Zeitschriftenartikel
Machtgewinn und Statusindifferenz: bildende Kunst als gesellschaftliches Integrationsmedium in und nach der DDR
"Ausgehend von der These, dass die relative Stabilität des SED-Staates zum Teil auf dem Fehlen einer einflussstarken politischen wie kulturellen Oppositionsbewegung beruht habe, versucht dieser Aufsatz die Rolle der Kunst als einer von mehreren weichen Herrschaftstechniken bei der Veralltäglichung des Totalitären herauszustellen. Insbesondere nach dem Paradigmenwandel von einer totalitären 'Erziehungsdiktatur' der Ära Ulbricht hin zu einer post-totalitären 'Konsensdiktatur' unter Honecker, wurde der 'Übergang vom konfrontativen zum penetrativen Modus der Herrschaft' ermöglicht. Die Dynamik dieses Prozesses spiegelt sich vorbildhaft im Wandel und in der sozialen Ausdifferenzierung des Kunstsystems, das eine zentrale Rolle im institutionellen System der 'Konsensdiktatur' erlangte und sich deshalb heute als ein 'Schlüssel der Gesellschaftsanalyse' erweist." (Autorenreferat)
- Anmerkungen
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Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
- Sprache
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Deutsch
- Umfang
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Seite(n): 155-168
- ISSN
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0933-5315
- Erschienen in
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BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, 27(1-2)
Politikwissenschaft
Geschichte
Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
allgemeine Geschichte
DDR
Staat
Opposition
Kultur
Kunst
Konsens
Diktatur
politische Herrschaft
Machtsicherung
Wiedervereinigung
Künstler
Kulturpolitik
Kunstproduktion
2014
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-51055-5
- Rechteinformation
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GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
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24.01.2023, 06:48 MEZ
Objekttyp
- Zeitschriftenartikel
Beteiligte
- Kaiser, Paul
Entstanden
- Deutschland