Bestand

Braumann, Dr. theol. Georg; Pfarrer (Bestand)

Georg Braumann wurde am 3. Mai 1931 in Bochum geboren. Um den schweren Bombenangriffen zu entkommen, wurde seine Schule 1943 nach Köslin in Ostpommern evakuiert, wo er am 2. Februar 1945 konfirmiert wurde. Zur Berufswahl als Theologe schrieb Braumann in seinem Lebenslauf: "Bei den Bombenangriffen, im Konfirmandenunterricht, auf der Flucht, in den ungeordneten Nachkriegsjahren, im B.K., in der Schule und nicht zuletzt während der kirchenmusikalischen Tätigkeit bekam Gottes Wort eine eigentümliche Lebensbedeutung" (LkA EKvW 1 neu Nr. 289) .Nach dem Studium in Wuppertal, Tübingen, Bonn und Münster legte Georg Braumann 1955 und 1958 seine zwei theologischen Prüfungen ab, 1960 folgte die Promotion. 1959-1969 wurde er bei der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck beschäftigt. 1969 wechselte er wieder zur Evangelischen Kirche von Westfalen und wurde Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Coesfeld bzw. der Ev. Kirchengemeinde Billerbeck-Nottuln. Seit 1993 befindet er sich im Ruhestand und wohnt in Bochum.Dr. Georg Braumann ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen v.a. über die kirchliche Betreuung der Evakuierten - insbesondere Kindern - während des Zweiten Weltkrieges. Sein Nachlass bezieht sich auf seine Forschungen auf diesem Gebiet.Aus Originalunterlagen, die Dr. Braumann gesammelt hat, ist das Besuchsbuch der Diakonisse Etta Sikken, welche die evakuierten Rheinländer in Altenburg/Thüringen in den Jahren 1944-45 betreute, hervorzuheben (LkA EKvW 3.171 Nr. 9) .Die Veröffentlichungen von Dr. Braumann sind in der Bibliothek des Landeskirchlichen Archivs zu finden.Der Archivbestand wurde dem Landeskirchlichen Archiv im Dezember 2016 von Dr. Georg Braumann übergeben. Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung ist anzugeben: LkA EKvW 3.171 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.171 Nr. ...".Bielefeld, im Dezember 2016 Anna Warkentin

Form und Inhalt: Georg Braumann wurde am 3. Mai 1931 in Bochum geboren. Um den schweren Bombenangriffen zu entkommen, wurde seine Schule 1943 nach Köslin in Ostpommern evakuiert, wo er am 2. Februar 1945 konfirmiert wurde. Zur Berufswahl als Theologe schrieb Braumann in seinem Lebenslauf: "Bei den Bombenangriffen, im Konfirmandenunterricht, auf der Flucht, in den ungeordneten Nachkriegsjahren, im B.K., in der Schule und nicht zuletzt während der kirchenmusikalischen Tätigkeit bekam Gottes Wort eine eigentümliche Lebensbedeutung" (LkA EKvW 1 neu Nr. 289) .
Nach dem Studium in Wuppertal, Tübingen, Bonn und Münster legte Georg Braumann 1955 und 1958 seine zwei theologischen Prüfungen ab, 1960 folgte die Promotion. 1959-1969 wurde er bei der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck beschäftigt. 1969 wechselte er wieder zur Evangelischen Kirche von Westfalen und wurde Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Coesfeld bzw. der Ev. Kirchengemeinde Billerbeck-Nottuln. Seit 1993 befindet er sich im Ruhestand und wohnt in Bochum.
Dr. Georg Braumann ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen v.a. über die kirchliche Betreuung der Evakuierten - insbesondere Kindern - während des Zweiten Weltkrieges. Sein Nachlass bezieht sich auf seine Forschungen auf diesem Gebiet.
Aus Originalunterlagen, die Dr. Braumann gesammelt hat, ist das Besuchsbuch der Diakonisse Etta Sikken, welche die evakuierten Rheinländer in Altenburg/Thüringen in den Jahren 1944-45 betreute, hervorzuheben (LkA EKvW 3.171 Nr. 9) .
Die Veröffentlichungen von Dr. Braumann sind in der Bibliothek des Landeskirchlichen Archivs zu finden.
Der Archivbestand wurde dem Landeskirchlichen Archiv im Dezember 2016 von Dr. Georg Braumann übergeben.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung ist anzugeben: LkA EKvW 3.171 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.171 Nr. ...".
Bielefeld, im Dezember 2016
Anna Warkentin

Reference number of holding
3.171

Context
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe

Date of creation of holding
1934 - 2016

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Last update
23.06.2025, 8:11 AM CEST

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1934 - 2016

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