Urkunden
Ludwig Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern (Beyern), beschwört für sich, seine Erben, Pfalzgrafen bei Rhein, die nach seinem Tod die Pfalzgrafschaft innehaben, sowie sein tägliches Hofgesinde gegenüber seinem Oheim Johann Grafen zu Sp. den Burgfrieden für Burg und Stadt Kreuznach (Crutznach), Burg und Tal Ebernburg (Eber-), Burg und Tal Gutenberg (Gudenburg), Feste Argenschwang (Arnßwang), Burg Naumburg (Nuwen-), Burg und Tal Koppenstein (Coppen-), Burg und Stadt Gemünden (Gemunde) und die Stadt Kirchberg entsprechend der von seinem + Vater Ludwig, Pfalzgrafen bei Rhein, des Heiligen Römischen Reiches Erztruchsessen und Herzog in Bayern, gegenüber Elisabeth Gräfin zu Sp. und Vianden (Vyanden) und Johann Grafen zu Sp. ausgestellten Urkunde. Siegel des Ausstellers.
- Archivaliensignatur
-
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Grafschaft Sponheim Urkunden, BayHStA, Grafschaft Sponheim Urkunden 1270
- Alt-/Vorsignatur
-
Sp. U 882
- Sprache der Unterlagen
-
ger
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Kreuznach
Originaldatierung: "Der geben ist zu Crutznach uff den sontag als man singet in der heiligen kirchen Reminiscere."
Medium: A = Analoges Archivalie
Jahr: 1437
Monat: Februar
Tag: 24
Äußere Beschreibung: Ausf.: M Gft. Sp. U 1270. Sg. angeh., rot in hbrauner Wachsschüssel, rund, 4,3 cm DM, l. besch. Im Siegelfeld gelehnter Wappenschild (geviert, ¼ gekrönter Löwe, ? Rauten) mit Helm. U.: [S.]LUDVI-CI.COMITIS.[PALA]TINI.RENI-ET.DUC(IS).BAV(ARIE).14[37.] Abschr.: M 383/4.
- Bestand
-
Grafschaft Sponheim Urkunden
- Kontext
-
Grafschaft Sponheim Urkunden >> 1401-1450
Laufzeit
1437 Februar 24
Provenienz
Grafschaft Sponheim Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.11.2023, 12:19 MEZ
Datenpartner
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Grafschaft Sponheim Urkunden
Entstanden
- 1437 Februar 24
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![Friedrich (I.) von der Pfalz verspricht am 28.2.1450 als Vormund des Pfalzgrafen Philipp einen mit den beiden Grafen von Sponheim, nämlich Herzog Friedrich (I.) von Pfalz-Simmern und Markgraf Jakob von Baden geschlossenen Burgfrieden einhalten zu wollen. Der Burgfrieden gilt in folgenden Orten: Burg und Stadt (Bad) Kreuznach, Burg und Stadt Ebernburg, Burg und Tal Gutenburg, Burg Argenschwang, Burg "Nuwenburgk" [wohl Neubamberg], Burg und Tal Koppenstein, Burg und Stadt Gemünden, Stadt Kirchberg. S=A.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/369d0116-5dd0-4662-92aa-d4ebf48a6bd6/full/!306,450/0/default.jpg)
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Friedrich Graf zu Leiningen (Lyningen) beschwört den Burgfrieden, den sein + Verwandter (nefe) Simon Graf zu Sp. und er für das Schloß Altleiningen (Alten Lyningen) und die Umgebung verbrieft und versiegelt haben(1), gegenüber seiner Verwandten (momen) Elisabeth Gräfin zu Sp. und Vianden (Vyanden), Herzoginwitwe in Bayern (Beyern), entsprechend der Burgfriedensurkunde. Siegel des Ausstellers. (1) Nr. 2652.
