Skulptur (visuelles Werk)

Vesperbild: Maria mit dem Leichnam Christi (Pietà)

Im ›Vesperbild‹ sind zwei Hauptanliegen spätmittelalterlicher Frömmigkeit vereinigt: zum einen soll die Leidensgeschichte Christi anschaulich werden, zum anderen soll die Verehrung der Gottesmutter als Vermittlerin zwischen Gott und den Menschen gefördert werden. Das Thema der Maria mit ihrem toten Sohn im Schoß ist weder in den Evangelien noch in den als Evangelien ausgegebenen Schriften, den Apokryphen, nachweisbar. Es hat seinen Ursprung vielmehr in Hymnen und geistlichen Betrachtungen des 12. und 13. Jahrhunderts, in denen über die Trauer der Gottesmutter eine innigere Beziehung zum verstorbenen Heiland gesucht wurde. Bei der aus Braunau am Inn stammenden Gruppe erhob sich im Hintergrund das Kreuz Christi.

Vorderseite | Fotograf*in: Antje Voigt / Rechtewahrnehmung: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Sammlung
Skulpturensammlung (SKS)
Inventarnummer
7669
Maße
Höhe: 89,5 cm
Breite: 83 cm
Tiefe: 33 cm
Gewicht: ca. 20 kg ohne Kreuz
Material/Technik
Lindenholz mit ursprünglicher Fassung

Klassifikation
Figurengruppe (Sachgruppe)

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
Erworben 1914 von Johann Freiseisen, Mitglied einer Innsbrucker Händlerdynastie, die in Bayern, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und Vorarlberg zahlreiche Altertümer erwarb und diese oftmals ins Ausland verkaufte.
Ereignis
Herstellung
(wo)
Salzburg oder Passau

Rechteinformation
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:14 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Skulptur (visuelles Werk)

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