Die Politik des koordinierten Alleingangs: Schengen und die Abschaffung der Personenkontrollen an den Binnengrenzen der Europäischen Union

Abstract: "Verhandlungssysteme setzen ein hohes Maß an Konsens voraus. Deshalb ist ihre Leistungsfähigkeit sowohl in den internationalen Beziehungen als auch im Prozeß der europäischen Integration begrenzt. Sie können jedoch etwa durch koordinierte Alleingänge interessierter Staaten von außen beeinflußt werden. In diesem Artikel werden die Gründe für den Durchbruch der Politik der Abschaffung der Personenkontrollen an den EU-Binnengrenzen angesichts einer langfristig etablierten Patt-Situation untersucht. Es wird argumentiert, daß es einer zunächst kleinen Gruppe von Mitgliedstaaten durch den Aufbau des Schengen-Regimes außerhalb des institutionellen Rahmens von Europäischer Gemeinschaft und Union gelang, die Handlungssituation auch solcher Akteure zu beeinflussen, denen eher an einer Blockade dieser Politik gelegen war, und dadurch in der Union eine günstigere Entscheidungssituation herbeizuführen. Abschließend werden der Wirkmechanismus, auf dem koordinierte Alleingänge beruhen, sowie die

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen ; 5 (1998) 1 ; 43-78

Classification
Politik
Keyword
Personenkontrolle
Politik
Binnengrenze
Abschaffung

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
1998
Creator
Gehring, Thomas

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-130788
Rights
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:36 AM CEST

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  • Gehring, Thomas

Time of origin

  • 1998

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