Baudenkmal

Braunfels, Burgberg

Nachdem Graf Gerlach von Nassau-Weilburg 1335 das Gebiet um Altenkirchen von den Grafen von Solms erworben hatte, ließ sein Enkel Graf Philipp I. von Nassau-Saarbrücken 1390 die nach ihm benannte Burg erbauen. In unmittelbarer Sichtbeziehung zum nahe gelegenen Braunfels sollte sie das nassauische Herrschaftsgebiet mit den ergiebigen Eisenerzvorkommen sichern. Die Erwähnung eines Tragaltares 1487 lässt vermuten, dass es keine Kapelle gab. Ohne dass kriegerische Zerstörungen nachweisbar wären, begann der langsame Verfall der Anlage um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Der Gründung eines Burgenvereins 1975 folgte Anfang der 1980er Jahre die Sicherung der Ruine, der Wiederaufbau des Bergfriedes sowie einiger Mauern. Es handelt sich um eine Ausläuferanlage mit etwa fünfeckigem Bering auf einem nach Norden steil abfallenden Kalksteinfelsen östlich des Ortes. An der südöstlichen Angriffsseite liegen der teilweise verschüttete Halsgraben, die Schildmauer sowie im Nordosten der runde Bergfried mit hoch gelegenem Eingang. Neben weiteren Umfassungsmauern haben sich an der Westseite ein Kellergewölbe sowie die Außenmauern eines Wohnbaus erhalten. Auf einer Terrasse unterhalb der Burg, auf der sich heute das Kriegerdenkmal befindet, sollen Wirtschaftsgebäude und Stallungen gelegen haben.

Außerhalb der Ortslage, Burgruine Philippstein, Zeichnung um 1800, F.C. Reinermann | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Lahn-Dill-Kreis
Ort
Braunfels
Ortsteil
Philippstein
Straße und Hausnummer
Burgberg
Bezeichnung
Burgruine Philippstein

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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