
Altona

Bestandslaufzeit
1903-1949

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Rechteinformation
Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Letzte Aktualisierung
30.03.2022, 12:37 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1903-1949

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