Arbeitspapier
Pyrrhussieg bei der Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung
Laut Koalitionsvertrag sollen die gesetzlichen Krankenkassen den kassenindividuellen Zusatzbeitrag zukünftig als prozentualen Satz vom beitragspflichtigen Einkommen erheben. Der Verhandlungsführer der SPD und Verfechter der Bürgerversicherung, Karl Lauterbach, feierte dieses Verhandlungsergebnis als das historische Ende der Kopfpauschale. Dieser Beitrag argumentiert, dass mit dem Ende der gesetzlichen Kopfpauschale auch die Bürgerversicherung in weite Ferne rückt. Die einkommensabhängige Bemessung der Zusatzbeiträge wird eine wettbewerbsgetriebene Spezialisierung von GKV und PKV begünstigen. Längerfristig wird die GKV nur noch das medizinisch Notwendige abdecken. Freiwillige Leistungen muss man dagegen privat versichern. Statt einer Annäherung von GKV und PKV wird man eine Auseinanderentwicklung erleben.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Series: IZA Standpunkte ; No. 63
- Classification
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Wirtschaft
- Subject
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GKV
Gesundheitsfonds
Finanzierung
einkommensbezogene Zusatzbeiträge
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Richter, Wolfram F.
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA)
- (where)
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Bonn
- (when)
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2013
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:43 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Arbeitspapier
Associated
- Richter, Wolfram F.
- Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA)
Time of origin
- 2013