Schale

Hellenistische Zungenblattschale

Die durchsichtige bis blassgelbgrüne Zungenblattschale wurde vermutlich in einer geschlossenen Form geschmolzen; denkbar ist auch eine Herstellung durch Absenken. Der vertikale Rand mit gerundeter Kante wird durch eine Kehlung, über einem schmalen umlaufenden Steg, vom Körper abgesetzt. Es folgt ein flaches, breites Band, dem sich 57 geschnittene, konkav eingetiefte Zungenblätter anschließen. Sie münden in den Schalenboden, den der Glashandwerker mit einem Medaillon versehen hat: Ein geschliffener achtstrahliger Stern wird von zwei kreisförmigen Schliffrillen eingefasst; der Bereich zwischen den beiden Kreisen wird durch eine Hohlkehle gebildet. Die sehr fein gearbeitete Schale ist außen wie innen korrodiert; sie musste aus Fragmenten zusammengesetzt und zu ca. zehn Prozent modern ergänzt werden.

Objektansicht | Urheber*in: Landesmuseum Württemberg, Foto: H. Zwietasch

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Antikensammlung; Archäologische Sammlungen
Inventarnummer
Arch 97/W66
Maße
Höhe: 9,7 cm, Durchmesser: 16,9 cm
Material/Technik
Glas, wahrscheinlich abgesenkt oder formgeschmolzen

Verwandtes Objekt und Literatur
E. Marianne Stern, Birgit Schlick-Nolte, 1994: Frühes Glas der alten Welt. Sammlung E. Wolf, Stuttgart

Bezug (was)
Gefäß
Glas
Kunsthandwerk
Glasschale
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Östlicher Mittelmeerraum
(wann)
150-80 v. Chr.
Ereignis
Fund
(wo)
Canosa di Puglia

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Schale

Entstanden

  • 150-80 v. Chr.

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