Malerei

Rundfunksender (Fürstenfeldbruck)

Im Jahr der Entstehung des vorliegenden Bildes wurde Schrimpf als außerordentlicher Professor an die Staatliche Kunstschule zu Berlin berufen, die 1936 in Staatliche Hochschule für Kunsterziehung umbenannt wurde. Trotzdem zeigt der Künstler in der Landschaftsdarstellung erneut die Gegend um Fürstenfeldbruck bei München, wo er zuvor gelebt hatte und auch aufgewachsen war. Wie bereits in seinem Werk „Bahnübergang“ von 1932 (A IV 408) begann Schrimpf in jener Zeit seine Landschaften zu verändern. Während die vorangegangenen Gemälde mit diesem Sujet durch eine idyllische Auffassung gekennzeichnet waren (vgl. etwa „Landschaft bei Uffing“, A IV 209), hat er hier mit der dargestellten Oberleitung stärker auf die Existenz und Intervention des Menschen verwiesen. Wenngleich die Umgebung noch immer in romantisierender Manier gemalt ist, sind die beiden roten Strommasten dominant im Bild positioniert. Rechts des Wäldchens, das die Stahlkonstruktionen umgibt, steht ein Haus, und im Hintergrund ist eine Sandgrube erkennbar. 1935 wurde das Werk durch das preußische Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung an die Nationalgalerie überwiesen. | Stefanie Meisgeier

Vorderseite | Fotograf*in: André van Linn

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 57 x 90,5 cm
Rahmenmaß: 66 x 99 x 5 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
A IV 210

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1935 Überweisung durch das Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
München
(wann)
1933

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


Entstanden


  • 1933

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