Bestand
Polizei (19. Jh.): Zensurkommission Kassel (Bestand)
Enthält: Akten betr. Zensur
von Manuskripten, Verbot auswärts gedruckter Bücher, Überwachung
von Leihbibliotheken
Bestandsgeschichte: Die
wenigen vorhandenen Akten des Bestandes wurden im Jahre 1900 vom
Konsistorium Kassel an das Staatsarchiv abgegeben und im Jahre
1964 verzeichnet.
Geschichte des
Bestandsbildners: Nach der Konsistorialordnung von 1657 lag die
Vorzensur von Büchern in der Hand des Konsistoriums. 1731 wurde
der Bibliothekar Schmincke gemeinsam mit dem Konsistorium damit
beauftragt. 1780-1806 bestand eine Bücher-Zensurkommission aus
Kasseler Beamten und Gelehrten, die 1815 wiederhergestellt
wurde. Sie war im Prinzip für das ganze Kurfürstentum zuständig.
Doch blieb zunächst das althergebrachte Zensurprivileg der
Universität über die in Marburg gedruckten Schriften bestehen,
das erst 1832 auf wissenschaftliche Bücher beschränkt wurde.
Wegen der räumlichen Distanz von Kassel wurden besondere
Zensurdeputationen in Rinteln (1818) und Hanau (1827) errichtet,
die 1840 jedoch wieder aufgelöst wurden. 1848 wurde die Zensur
beseitigt.
Findmittel: Findbuch von
Eckhart G. Franz, 1964
Findmittel:
HADIS-Datenbank (Retrokonversion des Findbuches)
- Reference number of holding
-
25
- Extent
-
0,58 MM
- Context
-
Hessisches Staatsarchiv Marburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> Akten bis 1867 >> Hessen und Hessen-Kassel >> Fachverwaltungen >> Polizei (19. Jh.)
- Date of creation of holding
-
1774-1848
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
10.06.2025, 8:12 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1774-1848