Arbeitspapier

Bürgerversicherung vs. Gesundheitsprämie: Vergleich der Reformoptionen zur Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung

Die Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) weist unstrittig Schwächen durch die einseitige Orientierung an Lohn- und Lohnersatzleistungen wie auch das inkonsistene Nebeneinander von GKV und privater Krankenversicherung auf. Es fehlen dadurch klare Verteilungsmuster, demografische und ökonomische Nachhaltigkeit und erwünschte Steuerungseffekte. Die beiden Reformansätze ?Bürgerversicherung? und ?Gesundheitsprämie? versuchen diesen Problemen in unterschiedlicher Weise zu begegnen – mit Ausweitung des Versichertenkreises und der Beitragsbasis einerseits und fiskalischer Ausgliederung der Umverteilung für Geringverdiener und Familien andererseits. Der Aufsatz vergleicht die Auswirkungen anhand von Modellrechnungen. Es zeigen sich unterschiedliche Belastungsstrukturen der Versicherten und ?Philosophien? des Sozialstaats und der öffentlichen Finanzen in den Ansätzen: Die Bürgerversicherung würde zu einer Entlastung von Beziehern von ausschließlich Lohn- und Lohnersatzeinkommen sowie Geringverdienern führen. Die Familienversicherung bliebe erhalten. Die Gesundheitsprämie (Unionskompromiss) sieht eine Begünstigung von Zweiverdienerehepaaren und Alleinstehenden mit höheren Einkommen vor.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe ; No. 277

Klassifikation
Wirtschaft
Health: Government Policy; Regulation; Public Health
Health: General
Thema
Social Health Insurance System
Public Finance

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Pfaff, Anita B.
Langer, Bernhard
Freund, Florian
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Universität Augsburg, Institut für Volkswirtschaftslehre
(wo)
Augsburg
(wann)
2005

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Pfaff, Anita B.
  • Langer, Bernhard
  • Freund, Florian
  • Universität Augsburg, Institut für Volkswirtschaftslehre

Entstanden

  • 2005

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