Handschriften

Hermann Helmholtz an Karl Weltzien

Enthält: (1r) Helmholtz beantwortet eine Anfrage Weltziens zu "Überschlagsrechnungen". Er teilt ihm den prozentualen Anteil von Fe[hoch]3O[hoch]2 in der Asche des Bluts nach Berechnungen (Francois) Verdeils (siehe "Liebig Annalen 69 Band 89"), die prozentuale Menge löslicher und unlöslicher Salze im Blutplasma nach (Felix) Hoppe(-Seyler) (siehe "Virchow Archiv XII 485") sowie die Menge des Plasmas im Gesamtblut mit. Die Gesamtmenge des Bluts kann mit 1/14 des Körpergewichts angenommen werden. Helmholtz notiert die anteiligen Gewichte von Blut, Plasma, Blutasche und Eisenoxid bei 70 kg Körpergewicht. Helmholtz hat keine Informationen zum Stickstoffgehalt des menschlichen Körpers. (Johann Bennet) Lawes und (Joseph Henry) Gilbert führten Untersuchungen an Schlachttieren durch (Philosophical Transactions of the Royal Society 1859). Die entsprechenden Verhältnisse sind für den Menschen zu berechnen. (1v) Der Wassergehalt von Körpern nichtgemästeter Tiere beträgt 62 %, der Stickstoffgehalt der trockenen Substanz 17 %, bei gemästeten Tieren, "was die meisten Kirchhofleichen nicht sein werden", entsprechend 33 % und 11 %. Helmholtz ergänzt die prozentualen Anteile bezogen auf das Gesamtkörpergewicht. Die Angaben sind summarisch und nach seinen "schriftlichen Auszügen" angefertigt. Die Menge ausgeschiedenen Harnstoffs bei durchschnittlicher Nahrungsaufnahme beträgt zwischen 22 und 36 g. Andere ausgeschiedene Stickstoffverbindungen sind vernachlässigbar. Helmholtz wird Weltzien gegebenenfalls "bessere Data" mitteilen. Helmholtz wünscht Weltzien Genesung. Helmholtz und seine Ehefrau lassen Fräulein (Luise) Reyscher grüßen, die "Braut des jungen Dr. [Ernst] Veiel" und Enkelin von (Friedrich Christoph) Dahlmann.

Archivaliensignatur
KIT-Archiv, 27072/172
Umfang
1 Blatt

Bestand
27072 Nachlass Karl Weltzien
Kontext
27072 Nachlass Karl Weltzien >> 1 Korrespondenzstücke in der alphabetischen Folge der Absender >> 1.59 Helmholtz, Hermann von (*1821, +1894)

Laufzeit
1865 Februar 21, Heidelberg

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Letzte Aktualisierung
21.11.2023, 11:50 MEZ

Objekttyp


  • Handschriften

Entstanden


  • 1865 Februar 21, Heidelberg

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