Arbeitspapier

IW-Zinsausblick Oktober 2015. Niedriginflation: Eine Herausforderung für Zentralbanken

Niedrige Inflationsraten fordern die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Federal Reserve Bank (Fed) heraus. Während die wirtschaftliche Erholung der Eurozone immer noch schleppend verläuft, wächst die US-Wirtschaft robust und der US-Arbeitsmarkt verbesserte sich soweit Richtung Vollbeschäftigung, dass die Fed ein Ziel ihres dualen Mandats nun erfüllt. Während die US-Inflation immer noch niedrig ist, verhielt sich die Kerninflationsrate aber stabil. Eine Zinserhöhung durch die Fed ist zu erwarten. Die effektive Federal Funds Rate von aktuell 0,14 Prozent erlaubt eine Ausweitung des Zielkorridors auf 0,25 bis 0,50 Prozent, ohne dass das Wirtschaftswachstum beeinträchtigt würde. Eine Zinserhöhung wäre zudem ein star-kes Signal, dass die Fed die wirtschaftliche Erholung für ausreichend befindet und dass sie eine Rückkehr der Inflation zu ihren Zielwert im kommenden Jahr erwartet. Es ist aber aufgrund der niedrigen Inflationsrate wenig wahrscheinlich, dass die Fed in der ersten Hälfte des kommenden Jahres ihren Leitzinskorridor noch einmal aus-weiten wird bzw. den traditionellen Durchschnittszielwert wiedereinführen wird. [...]

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IW Policy Paper ; No. 33/2015

Klassifikation
Wirtschaft
Price Level; Inflation; Deflation
Monetary Policy
Central Banks and Their Policies

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Hüther, Michael
Demary, Markus
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
(wo)
Köln
(wann)
2015

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:41 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Hüther, Michael
  • Demary, Markus
  • Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Entstanden

  • 2015

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