Fibel
Fibelpaar aus Bopfingen mit Tierstilverzierung
Die Bügelfibeln aus Grab 129 des Gräberfeldes von Bopfingen sind ein eindrucksvolles Beispiel für die im 6. Jh. aufkommende Tierstilornamentik, bei der es sich um eine typisch germanische Verzierung handelt. Auf dem Fibelhals ist „das kauernde, vorwärts blickende Tier“, auf der Kopfplatte „das zurückblickende Tier“ und auf der Fußplatte „das verschlungene Tier“ jeweils doppelt und in spiegelsymmetrischer Form dargestellt. Das Motiv der Fußplatte lässt sich in fünf Elemente gliedern: Kopf, Hals, Vorderbein, Körper und Hinterbein. Dabei besteht der Kopf aus einem umrahmten, spitzovalen Auge, einer Art Nackenschopf und zwei spitzen, geöffneten Kiefern (siehe Umzeichnung). Zwei Merkmale des großen Tierkopfes am unteren Abschluss der Fußplatte ist allen Fibeln dieser Gruppe gemein: große, runde Augen sowie die arkadenförmige Gliederung der Augenumrahmung und Nasenlinie. [Elena Reus]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Frühes Mittelalter; Archäologische Sammlungen; LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
- Inventarnummer
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F 69,115
- Maße
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L. 10,4 cm
- Material/Technik
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Silber, Gold
- Bezug (was)
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Tracht
Kunsthandwerk
Schmuck
Tierdarstellung
Grabbeigabe
Gewandnadel
Bestattungskultur
Frühmittelalter
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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540-560 n. Chr.
- Ereignis
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Fund
- (wo)
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Bopfingen
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Fibel
Entstanden
- 540-560 n. Chr.