Gussform

Gefälschte Gussform eines bronzezeitlichen Lappenbeils

Bei der Gussform für ein bronzezeitliches Lappenbeil handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Fälschung aus dem 19. Jahrhundert. Dafür sprechen die unregelmäßig gesetzten Eintiefungen zur Aufnahme der Passstifte und das nur als Halbkreis ausgearbeitete Negativ für die Öse. Mit anderen Worten: Den Fälschern waren bei der Nachahmung der bronzezeitlichen Gießwerkzeuge also wichtige Details durch die Lappen gegangen, anhand derer sie heute überführt werden können.

Fälschungen unterschiedlichster Artefakte sind gerade aus Sammlungen von Pfahlbaufunden des 19. Jahrhunderts häufiger zu beobachten. Die Funde von den zirkumalpinen Feuchtbodensiedlungen waren so beliebt und gefragt, dass die Nachfrage mit den Funden allein nicht zu befriedigen war.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Urgeschichte
Inventarnummer
C 4810
Maße
Breite: 11.6 cm, Länge: 14.2 cm, Höhe: 5.9 cm
Material/Technik
Sandstein; geschliffen; gebohrt

Ereignis
Herstellung
(wann)
um 1880
Ereignis
Fund
(wo)
Neuenburger See
Schweiz (West)
Auvernier, Milvignes

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:57 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gussform

Entstanden

  • um 1880

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