Gussform
Gefälschte Gussform eines bronzezeitlichen Lappenbeils
Bei der Gussform für ein bronzezeitliches Lappenbeil handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Fälschung aus dem 19. Jahrhundert. Dafür sprechen die unregelmäßig gesetzten Eintiefungen zur Aufnahme der Passstifte und das nur als Halbkreis ausgearbeitete Negativ für die Öse. Mit anderen Worten: Den Fälschern waren bei der Nachahmung der bronzezeitlichen Gießwerkzeuge also wichtige Details durch die Lappen gegangen, anhand derer sie heute überführt werden können.
Fälschungen unterschiedlichster Artefakte sind gerade aus Sammlungen von Pfahlbaufunden des 19. Jahrhunderts häufiger zu beobachten. Die Funde von den zirkumalpinen Feuchtbodensiedlungen waren so beliebt und gefragt, dass die Nachfrage mit den Funden allein nicht zu befriedigen war.
- Standort
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Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Sammlung
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Urgeschichte
- Inventarnummer
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C 4810
- Maße
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Breite: 11.6 cm, Länge: 14.2 cm, Höhe: 5.9 cm
- Material/Technik
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Sandstein; geschliffen; gebohrt
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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um 1880
- Ereignis
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Fund
- (wo)
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Neuenburger See
Schweiz (West)
Auvernier, Milvignes
- Rechteinformation
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Badisches Landesmuseum
- Letzte Aktualisierung
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12.07.2024, 10:57 MESZ
Datenpartner
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gussform
Entstanden
- um 1880