Journal article | Zeitschriftenartikel
Privatschulen und die soziale Frage: Wirkung rechtlicher Vorgaben zum Sonderungsverbot in den Bundesländern
Die Genehmigung einer privaten Ersatzschule darf in Deutschland nur gewährt werden, wenn "eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird" (Art 7 Abs. 4 S. 3 GG). Dieses Sonderungsverbot wird in den Bundesländern unterschiedlich umgesetzt. Bei seiner rechtlichen Umsetzung wird sich dabei ausschließlich auf Vorgaben zur Einhaltung des Schulgelds konzentriert. Es wird auf weitere Gründe eingegangen, warum der Zugang zu Privatschulen sozial ungleich ist. Wir zeigen in diesem Beitrag anhand von Daten aus Berlin (rechtlicher Verstoß gegen das Sonderungsverbot) und Rheinland-Pfalz (faktisches Verbot von Schulgeld), dass der Verzicht auf Schulgeld zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung zur Einhaltung des Sonderungsverbots ist.
- ISSN
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1861-8588
- Umfang
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Seite(n): 357-380
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
- Erschienen in
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Leviathan - Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 45(3)
- Thema
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Soziologie, Anthropologie
Bildung und Erziehung
Bildungs- und Erziehungssoziologie
Makroebene des Bildungswesens
Privatschule
Schulrecht
Schüler
soziale Herkunft
soziale Frage
soziale Ungleichheit
Landesrecht
Berlin
Rheinland-Pfalz
Bundesrepublik Deutschland
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Helbig, Marcel
Nikolai, Rita
Wrase, Michael
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Deutschland
- (wann)
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2017
- DOI
- Handle
- Rechteinformation
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GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
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21.06.2024, 16:27 MESZ
Datenpartner
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Zeitschriftenartikel
Beteiligte
- Helbig, Marcel
- Nikolai, Rita
- Wrase, Michael
Entstanden
- 2017