Baudenkmal

Mitte, Osloer Straße 94 & 94A & 95 & 96 & 97 & 98

Der Abschnitt der Osloer Straße zwischen Prinzenallee und Koloniestraße wurde nach dem Ersten Weltkrieg bebaut. An der Osloer Straße 94-98 entstand 1927-28 eine Wohnanlage der Gemeinnützigen Heimstättenbaugesellschaft der Berliner Straßenbahn. (1) Die im Siedlungsbau erfahrenen Architekten Paul Mebes und Paul Emmerich wählten nicht die neuartige Zeilenbauweise, sondern setzten die Blockrandbebauung mit einem Wohngebäude fort, das aus sechs Hauseinheiten besteht. Die sachlich gestaltete Straßenfassade erhielt eine rotbraune Klinkerverkleidung, von der sich die weiß gestrichenen Sprossenfenster leuchtend abheben. Wandflächen aus vor- und zurückgesetzten Klinkerlagen binden die Fenster zu horizontalen Bändern zusammen. Einen vertikalen Akzent setzen die leicht hervortretenden Treppenhäuser. Liegende Rechteckfenster wechseln mit den durchlaufenden Klinkerstreifen. Ein bewusst eingesetztes städtebauliches Element sind die aufragenden Pappeln, die den Wohnblock vom Straßenraum abschirmen.
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(1) Miethäuser von Mebes und Emmerich. in: Wasmuths Monatshefte für Baukunst und Städtebau 14 (1930), S. 305; Schwarz 1984, Bd. 3, S. 43.

Landesdenkmalamt Berlin

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Berlin
Ort
Mitte
Ortsteil
Gesundbrunnen
Straße und Hausnummer
Osloer Straße 94 & 94A & 95 & 96 & 97 & 98
Bezeichnung
Wohnanlage (Osloer Straße 94 & 94A & 95 & 96 & 97 & 98)

Beteiligte
Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft der Berliner Straßenbahn [Bauherr]
Mebes und Emmerich [Entwurf]
Richter [Ausführung]
Ereignis
Datierung
(wann)
1927-1928

Rechteinformation
Landesdenkmalamt Berlin
Letzte Aktualisierung
18.01.2024, 15:32 MEZ

Objekttyp


  • Wohnanlage

Beteiligte


  • Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft der Berliner Straßenbahn [Bauherr]
  • Mebes und Emmerich [Entwurf]
  • Richter [Ausführung]

Entstanden


  • 1927-1928

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