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Berufliche und soziale Integration von Zuwanderern in Westdeutschland

"Integration von Zuwanderern wird in der deutschen Migrationsforschung verschieden definiert. In Assimilationsmodellen wird davon ausgegangen, daß sich Zuwanderer im Verlaufe der Zeit an die Aufnahmegesellschaft angleichen. Vertreter einer multikulturellen Gesellschaft erwarten dagegen, daß sich gesellschaftliche Normen diversifizieren und mono-kulturelle Nationalstaaten durch plurale, multikulturelle Gesellschaften abgelöst werden. Für beide Modelle lassen sich empirische Belege finden: Die Integration von Aussiedlern folgte dem Assimilationsmodell. Durch Anspruch auf die Staatsbürgerschaft, Sprachförderung und berufliche Bildungsmaßnahmen, die auch von Ehegatten und Ehegattinnen von Aussiedlern ohne Aussiedlerstatus in Anspruch genommen werden können, soll deren reibungslose Integration ermöglicht werden. Die Gruppe derer, die in den 60er und 70er Jahren als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, sind dagegen noch immer nicht voll gesellschaftlich integriert und organisieren ihr Leben häufig innerhalb ihrer ethnischen Gemeinschaften. Ethnisch plurale Gesellschaften setzen jedoch Chancengleichheit voraus. Somit stellt sich die Frage, inwiefern diese Zuwandergruppen mit höherem Bildungsniveau in höhere Positionen des Arbeitsmarktes gelangen, hier wird insbesondere untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen beruflicher und sozialer Integration besteht. Am Beispiel von Aussiedlern und Arbeitsmigranten, die in den 60er und frühen 70er Jahren zugewandert sind, wird der Frage nachgegangen, wie sich deren unterschiedlicher rechtlicher Status und die spezifischen Fördermaßnahmen - bzw. deren Fehlen auf die jeweiligen Integrationschancen auswirkt. Die Datenbasis hierfür bildet das Sozio-ökonomische Panel (SOLP). Das SOLP enthält jeweils repräsentative Stichproben für Arbeitsmigranten aus den Mittelmeerländern Türkei, Italien, Griechenland, Spanien und dem ehemaligen Jugoslawien. 1994 und 1995 wurde das SOEP um Gruppen ergänzt, die während der letzten 10 Jahre nach Westdeutschland zugewandert sind. Anhand dieses Datensatzes werden die Integrationsbedingungen der Aussiedler untersucht." (Autorenreferat)

Berufliche und soziale Integration von Zuwanderern in Westdeutschland

Urheber*in: Seifert, Wolfgang

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Weitere Titel
Occupational and social integration of immigrants in west Germany
ISBN
3-531-12878-7
Umfang
Seite(n): 318-323
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet
28. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften". Dresden, 1996

Erschienen in
Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung

Thema
Sozialwissenschaften, Soziologie
Migration
Bundesrepublik Deutschland
alte Bundesländer
Assimilation
Migration
soziale Integration
Spätaussiedler
Migrant
Südeuropa
multikulturelle Gesellschaft
Zuwanderung
berufliche Integration
empirisch
empirisch-qualitativ

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Seifert, Wolfgang
Ereignis
Herstellung
(wer)
Rehberg, Karl-Siegbert
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Westdt. Verl.
(wo)
Deutschland, Opladen
(wann)
1997

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-138957
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

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Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Sammelwerksbeitrag
  • Konferenzbeitrag

Beteiligte

  • Seifert, Wolfgang
  • Rehberg, Karl-Siegbert
  • Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
  • Westdt. Verl.

Entstanden

  • 1997

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