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Bildnis Max Jordan

Max Jordan (1837–1906) war mehr als zwanzig Jahre lang Direktor der Nationalgalerie (1874–1895). Er war der Sohn eines Dresdner Schokoladenfabrikanten, studierte Geschichte an verschiedenen Universitäten, unter anderem bei Johann Gustav Droysen, und ließ sich nach einer Italienreise in Leipzig nieder, war hier Journalist und Mitherausgeber des »Grenzboten« und zugleich im Kunstverein tätig. 1871 wurde Jordan Direktor des Städtischen Museums in Leipzig, 1874 Direktor der Nationalgalerie. Gleichzeitig war er seit 1880 Kunstreferent im preußischen Kultusministerium. Seine vielseitigen kunsthistorischen Publikationen galten der Renaissance und der Malerei des 19. Jahrhunderts. Als Wilhelm Jordan ihn porträtierte, war Max Jordan bereits im Ruhestand. In auffallendem Kontrast zu der betont offiziellen Haltung und dem Vorzeigen der Orden steht die breite, skizzenhafte Malweise. Zwar gehört sie zum Konzept, dennoch ist das Bild offensichtlich nicht ganz fertig geworden. Ein etwa gleichzeitig entstandenes, 1902 datiertes Porträt Max Jordans von Wilhelm Jordan (Pastell, 101 × 73 cm) besitzt das Museum der bildenden Künste Leipzig. Es zeigt den Beamten stehend hinter einem Tisch. Der Maler ließ es in »Dresslers Kunstjahrbuch« wiederholt als eines seiner Hauptwerke aufführen (vgl. Dresslers Kunstjahrbuch, Leipzig 1906, S. 110). | Claude Keisch

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 110 x 92 cm
Rahmenmaß: 133,5 x 116 x 6,5 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 599

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1927 Geschenk von Anna Jordan, der Witwe des Künstlers
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1902

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


Entstanden


  • um 1902

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