![Johann Graf zu Sp. bekundet: er hat Stephan Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern (Beyern), seinen Vetter Friedrich Grafen zu Veldenz (Veldentze), Rorich von Merxheim, Jakob von Lachen und Johann von Dienstweiler (Dyntzwilr) am Donnerstag nach Dionysientag (10.10.) zu Otto Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, dem Ritter Schwarz Reinhard von Sickingen, Johann (Hansen) von Venningen (Venigen), dem Statthalter Arnold Schliderer von Lachen, Johann Winheim und Meister Peter [von Stein] geschickt und in Abwesenheit des Ludwig Pfalzgrafen bei Rhein, Erztruchsessen des Heiligen Römischen Reiches und Herzogs in Bayern, von diesen gefordert, am Donnerstag nach Gallustag (17.10.) in Kreuznach (Crutzenach) 30 000 Gulden für die Verpfändung des dritten Teils an Kreuznach und anderen Burgen, ausgenommen die Lehen, abzuliefern; damit kommt Graf Johann dem Urteil des Friedrich Grafen zu Leiningen (Lynyngen) nach. Er bevollmächtigt hiermit Jakob von Lachen, in Kreuznach das Geld und mögliche, einschlägige Urkunden entgegenzunehmen, derartige Urkunden auszustellen und Bürger, Einwohner, Pförtner, Turmknechte und Wächter aufzufordern, dementsprechend zu huldigen, als ob der Graf selbst anwesend wäre. Er drückt sein Siegel auf.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
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Elisabeth von Sp., Pfalzgräfin bei Rhein und Herzogin in Bayern (Beyern), bekundet: ihr Vater Simon Graf zu Sp. und Vianden (Vyanden) hat ihrem Schwiegervater (1) Ruprecht dem Älteren, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, 1200 Gulden geliehen, über die er von diesem eine Urkunde hat (2). Elisabeth bekundet, daß Graf Simon ihr diese Summe wegen des Pfalzgrafen gezahlt hat, und sagt ihn und die Seinen davon los. Sie siegelt. (1) Tatsächlich der Vater des Schwiegervaters. (2) Koch/Wille Nr. 5510 vom 20. Okt. 1393.
Der Römische König Karl, König zu Böhmen (Beheim), teilt seinem Schwiegervater Rudolf Pfalzgrafen bei Rhein, Herzog in Bayern (Beyern) und oberstem Truchsessen des Heiligen Römischen Reiches mit, daß er entsprechend dem Wunsch des Pfalzgrafen und dem Weistum der Kurfürsten des Reiches Johann Grafen von Sp. und Gerhard Vogt von Hunolstein (Hunolt-) an das Gericht des Pfalzgrafen verwiesen hat; dieser soll den Parteien zu ihrem Recht verhelfen. Erhalten sie dieses nicht oder legen sie wegen Rechtsmängeln Berufung ein, gelangt die Sache an das königliche Hofgericht.
Simon Graf zu Sp. und Vianden (Vyanden) bekundet: sein Herr Ruprecht Pfalzgraf bei Rhein, des Heiligen Römischen Reiches oberster Truchseß und Herzog in Bayern (Beyern) und sein Schwager Adolf (Ailff) Graf zu Kleve (Cleve) und zu der Mark (Marke) haben bei ihm eine besiegelte Pfandurkunde hinterlegt, in der der Pfalzgraf dem Grafen und seiner Frau Agnes von Bayern das Schloß Kaiserswerth (Keyßerswerde) in doppelter Weise versetzt, einmal für 25593½ Gulden Mitgift der Agnes, das andere Mal für 32000 Gulden, die Adolf dem Pfalzgrafen leihen soll. Beide haben Simon gebeten, diese Urkunde bei sich zu behalten und niemandem zu geben, bis Adolf, seine Frau Agnes oder deren Erben dem Pfalzgrafen die 32000 Gulden überantwortet haben und von diesem oder seinen Erben Quittungen darüber vorliegen. Graf Simon verspricht, diesen Verpflichtungen nachzukommen und die Urkunde erst nach Erhalt der Quittungen herauszugeben. Er siegelt.
