Baudenkmal

Friedrichshain-Kreuzberg, Alt-Stralau 63

Gegenüber der Teppichfabrik, auf der nördlichen Straßenseite, liegt auf dem Grundstück Alt-Stralau 63-67 die 1889 gegründete Stralauer Flaschenfabrik - später in Stralauer Glashütte und dann in Glaswerke Stralau umbenannt. Schon bald nach ihrer Gründung entwickelte sich die Fabrik zum größten Stralauer Industriebetrieb und blieb dies bis ca. 1920. Sie beschäftigte mehrere Hundert Arbeitskräfte, die zum Teil in werkseigenen Wohnungen untergebracht waren - zwei der drei 1890-91 errichteten Werkshäuser haben sich erhalten. (1)
Einer der ältesten erhaltenen Bauten der Glaswerke ist das um die Jahrhundertwende gebaute und 1918-19 erweiterte Verwaltungsgebäude. Der seitlich zurückgesetzten und turmartig erhöhte Anbau (1918-19) mit seinem spitzbogigen, übergiebelten Portal greift auf Elemente der Landhausarchitektur zurück, während durch das Material, gelbe Verblendziegel, die Zugehörigkeit zu den Fabrikgebäuden auf dem hinteren Teil des Geländes veranschaulicht wird. (2)
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(1) Alt-Stralau 46, Entwurf von Maurermeister Heinrich Mittag. Vgl. Neumeyer.
(2) Der ältere Teil des Verwaltungsgebäudes wurde, offenbar nach Kriegsschäden, in Anlehnung an die ursprüngliche Gestaltung wiederhergestellt.

Landesdenkmalamt Berlin

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Berlin
Ort
Friedrichshain-Kreuzberg
Ortsteil
Friedrichshain
Straße und Hausnummer
Alt-Stralau 63
Bezeichnung
Zentralbüro der Stralauer Glashütte

Beteiligte
Stralauer Glashütte A.G [Bauherr]
Ereignis
Datierung
(wann)
1918-1919

Rechteinformation
Landesdenkmalamt Berlin
Letzte Aktualisierung
18.01.2024, 15:32 MEZ

Objekttyp

  • Verwaltungsgebäude & Wohnhaus

Beteiligte

  • Stralauer Glashütte A.G [Bauherr]

Entstanden

  • 1918-1919

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