Substanz P zur Behandlung exo-fokaler Degeneration dopaminerger Neurone bei Schlaganfällen
Abstract: Die Anwendung von Substanz P verringert nach einem photothrombotischen Schlaganfall die exofokale Degeneration von dopaminergen Neuronen und induzierte darunter nur einen geringen entzündlichen Prozess. Zusätzlich verhindert die Substanz P-Verabreichung eine reaktive ipsiläsionale Ausweitung und Steigerung der endogenen Substanz-P Immunreaktivität. Bei Ratten, die in einem Greifversuch bis zu einer Plateau-Leistung trainiert wurden, wurde innerhalb von M1 ein photothrombotischer Schlaganfall induziert. Nach dem Schlaganfall wurden die Ratten in derselben Aufgabe erneut trainiert. Einer der beiden Versuchsgruppen (SP-pre) wurde jeweils etwa 30 Minuten vor der Trainingseinheit Substanz P intraperitoneal injiziert. Einer weiteren
Versuchsgruppe (SP-post) wurde jeweils etwa 16 Stunden nach der Trainingseinheit Substanz P intraperitoneal injiziert. Die Kontrollgruppe erhielt lediglich ein Placebo. Exakt 13 Tage nach dem Schlaganfall wurden die Ratten durch eine kardiale Perfusion getötet, deren Gehirne entnommen, fixiert und Querschnitte angefertigt. Diese Querschnitte wurden mittels indirekter Immunhistochemie und Fluoro-Jade C angefärbt und anschließend mikroskopiert und ausgewertet. Hierbei diente der Primär-Antikörper Anti-TH als Marker für dopaminerge Zellen im Mittelhirn. Der Primär-Antikörper Anti-Iba1 hingegen diente als Marker für Mikrogliazellen. Um die endogene Substanz P Immunreaktivität zu markieren, diente der Primär-Antikörper Anti-Substanz P. Bei den Auswertungen wurden die Schlaganfallvolumina, exofokale dopaminerge Neurodegeneration, entzündliche Prozesse durch Mikrogliazell-Aktivierung sowie die endogene Substanz P-Immunreaktivität in den verschiedenen Gruppen verglichen. Wir beobachteten signifikante Differenzen zwischen den beiden Versuchsgruppen und der Kontrollgruppe. Die systemische Gabe von Substanz P wirkt neuroprotektiv, indem es die exofokale Neurodegeneration dopaminerger Neurone verringert. Dieser Effekt war bei der Versuchsgruppe SP-pre im Vergleich zu Versuchsgruppe SP-post tendenziell ausgeprägter. Trotz seiner gewöhnlich proinflammatorischen Eigenschaft erhöhte die Verabreichung von Substanz P nicht das Schlaganfallvolumen oder die Aktivierung von Mikrogliazellen im Mittelhirn. Zuletzt reduzierte die exogene Zufuhr von Substanz P die endogene Substanz P-Immunreaktivität
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Universität Freiburg, Dissertation, 2024
- Schlagwort
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Schlaganfall
Tiermodell
Parkinson-Krankheit
Substanz P
Schlaganfall
Immunohistologie
Dopamin
Mikroglia
Mittelhirn
ARM Cortex-M
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Freiburg
- (wer)
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Universität
- (wann)
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2024
- Urheber
- Beteiligte Personen und Organisationen
- DOI
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10.6094/UNIFR/256015
- URN
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urn:nbn:de:bsz:25-freidok-2560154
- Rechteinformation
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Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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25.03.2025, 13:49 MEZ
Datenpartner
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Beteiligte
Entstanden
- 2024