Bestand

Depta, Erich (KPD) (Bestand)

Geschichte: 29.04.1908 - ; Schlosser, Teilnehmer am antifaschistischen Widerstandskampf

Inhalt: Persönliche Dokumente.- Unterlagen der KPD Lobstädt und Görnitz.

Ausführliche Einleitung: Zur Biografie von Erich Depta

Paul Erich Depta wurde am 20. April 1908 in Lobstädt (bei Borna) geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf des Maschinenschlossers. Er war verheiratet mit Bringfriede Depta, geb. Rejmon, geb. 5. Mai 1915. Mit 18 Jahren wurde er 1926 Mitglied des Roten Front Kämpferbundes. 1927 trat er der KPD bei und wurde 1929 zum Politischen Leiter der KPD-Ortsgruppe Lobstädt gewählt. 1930 war er für die KPD als Gemeindeverordneter tätig. Im April 1933 wurde Depta verhaftet und vom Amtsgericht Borna zu neun Monaten Haft verurteilt. Die Strafe verbüßte er in mehreren Lagern: Hainichen, Sachsenburg, Augustusburg und Hohnstein/Sächsische Schweiz. Am 20. Dezember 1933 wurde er aus dem Schutzhaftlager Hohnstein entlassen. Im April 1940 erfolgt die Einberufung zum Militär. Kurze Zeit später wurde er wieder entlassen und im Juli 1944 erneut zum Wehrdienst einberufen. Im Oktober 1944 geriet er als Soldat in amerikanische Kriegsgefangenschaft und kam später in englische Gefangenschaft, aus der er 1947 zurückkehrte.
1947 wurde Depta Mitglied der SED als Politischer Leiter der SED-Betriebsgruppe Viktoria Lobstädt, 1948 als Org.-Leiter der SED-Ortsgruppe Lobstädt. Von 1958 bis 1963 war er Mitglied der SED-Kreisleitung Borna und als Kaderleiter beim Rat des Kreises Borna tätig. Seit 1963 war Depta als Kaderinstrukteur beim BKW Großzössen und BKK Borna tätig.
Quellen: 21614 Depta, Erich (KPD), Nr. 3; 20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig, Nr. 27328.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand wurde vor 1989 im Bezirksparteiarchiv Leipzig der SED durch eine Findkartei mit überwiegend einfacher Verzeichnung erschlossen. Im Jahr 1993 wurde er mit den übrigen Beständen des Bezirksparteiarchivs vom PDS-Landesvorstand Sachsen dem Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Übertragung der Findkartei in die Archivsoftware AUGIAS-Archiv erfolgte im Jahr 2001. In Vorbereitung der Online-Stellung der Verzeichnungsangaben 2020 wurden die Verzeichnungs- und Bestandsangaben bei Bedarf überarbeitet oder ergänzt (u. a. Ergänzung und Korrektur von Datierungen), die Gliederung angepasst und die vorliegende Einleitung erstellt.

Antje Reißmann
August 2020

Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 21614
Umfang
0,01 (nur lfm)

Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 10. Parteien, Organisationen und Verbände >> 10.01 Parteien >> 10.01.05 SED >> 10.01.05.06 Sammlungen und Nachlässe

Bestandslaufzeit
1923 - 1971

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Rechteinformation
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Letzte Aktualisierung
27.11.2023, 08:58 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1923 - 1971

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