Architekturmodell

Gläserne Manufaktur, VW-Werk - Modell des Gesamtgebäudes

In der Gläsernen Manufaktur werden – von der Straße aus einsehbar – Luxusautos zusammengebaut. Zu voller Geltung kommt die als Werbemaßnahme entwickelte Transparenz erst bei Dunkelheit, wenn das Gebäude hell erleuchtet zu einem einzigen riesigen Schaufenster wird. Das Modell übertrifft das im Jahr 2001 fertiggestellte Bauwerk in dieser Hinsicht sogar noch, denn es erlaubt den Blick durch viele Kunststoffglasschichten bis tief ins Innere, als hätte man eine Röntgenaufnahme vor sich. Wenige Hundert Meter von der VW-Manufaktur entfernt, im Deutschen Hygiene-Museum, steht ein weiteres Modell, dessen Innenleben ganz ähnlich von außen sichtbar ist: die Gläserne Frau (1935). Beide Modelle lassen mit ihrer durchsichtigen Außenhaut die Barriere zwischen innen und außen verschwinden und legen dem Betrachter das Verborgene offen. Während bei der Gläsernen Frau Organe, nerven und der Blutkreislauf in verschiedenen Farben dargestellt sind, zeigt das Modell der Gläsernen Manufaktur bunte Autos und die zu ihrer Produktion nötigen Förderbänder, Maschinen und Materiallager: die Organe einer Fabrik. (Myriam Pflugmann) aus: Oliver Elser, Peter Cachola Schmal: Das Architekturmodell – Werkzeug, Fetisch, kleine Utopie, Ausstellungskatalog DAM, Zürich 2012

Urheber*in: Henn, Gunter / Fotograf*in: Uwe Dettmar

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Sammlung
Modellsammlung/Architekturmodelle
Umfang
42 x 173 x 173 cm ohne Haube / 1:200
Material/Technik
Kunststoff, Metall, Holz, Acrylglas,Elektronik, auf Holz auf Holzgestell
Identifier
562-001-001

Bezug (wo)
Dresden, Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wer)
Henn Architekten
(wann)
2001
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)

Handle
Rechteinformation
© DAM und Henn Architekten, Gunter Henn
Letzte Aktualisierung
20.11.2023, 08:38 MEZ

Objekttyp


  • Architekturmodell

Beteiligte


Entstanden


  • 2001

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