Bestand

Kurköln, Urkunden AA 0001 (Bestand)

Urkunden

Form und Inhalt: Geschichtliche Übersicht

Ein Blick in das vorliegende Verzeichnis gewährt schon die Ansicht, daß das Archiv dieses uralten Stiftes im 12. Jahrhundert einen Unfall erlitten haben müsse, welcher die älteren Denkmale desselben spurlos zerstörte, da die wenigen darin noch aufgeführten Urkunden früherer Zeit wahrscheinlich an anderer Stätte aufbewahrt waren. Wie eine strenge Trennung des bischöflichen Tisches von jenem der Domkapitulare, bzw. eine Absonderung der Güter und Einkünfte nur erst im Laufe des Mittelaters eingetreten, so scheint auch das erzbischöfliche und das domstiftische Archiv noch lange vereinigt geblieben, oder doch in demselben Gebäude gleiches Loos geteilt zu haben, da auch dieses letztere nicht weiter als jenes zurückreicht. Im 13. Jahrhundert beruhte dasselbe in einem Turm, der damals schon alt genannt wurde (in veteri turri) und wahrscheinlich aus der Römerzeit herrührte aber abgebrochen werden mußte, da das jetzige Domgebäude errichtet ward. Auf seinen Fundamenten ruht mutmaßlich der nördliche Domturm.
Auch die noch vorhandenen Kartulare enthalten, da sie nun erst im 14. Jahrhundert angelegt worden, fast kein älteres Stück als die vorfindlichen Originalien selbst.
In neuerer Zeit ist das erzbischöfliche Archiv von dem Wechsel der Dinge ebenfalls nicht unberührt geblieben. Bei dem Annähern der französischen Armee im Jahr 1794 ward desselbe nach Arnsberg geflüchtet, wo der Erzbischof und sein Kapitel Sitz nahmen. Der Lüneviller Friedensschluß von 1801, welcher das linke Rheinufer an Frankreich überwies, und die Beschlüsse der Reichsversammlung, wodurch die ostrheinischen Gebietsteile oder sogenannten Kölnischen Enklaven an Nassau-Usingen, das Vest Recklinghausen an den Herzog von Aremberg, das Herzogtum Westfalen aber an Hessen-Darmstadt zugeteilt wurden, führten zu mehrfachen Zersplitterungen des Archivs, denn einige Urkunden (wovon jedoch das Nähere dem Verfasser unbekannt ist), wurden nach Darmstadt eingezogen; andere an Frankreich, Nassau-Usingen und Berg abgegeben, die jedoch aus den Provinzialarchiven zu Köln und Koblenz zurückgekehrt und jetzt wieder mit dem Stammarchiv vereinigt sind; andere sind an den Herrn Generalmünzwardein Loos zu Berlin ausgehändigt und wieder andere bei Auflösung des Archivs zu Arnsberg zum Königlichen Geheimen Staats- und Kabinetsarchiv übernommen worden. Jene wie diese werden jedoch in dem vorliegenden Verzeichnis aufgeführt, so daß darin nur die etwa nach Darmstadt eingezogenen Stücke nach fehlen.
Für die ältere Geschichte des Erzstifts, namtlich bis zum 13. Jahrhundert gewähren daher die noch erhaltenen Urkunden jener Periode nur Vereinzeltes; wichtiger sind die Rückfolgerungen, welche sich aus den späteren Urkunden und Weistümern ziehen lassen. Die jura ministerialium s. Petri, welche die ältesten Tafelgüter der Kölnischen Erzbischöfe (jetzt ebenso viele Ortschaften) benennen; ein Weistum über Schenkungen an die Kölnische Kirche unter Anno II.; das Weistum der Rechte des Burggrafen und Vogtes von Köln; der Haupthöfe Deutz, Hilden u. s. w.; endlich die zahlreichen Klosterstiftungen unter dem schon gedachten Erzbischof Anno und seinen nächsten Nachfolgern, worin über großartigen Güterbesitz, erweislich früher Königliches oder pfalzgräfliches Eigen, mit Vorbehalt der hoheitlichen Rechte für die Kölnische Kirche, verfügt wird, - geben annähernd ein Bild des Territorialbestandes und seiner allmähligen Ausdehnung und festeren Begründung vor dem 13. Jahrhundert. Nach dieser Zeit gewinnt das Archiv an Zahl und Zusammenhang seiner Denkmale und ist für einzelne wichtige Begebnisse, namentlich des Erwerbes der Grafschaften Hochstaden, Hart und Ahr, der innere Kämpfe um die Unabhängigkeit der Stadt Köln und der Zerwürfnisse der adligen und bürgerlichen Geschlechter, der erfolgreichen Schlacht bei Worringen vorzüglich ausgestattet. Im 14. Jahrhundert häufigen sich die Urkunden und gewinnen selbst in den unbedeutend scheinenden, an Interesse für Familien- und speziellere Ortsgeschichte; die Landesteile verwachsen zum festen Staatskörper und der innere Haushalt spricht sich in seinen verschiedenen Zweigen aus. Man ersieht die allmählig, aber immerfort wachsende Macht der in und um das Erzstift gelegenen Dynastien und freien Städte und wie nur der bei jeder neuen Königswahl hervortretende Einfluß des Erzbischofs und Kurfürsten von Köln es vermochte, das sinkende politische Gewicht seiner Kirche wieder aufzurichten und die zerrütteten Finanzen herzustellen. Hieran knüpfen sich die Subsibsidienverhältnisse, welche Köln gegen England und später gegen Frankreich eingegangen, und die Einwirkung welche der Kurfürst von seinem kirchlichen Standpunkt aus und unterstützt von dem römischen Stuhl, durch Exkommunikation, Interdikt und geistliches Gericht, auszuüben Bedacht nahm, bis ein beharrlich fortgesetzter Widerspruch der benachbarten Landesherrn eine entgegenstehende Observanz erzeugte und endlich vertragsmäßig befestigte.
Der Kampf um Soest, die kriegerischen Bewegungen, welche zur Entsetzung des Pfalzgrafen Roprecht führten, und die Wahl Hermanns von Hessen, begleitet von den verheerenden Angriffen Karls des Kühnen von Burgund treten im 15. Jahrhundert vorzüglich hervor.
Für die Folgezeit nimmt die Zahl der Urkunden hier, wie in allen Archiven wieder ab, indem die breiteren Verhandlungen (Akten) ergänzend hinzutreten.

