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Bildnis des Generals Max Hoffmann

Der aus Westfalen stammende Maler nannte sich wegen der Unterscheidung von einem Künstlerkollegen Schneider-Didam. Bis 1895 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf, zuletzt bei Eduard von Gebhardt und Julius Roeting. Sein besonderes Interesse galt der Porträtmalerei. Vor allem mit seinen kraftvollen, souverän ausgeführten Herrenbildnissen hatte er Erfolg. Schneider-Didam selbst zählte sich zu jenen Malern, „deren unbegrenzte Liebe zur Persönlichkeit des Menschen sie zu nichts anderem hat kommen lassen, als zum Porträt“ (zit. nach Die Rheinlande, 1. Jg. [1900/1901], H. 6, S. 17). Er bereitete seine Bildnisse intensiv vor, indem er die Darzustellenden näher kennenzulernen suchte. Das 1917 gemalte Porträt des im Ersten Weltkrieg aktiven preußischen Generals Max Hoffmann (1869–1927) gelangte einige Jahre nach dem Ende des deutschen Kaiserreichs aus dem Büro des Reichspräsidenten an die Nationalgalerie. Es zeigt den General als Halbfigur in Uniform mit mehreren Orden in einem nicht näher definierten Innenraum. Im Jahr der Entstehung des Gemäldes war Hoffmann Chef des Generalstabs des Oberkommandos Ost sowie Initiator und Gastgeber der Friedensverhandlungen seit dem 22. Dezember 1917, die am 3. März 1918 zum Frieden von Brest-Litowsk zwischen Deutschland und Österreich-Ungarn mit Russland führten. | Birgit Verwiebe

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 130 x 80 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 602

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1928 Überweisung aus dem Büro des Reichspräsidenten
Ereignis
Herstellung
(wer)
Wilhelm Schneider-Didam (1869 - 1923), Maler*in
(wann)
1917

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


  • Wilhelm Schneider-Didam (1869 - 1923), Maler*in

Entstanden


  • 1917

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