Johann Erzbischof von Mainz (Mentze), des Heiligen Römischen Reiches Erzkanzler in deutschen Landen, bekundet: er hatte für sich und sein Stift das Bündnis mit seinem Verwandten (neven) Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Vyanden) und dessen Grafschaft erneuert (1) entsprechend den vor Zeiten darüber ausgestellten Urkunden. Er gelobt, dies in gleicher Weise auch gegenüber Elisabeth von Sp., Herzogin in Bayern (Beyern), seiner Verwandten (nyffteln) zu halten. Siegel des Ausstellers. (1) Vgl. Nr. 3222.
Hermann Boos von Waldeck (-ecken) der Junge bekundet, daß Elisabeth Gräfin zu Sp. und Vianden (Vyanden), Herzoginwitwe in Bayern (Beyern), ihm die Grafschaft Vianden mit Zubehör amtsweise anbefohlen hat. Er gelobt, der Gräfin treu und hold zu sein und Grafschaft und Amt nach bestem Wissen zu besorgen; gefällt es der Gräfin und ihren Erben, die zur Grafschaft Vianden geboren sind, nicht mehr, Hermann zum Amtmann zu haben, sollen sie es ihn schriftlich oder durch Boten wissen lassen. Hermann wird die Grafschaft dann unverzüglich herausgeben und keine Forderungen stellen. Siegel des Ausstellers.
Heinrich (Hentze) Kempe von Gauersheim (Gauwersheym) wird lediger Mann des Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Vyanden) und dessen Tochter Elisabeth von Sp., Herzoginwitwe in Bayern (Beyern). Er hat geschworen, nichts gegen diese, Land, Leute und die, die es vor ihnen verantworten wollen, zu tun oder zu veranlassen; er soll vielmehr getreu und hold sein und ihren Schaden warnen. (2) Heinrich siegelt und bittet seinen Junker (1) Friedrich Wildgrafen zu Dhaun (Dunen), Rheingrafen zu Stein (Steyn), um Mitbesiegelung. Dieser kündigt sein Siegel an.
Johann von der Leyen quittiert Johann Grafen zu Sp. über 80 Gulden, die der Graf wegen Johann und seinem + Vater versessenen Manngeldes schuldig war, und sagt den Grafen und seine Erben davon und von allen Schulden bis zu diesem Tag los; ausgenommen sind 20 Gulden, die der Graf noch aus versessenem Manngeld schuldig bleibt. Siegel des Ausstellers.
Ruprecht der Jüngste Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern (Beyern) gibt seiner Ehefrau Elisabeth von Sp. und Vianden (Vyanden) 3000 Gulden zu Morgengabe und weist diese auf seinen Hof Heinsheim unterhalb Mannheim (Manheim) am Rhein bei Friesenheim (Fryesen-) an. Ruprecht siegelt (1); Ruprecht der Ältere Pfalzgraf bei Rhein, des Heiligen Römischen Reiches oberster Truchseß und Herzog in Bayern (2) sowie Ruprecht der Junge Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern (3) stimmen dieser von Enkel bzw. Sohn angewiesenen Morgengabe zu; sie siegeln. (a) Urk. durch Feuchtigkeit beschädigt; Datum erschlossen nach Nr. 2526.
