Kachel

Ofenkachel mit Darstellung eines Greifen

Die Stadt Baden-Baden und die oberhalb am Battertfelsen gelegene Burg Hohenbaden waren namengebend für das Geschlecht der Markgrafen und späteren Großherzöge von Baden. Im Jahr 1112 nannten sich diese erstmals "von Baden". Zu diesem Zeitpunkt diente die wenige Jahre zuvor errichtete Burg bereits als Herrschaftssitz und behielt diese Funktion bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Der älteste Teil der Anlage, die heutige Oberburg, hatte noch einen stark wehrhaften Charakter. Jüngere Teile der Anlage wie beispielsweise der um 1400 errichtete Bernhardsbau zeigen dagegen schon den Übergang zum repräsentativen Schlossbau, der auch deutlich mehr Wohnkomfort auswies.

Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in der Burg Hohenbaden Ausgrabungen vorgenommen. Die Funde erlauben einen Einblick in die frühere Ausstattung der Schlossräume, aber auch in das Alltagsleben auf einer solchen Burg. So sind zahlreiche Ofenkacheln ein Beleg dafür, dass mehrere Räume beheizt werden konnten.

Diese grün glasierte Kachel zeigt die stilisierte Darstellung eines nach rechts schreitenden Greifen. Greifen, ein fabelhaftes Mischwesen aus Adler und Löwe, ergänzten seit dem 16. Jahrhundert als Schildhalter das Wappen der Markgrafen von Baden.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universal

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Location
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Collection
Keramik
Inventory number
C 2168
Measurements
Höhe: 18.5 cm, Breite: 18.5 cm
Material/Technique
Ton ; glasiert; gebrannt; geformt

Event
Herstellung
(when)
15. Jh.
Event
Fund
(where)
Ruine Hohenbaden
Baden-Baden

Rights
Badisches Landesmuseum
Last update
12.07.2024, 10:57 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Kachel

Time of origin

  • 15. Jh.

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