Schale

Hellenistische konische Schale

Die zu ca. 20 Prozent modern ergänzte konische Schale besteht aus einem klaren, farblosen Glas mit gelbgrauem Stich. Es ist durchsetzt von kleinen Blasen, davon einige größere, die im unteren Teil der Schale leicht gedehnt sind. Auf der Schaleninnenseite zieren vier umlaufende Schliffrillen das Glas: zwei unterhalb des Randes mit einem schmalen Steg dazwischen und zwei oberhalb der Wandungsmitte; letztere fassen eine plastisch geschliffene Schmuckleiste ein. Die dünne Wandung sowie die Durchsichtigkeit des Glases lassen interessante Rückschlüsse auf den Herstellungsprozess zu: Nur bei hohen Temperaturen (850-900 °C) kann ein solches Ergebnis erzielt wurden sein, denn nur unter solchen Bedingungen konnte der Rohling gleichmäßig und dünn abgesenkt werden, also über die Form fließen. Beim Ablösen der Form entstanden vereinzelt Kratzer auf der Innenseite; die hingegen auf der Außenfläche zu erkennenden Krater zeugen vom Schliff auf der Töpferscheibe.

Objektansicht | Urheber*in: H. Zwietasch/ P. Frankenstein

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Location
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Collection
Antikensammlung; Archäologische Sammlungen
Inventory number
Arch 97/W63
Measurements
Höhe: 9 cm, Durchmesser: 24 cm
Material/Technique
Glas, abgesenkt

Related object and literature
E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte, 1994: Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf, Stuttgart

Subject (what)
Schale (Gefäß)
Handwerk
Glas
Subject (who)

Event
Herstellung
(where)
Östlicher Mittelmeerraum
(when)
150-80 v. Chr.

Rights
Landesmuseum Württemberg
Last update
14.03.2023, 6:23 AM CET

Data provider

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Object type

  • Schale

Time of origin

  • 150-80 v. Chr.

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