Gemälde

Aach bei Trier

Die Arbeit zeigt das Dorf Aach in der Nähe von Trier mit einer Straßen, einer Scheune und Häusern am Hang.
Die Häuser sind in kräftigen Farben dargestellt. Es dominieren die Farben Rot, Blau, Grün und Weiß. Der Straßenverlauf streckt sich vom rechten Vordergrund nach links. Die Farben sind in einer rhythmischen, fast mathematischen Reihenfolge eingesetzt. Schwarze Umrisslinien setzen die flächig wirkenden Farbfelder voneinander ab. Krisam verzichtet auf Kleinteiligkeit und schattiert die Häuser nur an wenigen Stellen, wodurch jedoch Räumlichkeit und Tiefe entsteht.

Peter Krisam gehört zur Generation des sogenannten "Expressiven Realismus". Gemeint war damit die Verbindung aller künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten der Moderne mit den individuell grenzenlosen Möglichkeiten, die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, der Weimarer Republik und des Faschismus im Kunstwerk zu verarbeiten.
Die Farbe vermittelt im vielleicht erst heute sichtbaren Kontrast zwischen Frühwerk und Spätwerk. Seine kultivierte, an der französischen Moderne geschulten Koloristik und die feine, mediterran wirkende Flächigkeit seiner Bilder verbinden die Schaffensphasen, verleihen einem Teil der Werke-auch den topographischen Ansichten-eine außerordentliche Poesie. (Vgl. Ausst.Kat. Elisabeth Dühr (Hg.): Malerfreundschaften in bedrohlicher Zeit. Die 30er Jahre in der Region, Trier 2001)

Standort
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Sammlung
Gemälde
Inventarnummer
III.1971
Maße
39,4 x 43,2 cm
Material/Technik
Tempera auf Pappe

Bezug (was)
Dorf
Scheune
Dorfansicht

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Trier
(wann)
14.12.1762
Ereignis
Herstellung
(wann)
1931

Rechteinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 11:47 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 14.12.1762
  • 1931

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