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Pfarrer Werner Dümling (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Pfarrer Werner Dümling Werner Dümling, geboren am 24. Juli 1914, evangelischer Pfarrer, war von 1947 bis 1948 Lagerpfarrer für Kriegsgefangene in Nordwales/Großbritannien, anschließend bis 1950 Landeswart der Schülerbibelkreise im Rheinland und von 1951 bis 1979 Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Wuppertal-Wichlinghausen. Sein Theologiestudium musste Werner Dümling mehrmals unterbrechen. Er begann es im November 1934 in Marburg. Das zweite theologische Examen konnte er erst 1946 ablegen. 1937 bis 1938 leistete er seinen Militärdienst ab. Unmittelbar nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er als Soldat eingezogen und geriet im September 1944 in britische Gefangenschaft. Erst Ende März 1948 konnte er nach Deutschland zurückkehren. Nach der Rückkehr berief ihn die Rheinische Landessynode 1948 zum Landeswart der Rheinischen Schülerbibelkreise. 1951 wählte ihn die Evangelische Kirchengemeinde Wichlinghausen zum Pfarrer des 2. Bezirks. Neben seinem Pfarrdienst vertrat Dümling die rheinische Landeskirche bei der von Cansteinschen Bibelanstalt, arbeitete beim Neukirchner Jugendkalender mit, gab den Wichlinghausener Gemeindebrief mit heraus, betreute das Seniorenheim der Kirchengemeinde, war Pfarrer der Barmer Frauenhilfe, gab Religionsunterricht an der Berufsschule und Schulgottesdienste an sieben Volks- und Sonderschulen. Nach 28 Jahren, am 12. August 1979 nahm er Abschied von der Gemeinde Wichlinghausen. In seinem Ruhestand legte er eine umfangreiche Materialsammlung zur Geschichte der Kirchengemeinde Wichlinghausen an, die Hans Helmich für seine Gemeindeschichte heranzog. Werner Dümling verstarb im Alter von 91 Jahren am 23. April 2006 in Köln. Inhalt: Predigten, Briefe, Artikel, Fotografien, Zeitungsausschnitte Ergänzende Archivbestände: Personalakte 1OB 009 D 107 Vorwort des Findbuchs Werner Dümling, geboren am 24. Juli 1914 als Sohn von Albert und Paula Dümling in Hamburg, war von 1947 bis 1948 Lagerpfarrer für Kriegsgefangene in Nordwales/Großbritannien, anschließend von 1948 bis 1950 Landeswart der Schülerbibelkreise im Rheinland und über 28 Jahre, von 1951 bis 1979 Pfarrer der Kirchengemeinde Barmen-Wichlinghausen. Nach dem Umzug der Familie nach Köln engagierte sich Werner Dümling im B.K. (Schülerbibelkreis) Köln-Mülheim und übernahm eine Gruppe, die Jungmannschaft der "Geusen". Zusammen mit Hans "Fifi" Specht und Helmut Thielicke leitete er im August 1935 eine FF (Ferienfahrt) auf der Nordseeinsel Baltrum. Er gehörte zum festen Mitarbeiterkreis der Zeitschriften "Jungenwacht" und "Ritterschaft". Seine Artikel kennzeichnete er mit "Umba". Sein Theologiestudium musste Werner Dümling mehrmals unterbrechen. Er begann es im November 1934 bis 1936 in Marburg, setzte es 1938 in Erlangen und dannn wiederum ebenda 1940 fort. Das erste Theologische Examen legte er im April 1941 bei der Bekennenden Kirche in Wuppertal-Barmen ab, das zweite Theologische Examen im November 1946. Oberkirchenrat Johannes Schlingensiepen ordinierte ihn im November 1948 in Barmen-Wichlinghausen. 1937 bis 1938 leistete Werner Dümling seinen Militärdienst ab. Unmittelbar nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er als Soldat nach Münster i.W. eingezogen. Am 1. September 1940 wurde er zum Leutnant und am 1. September 1942 zum Oberleutnant ernannt. Am 6. April 1944 heiratete er Renate Weber in Regensburg. Fünf Monate später, am 21. September 1944, geriet er in britische Gefangenschaft. Nach diversen Lagern kam er in das Norton-Camp bei Mansfield. Mitte Januar 1947 wurde er Lagerpfarrer. Erst Ende März 1948 konnte er nach Deutschland zurückkehren. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft lebte er zunächst in Köln und ab Januar 1949 in Wuppertal-Wichlinghausen. 1948 berief die Rheinische Landeskirche Werner Dümling zum Landeswart der Rheinischen Schülerbibelkreise. Die Kirchengemeinde Wichlinghausen wählte ihn am 28. Januar 1951 zum Pfarrer ihres zweiten Bezirks. Neben seinem Pfarrdienst vertrat Dümling die rheinische Landeskirche bei der von Cansteinschen Bibelanstalt, arbeitete beim Neukirchner Jugendkalender mit, gab den Wichlinghausener Gemeindebrief mit heraus, betreute das Seniorenheim der Kirchengemeinde, war Pfarrer der Barmer Frauenhilfe, gab Religionsunterricht an der Berufsschule und Schulgottesdienste an sieben Volks- und Sonderschulen. Am 12. August 1979 nahm er Abschied von der Gemeinde Wichlinghausen. In seinem Ruhestand legte er eine umfangreiche Materialsammlung zur Geschichte der Kirchengemeinde Wichlinghausen an, die Hans Helmich für seine Gemeindeschichte heranzog. Werner Dümling verstarb im Alter von 91 Jahren am 23. April 2006 in Köln. Herr Dr. Albrecht Dümling übergab den gut erhaltenen Bestand seines Vaters im Oktober/November 2014 dem Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Ordnung und Verzeichnung erfolgte im November 2014. Bücher, die keine hs. Notizen aufwiesen, wurden in die Archivbibliothek eingestellt. November 2014 Michael Hofferberth Ergänzende Quellen Personalakte 1OB 009 D 107 Literatur Die Gemeinde Wichlinghausen in Wuppertal 1744-1994. Ein Beitrag zu Pietismus und Erweckung im Wuppertal, im Auftrag des Presbyteriums Hans Helmich. Mit einem Beitrag über die Topographie Wichlinghausens im 18. Jahrhundert von Rainer Hendricks, Wuppertal 1994. Gerhard Birker, Die Evangelische Kirchengemeinde Wichlinghausen, in: Fritz Mehnert, Hg., Oberbarmer Gemeindegeschichte - Gemarke, Wichlinghausen, Wupperfeld, Hatzfeld, Heidt, Heckinghausen, Wuppertal 2002 (s. Nr. 28).

Bestandssignatur
7NL 190

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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