Soziodemografischer Wandel und regionale Immobilienmärkte

Abstract: Die Prognose von Immobilienpreisen, die aufgrund des wenig elastischen Angebots stark von der Nachfrage abhängen, ist äußerst komplex. Das zeigt die Fehleinschätzung des in der Literatur häufig aufgegriffenen Artikels „The Baby Boom, the Baby Bust and the Housing market“ von Mankiw und Weil (1988). Die Autoren prognostizierten damals in ihrer Studie einen Einbruch der Immobilienprei-se um fast 50 Prozent während des gut 20-jährigen Übergangs von geburtenstarken zu wesentlich geburtenschwächeren Kohorten. Dabei gingen Mankiw und Weil in ihrer Studie nicht einmal von einem Bevölkerungsrückgang aus. Die im Laufe der Zeit auf viele andere Anlageformen übertragene Asset Meltdown These war geboren. Im Gegensatz zum prognostizierten Wertverlust, stiegen die Häuserpreise in diesem Zeitraum (1987 bis 2007) jedoch tatsächlich um 70 Prozent.
Für die Bevölkerung in Deutschland werden nicht nur ein doppelter Alterungsprozess, sondern auch eine starke Reduktion dieser sowie ein Haushaltsstrukturwandel erwartet. Droht Deutschland ein Asset Meltdown, wenn die Generation der Baby-Boomer das Rentenalter erreicht oder altersbedingt ausstirbt? Wie werden sich die Änderungen der Alters und Haushaltsstrukturen auf die bedeutende Nachfrageseite der Wohnimmobilienmärkte auswirken?
Aufgrund der ausgeprägten Heterogenität regionaler Immobilienmärkte und der Tatsache, dass die demografische Entwicklung durch die aktuell starke Zuwanderung nachhaltig geprägt wird, soll diese Arbeit die zuletzt angesprochenen Fragestellungen unter Verwendung einer aktuellen Zahlengrundla-ge regional differenziert beantworten. Daher untersucht diese Arbeit die Entwicklung regionaler Im-mobilienmärkte vor dem Hintergrund des soziodemografischen Wandels

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Universität Freiburg, Dissertation, 2019

Klassifikation
Wirtschaft
Schlagwort
Immobilienmarkt
Immobilienmarkt
Deutschland

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Freiburg
(wer)
Universität
(wann)
2020
Urheber

DOI
10.6094/UNIFR/154990
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-1549900
Rechteinformation
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Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:50 MEZ

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Entstanden

  • 2020

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