Bestand

A Rep. 232-15 Hofbauerbund e.V. (Bestand)

Vorwort: A Rep. 232-15 Hofbauerbund e.V.

1. Vereinsgeschichte

Im Herbst 1896 trafen sich am Wannsee Hofbauhandwerker und Baubeamte der II. Hofbauinspektion um den Hofbauerbund, auch Hofbau-Bund genannt, zu gründen und damit eine engere Zusammenarbeit aller für die Hofbauverwaltung im Baubezirk der Königlichen Schlösser beschäftigten Baumeister, Handwerksmeister und Lieferanten zu erreichen. Zunächst wurden die Hofbaufeiern als Weihnachtsfeiern organisiert. Das X. Hofbaujubiläums-Fest fand am 27. Januar 1906 in den Germania-Sälen statt. Verschiedene Hofbauer-Bundesbezirke wurden als Hofbauernhöfe in Berlin, Charlottenburg, Grunewald, Niederschönhausen, Königs-Wusterhausen, Freienwalde a.O., Hubertusstock, Schwedt a.O., Stettin, Letzlingen, Kadinen und Königsberg i. Preußen eingerichtet. Für die Damen wurde der Titel Hofbäuerinnen eingeräumt, sie trafen sich ebenfalls regelmäßig.
Am 17. Januar 1920 wurde der Verein im Vereinsregister des Amtsgerichtes Mitte unter der Nr. 2677 registriert. Der Zweck des Vereins war der Zusammenschluss der Hofbauer zur Förderung des Gewerbes durch Aussprachen über ihre Erfahrungen, die Veranstaltung von Vorträgen allgemein belehrendes Charakters, die Pflege der Geselligkeit und die Ausübung der Wohltätigkeit. Ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb wurde ausgeschlossen. Mitglied konnten alle Personen werden, die für die ehemalige königliche Hofbauverwaltung Lieferungen oder Arbeiten ausgeführt haben, noch ausführten oder in ihren Diensten standen. Auch Freunde, die sich um den Hofbauerbund verdient gemacht hatten, wurden zugelassen. Bis 1945 war der Verein in diesem Sinne tätig.
1954 wurde von Amts wegen nach dem Fortbestehen des Vereins gefragt und die Einsetzung eines Notvorstandes angeregt. Da hierauf keine Reaktion erfolgte, wurde der Verein als tatsächlich nicht mehr bestehend von Amtswegen am 26. April 1955 im Vereinsregister gelöscht.

Im März 1990 konnte das Landesarchiv Berlin aus Privathand Unterlagen des Hofbauern Paul Hintze, einem ehemaligen Königlichen Tischlermeister, erwerben (Zugang 4031/1990). Im Sommer 2014 wurde dem Landesarchiv Berlin aus Privathand Unterlagen des Hofbauern Friedrich Hertling als Schenkung überreicht (Zugang 7678/2014).

2. Bestandsbeschreibung

Der Bestand enthält 30 Akten (0,30 lfm) mit der Laufzeit 1891, 1900-1942. Er enthält eine Satzung und den Hofbauer-Wegweiser (ein Mitgliederverzeichnis). Der Bericht über die Generalversammlung 1923, verschiedene Programme zu den zahlreichen Stiftungs-, Weihnachts- und Winterfesten und sowie eine Festchronik zum 10. Hofbaufest sind ebenfalls überliefert. Ein Liederbuch und Vereinsabzeichen runden den Bestand ab.

Das Findbuch wurde im Juni 2014 mit der Software Augias 8.3 retrokonvertiert. Die Unterlagen der neuen Schenkung wurden im August 2014 verzeichnet.

Der Bestand ist nun über die Findmittel Findbuch und Datenbank nutzbar.
Er ist wie folgt zu zitieren: Landesarchiv Berlin, A Rep. 232-15 Hofbauerbund e.V., Nr. ... .


3. Korrespondierende Bestände
B Rep. 042 - Amtsgericht Charlottenburg Nr. 26416, Hofbauerbund Berlin (1919 - 1955)

4. Literatur
keine Hinweise



Berlin, August 2014 Kerstin Bötticher

Bestandssignatur
A Rep. 232-15

Kontext
Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> A Bestände vor 1945 >> A 7 Kammern und Körperschaften, Organisationen und Vereine >> A 7.3 Vereine und Verbände

Weitere Objektseiten
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Letzte Aktualisierung
28.02.2025, 14:13 MEZ

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Objekttyp

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