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Regionale Strukturpolitik in einer erweiterten EU: Ein Reformvorschlag

Die EU-Kommission hat jüngst ihren zweiten Kohäsionsbericht vorgelegt, der Vorschläge zur Ausgestaltung der Kohäsionspolitik nach der anstehenden EU-Osterweiterung enthält. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen die Struktur- und Kohäsionsfonds als wichtige Instrumente der Kohäsionspolitik. Nach den derzeitigen Regelungen würden die bisher geförderten Länder und Regionen mit der EU-Osterweiterung größtenteils nicht länger förderberechtigt sein. Unser Beitrag plädiert dafür, das bisherige Kriterium zur Zugangsberechtigung – das BIP je Einwohner – unverändert beizubehalten, dafür aber die bisher geförderten Regionen nur allmählich aus der Förderung herauszunehmen (Phasing-out). Darüber hinaus wird vorgeschlagen, eine notwendige Ausweitung der Mittel für Ziel-1-Programme durch Abschaffung der Ziel-2- und Ziel-3-Programme sowie des Kohäsionsfonds zu ermöglichen. Ergänzt werden sollte die Kohäsionspolitik durch eine Reform der Einnahmeseite des EU-Budgets, durch welche die wohlhabenderen Länder relativ stärker als die ärmeren Länder belastet würden.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Wirtschaft im Wandel ; ISSN: 2194-2129 ; Volume: 7 ; Year: 2001 ; Issue: 6 ; Pages: 143-147 ; Halle (Saale): Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Gabrisch, Hubert
Ragnitz, Joachim
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
(wo)
Halle (Saale)
(wann)
2001

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:41 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Gabrisch, Hubert
  • Ragnitz, Joachim
  • Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)

Entstanden

  • 2001

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