Bestand

Haase, Erich (KPD) (Bestand)

Geschichte: 04.01.1908 - 31.01.1987; Journalist, Mitglied der Bezirksleitung Sachsen der KPD (1932 - 1933), Widerstandskämpfer gegen den Faschismus, 1. Vorsitzender der IG Bergbau Leipzig (1947 - 1949), Kaderleiter der „Leipziger Volkszeitung“

Inhalt: Persönliche Dokumente und Aufzeichnungen.- Gruß- und Glückwunschschreiben.- Politische Verfolgungen und Prozesse.- Reden und Aufsätze.- Korrespondenz.- Materialien aus der Tätigkeit als Gewerkschaftsfunktionär, als Verfolgter des Naziregimes, als Mitglied des Buchenwaldkomitees der DDR.- Arbeiten zur Geschichte des Widerstandskampfes.- Mitteilungsblatt Lagergemeinschaft Buchenwald.

Ausführliche Einleitung: Zur Biografie von Erich Haase

Erich Haase wurde am 4. Januar 1908 geboren. Nachdem er die Volksschule besucht hatte erlernte er den Beruf eines Schlossers. Er wurde Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands (KJVD) und trat in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. Von 1932 bis 1933 war er Teil der KPD-Bezirksleitung Sachsen. Er engagierte sich politisch gegen den aufkommenden Nationalsozialismus, wurde aber dadurch, nach deren Machtübernahme, in Schutzhaft genommen und zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Später überführte man ihn in das KZ Sachsenburg. 1938 wurde Erich Haase in das KZ Buchenwald verlegt, wo er im Häftlingskrankenbau und in der Ambulanz der Gustloff-Werke II eingesetzt wurde. Nach dem Ende der NS-Herrschaft fing er ein Studium an und trat in die SED ein. Von 1947 bis 1949 war er Erster Vorsitzender der IG Bergbau Leipzig. Außerdem war er Kaderleiter und Redakteur der Leipziger Volkszeitung. Als Angehöriger des Buchenwaldkomitees der DDR verfasste er Schriften zur Geschichte des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Erich Haase starb am 31. Januar 1987.
Quelle: antifa-wiki.drafd.de

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der aus 24 Verzeichnungseinheiten bestehende Bestand wurde vor 1989 im Bezirksparteiarchiv Leipzig der SED durch eine Findkartei mit überwiegend einfacher Verzeichnung erschlossen. Im Jahr 1993 wurde er mit den übrigen Beständen des Bezirksparteiarchivs vom PDS-Landesvorstand Sachsen dem Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Übertragung der Findkartei in die Archivsoftware AUGIAS-Archiv erfolgte im Jahr 2001. In Vorbereitung der Online-Stellung der Verzeichnungsangaben 2020 wurden die Verzeichnungs- und Bestandsangaben bei Bedarf überarbeitet oder ergänzt (u. a. Ergänzung und Korrektur von Datierungen), die Gliederung angepasst und die vorliegende Einleitung erstellt.

Sophie Schumann
Oktober 2020

Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 21630
Umfang
0,70 (nur lfm)

Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 10. Parteien, Organisationen und Verbände >> 10.01 Parteien >> 10.01.05 SED >> 10.01.05.06 Sammlungen und Nachlässe

Bestandslaufzeit
1933 - 1987

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Letzte Aktualisierung
27.11.2023, 08:58 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1933 - 1987

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