![Ruprecht Pfalzgraf bei Rhein (Rine) und Herzog in Bayern (Beyern) teilt seinem Oheim [Johann Grafen zu Sp.] mit: sein Vater Pfalzgraf Ludwig hat einen der vier Teile Johanns an der Grafschaft Sp. zu Kreuznach (Crutzenach) für 20 000 rheinische Gulden auf Rückkauf erworben und bereits vor einiger Zeit 6 000 Gulden gezahlt; während der Pfalzgraf in Preußen (Prußen) war, sind seine Räte in Kreuznach gewesen und haben dem Grafen weitere 2 000 Gulden übergeben; die übrigen 12 000 Gulden sollen bis Weihnachten zu Kreuznach gezahlt werden; der Graf hat dann Ruprecht und seinem Vater eine von Philipp von Daun (Dune), Herrn zu Oberstein (-steyn), Reinhard von Remchingen und Johann von Sötern (Sotern) mitbesiegelte Urkunde zu übergeben und Bürger und Untertanen in Kreuznach und den zugehörigen Städten, Märkten, Tälern und Dörfern aufzufordern, dem Pfalzgrafen wegen des Viertels gehorsam zu sein. Entsprechend den von den Räten zu Kreuznach überreichten Schriftstücken (noteln), von denen beide Seiten Abschriften haben, werden Graf Johann, Philipp von Daun, Herr zu Oberstein, Reinhard von Remchingen und Johann von Sötern gebeten, sich am Freitag nach Lucien (18.12.) zu Kreuznach aufzuhalten oder ihre Freunde mit ihren Siegeln dorthin zu schicken; dort soll dann der Austausch der Urkunden und die Zahlung der Restsumme durch die Räte des Pfalzgrafen stattfinden.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/27a83f3b-5cc7-4eb7-a36a-3ad0752c1e1b/full/!306,450/0/default.jpg)
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Elisabeth von Sp., Pfalzgräfin bei Rhein und Herzogin in Bayern (Beyern), bekundet: ihr Vater Simon Graf zu Sp. und Vianden (Vyanden) hat ihrem Schwiegervater (1) Ruprecht dem Älteren, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, 1200 Gulden geliehen, über die er von diesem eine Urkunde hat (2). Elisabeth bekundet, daß Graf Simon ihr diese Summe wegen des Pfalzgrafen gezahlt hat, und sagt ihn und die Seinen davon los. Sie siegelt. (1) Tatsächlich der Vater des Schwiegervaters. (2) Koch/Wille Nr. 5510 vom 20. Okt. 1393.
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Johann Erzbischof von Mainz (Mentze), des Heiligen Römischen Reiches Erzkanzler in deutschen Landen, bekundet: er hatte für sich und sein Stift das Bündnis mit seinem Verwandten (neven) Simon Grafen zu Sp. und Vianden (Vyanden) und dessen Grafschaft erneuert (1) entsprechend den vor Zeiten darüber ausgestellten Urkunden. Er gelobt, dies in gleicher Weise auch gegenüber Elisabeth von Sp., Herzogin in Bayern (Beyern), seiner Verwandten (nyffteln) zu halten. Siegel des Ausstellers. (1) Vgl. Nr. 3222.
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Johann von der Leyen quittiert Johann Grafen zu Sp. über 80 Gulden, die der Graf wegen Johann und seinem + Vater versessenen Manngeldes schuldig war, und sagt den Grafen und seine Erben davon und von allen Schulden bis zu diesem Tag los; ausgenommen sind 20 Gulden, die der Graf noch aus versessenem Manngeld schuldig bleibt. Siegel des Ausstellers.
Ruprecht der Jüngste Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern (Beyern) gibt seiner Ehefrau Elisabeth von Sp. und Vianden (Vyanden) 3000 Gulden zu Morgengabe und weist diese auf seinen Hof Heinsheim unterhalb Mannheim (Manheim) am Rhein bei Friesenheim (Fryesen-) an. Ruprecht siegelt (1); Ruprecht der Ältere Pfalzgraf bei Rhein, des Heiligen Römischen Reiches oberster Truchseß und Herzog in Bayern (2) sowie Ruprecht der Junge Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern (3) stimmen dieser von Enkel bzw. Sohn angewiesenen Morgengabe zu; sie siegeln. (a) Urk. durch Feuchtigkeit beschädigt; Datum erschlossen nach Nr. 2526.
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