Als der berühmte Staatsmann Richelieu 1642 nach einer Arsen-Kur im 48. Lebensjahr starb, entbrannte ein heftiger Streit um den Wert oder die Schädlichkeit des Antimons
Darin: Antimon; Arsen
- Archivaliensignatur
-
Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin Historisches Archiv, I.4.040, 05519
- Kontext
-
NL Franz Maria Feldhaus
- Bestand
-
I.4.040 NL Franz Maria Feldhaus
Laufzeit
1641
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
06.03.2023, 09:18 MEZ
Entstanden
- 1641
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Beliebt waren früher Becher aus Antiomon. Goss man in sie Weißwein, besonders den weinsteinreichen Rheinwein, so bildete sich in dem Weine Antimonoxyd als kräftiges Brech- und Abführmittel
Das originellste Antimon-Heilmittel waren die "ewigen Pillen", die pillulae perpetuae, Abführpillen aus Antimon, die im Körper nichts von ihrer Beschaffenheit verloren
Pierre Josephe Gabriele Georges Darrieus aus Paris nimmt am 3. Jan. 1894 das Deutsche Reichspatent Nr. 81080 auf einen Akkumulator, dessen negative Platte aus schwammförmigen Antimon besteht
Porträt eines französischen Arztes von etwa 1660, der ein Nachtgeschirr in der Rechten hält und auf die guten Wirkungen des Antimons als Arzneimittel hinweist
Antimonbecher
Johannes Cuba bringt in seinem "Hortus sanitatis" 1491, Kap. 15 etwas über Antimon, als Bild aber nur 3 Steine
1893 erfindet Darrieus den Antimon-Akkumulator
Um 1660 wird ein Spottblatt auf die Wirkung des Brechweinsteins, der ein weinsaures Antimonoxidkali ist, veröffentlicht
Thomas Mouffet veröffentlicht 1634 das erste Werk über die Mikroskopie der Insekten (Movfetus, Insectorvm sive Minimorum Animalium Theatrvm, London 1634)
Akte fehlt
In dem "Hortus Sanitatis" von Johannes Cuba sieht man 1491 zum ARSENICUM (Bild 22) einen kleinen Holzschnitt: ein Mann gräbt
Über die Technik der alt-babylonischen Antimonmetallgießer berichtet Paul Diergart in einem Vortrag, der in den "Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften" besprochen ist
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