Subjekt und Natur : zur Rolle des "ich denke" bei Descartes und Kant

Da wir objektive Sachverhalte auf fallible Weise und die je eigenen reinen Geisteszustände auf infallible Weise erkennen, können letztere, obwohl real, keine objektiven Zustände sein. Dies ist ein beinahe zwingender Grund für einen Geist-Körper-Dualismus im Sinne Descartes'. Doch da der Dualismus aus anderen Gründen unhaltbar ist, wird in diesem Buch der Versuch gemacht, ihn zu vermeiden mittels der Kantischen These, daß die objektiven Gegebenheiten Erscheinungen sind. In einer Interpretation der Kantischen Transzendentalphilosophie wird die These vom Erscheinungscharakter der Dinge entwickelt und schließlich dahingehend erläutert, daß die Physik unter dem regulativen Ideal der vollständigen Erfassung des Objektiven einen endlosen Progreß von Nachfolgertheorien bildet, deren jede ihre Vorgängertheorie, und sei es um numerisch geringfügiger Korrekturen willen, begrifflich überbietet. So zeigt sich die Objektivierung des Realen als ein prinzipiell unabschließbares Unternehmen. Für den Geist und die Freiheit bleibt Raum, ohne daß dieser Raum einen separaten Realitätsbereich definierte, welcher der Physik prinzipiell unzugänglich wäre.

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783897853898
3897853892
Dimensions
24 cm
Extent
293 S.
Language
Deutsch
Notes
Literaturverz. S. 282 - 286

Classification
Philosophie
Keyword
Descartes, René
Kant, Immanuel
Erste Philosophie

Event
Veröffentlichung
(where)
Paderborn
(who)
Mentis
(when)
2004
Creator

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Last update
11.06.2025, 1:54 PM CEST

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Time of origin

  • 2004

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