Gemälde

Maria mit dem segnenden Kind, dem Johannesknaben und einem Engel

Nach E. Fahy (briefl. 1965) handelt es sich um ein Werk von Mariotto Albertinelli. Auch F. Todini (briefl. 1994) betont die Nähe zu Albertinelli. A. De Marchi (18.1.97 Bugiardini) schreibt es eher der Werkstatt von Albertinelli zu. In der Tat kann die traditionelle Zuschreibung an Zacchia den Älteren nicht gerechtfertig sein, wie auch Pope-Hennessy (1938, S. 217) zustimmte. Die Ähnlichkeiten zwischen Bugiardini und Albertinelli sind mehr als auffällig. Die Figur des Johannsknabe wird zum Leitmotiv in Werken Bugiardinis zwischen 1505 und 1520, was sich in einer Vielzahl an Werken zeigt (Madonna mit Kind, Johannisknabe und Engel, New York, Metropolitan Museum; Madonna mit Kind und Johannisknabe, Turin, Galleria Sabauda; Madonna mit Kind, Florenz, Museo Bardini; Madonna della Palma, Florenz, Galleria dell`Accademia, signiert und 1520 datiert; Madonna mit Kind und Johannisknabe, Allentown Museum of Art). Die Typologie der Madonna zeigt Ähnlichkeiten zu der des sogenannten Meisters der Charitas aus Kopenhagen. Eine Figur die anders als bei Bugiardini von Pagnotta (1987) rekonstruiert wurde, ist die Madonna mit Kind und Johannisknaben aus der Sammlung H. Scheufelen in Stuttgart. Auch der Tondo (Inv.Nr. 90) aus der National Gallery of Ireland, Dublin, der für eine Werkstattarbeit Fra Bartolomeos gehalten wird, ist dem Berliner verwandt.

Material/Technik
Pappelholz
Maße
Durchmesser: 87 cm prüfen
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
278

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1821 Ankauf aus der Sammlung des Kaufmanns Edward Solly, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wo)
Florenz
(wann)
1500 - 1520

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:24 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Entstanden


  • 1500 - 1520

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