Retrokonversion des analogen Findbuches (Abschrift in VERA) durch DFG-Kraft Alexander Löckener, Januar bis September 2011; Korrektur auffälliger Struktur-, Sinn- und Schreibfehler durch Staatsarchivamtmann Jörg Franzkowiak, März 2013.

Bestandssignatur
AA 0001 101.01.00
Umfang
6074 Urkunden; 370 Kartons
Sprache der Unterlagen
German

Kontext
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 1. Behörden und Bestände vor 1816 >> 1.1. Landesarchive >> 1.1.1. Kurköln >> 1.1.1.1. Urkunden
Verwandte Bestände und Literatur
Im Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland:
[1101]-1409, 1490
1120 Urkunden (Regesten: s. VERA-Findbuch 101.03.01)
Kurköln I Nr. 1, 2 und 4: Abschriften
1335 August 15
Urkunde Erzbischof Walrams über die Beendigung des Streits mit Gotthard und Friedrich von Hönnepel betr. Schloss Hönnepel und Gericht Niedermörmter.
Reichskammergericht Nr. 608, Bl. 109-111
1337 Januar 21
Lehensrevers des Knappen Arnold von Alpen für Erzbischof Walram betr. Schloss Hönnepel.
Reichskammergericht Nr. 608, Bl. 109-112
1376 Juli 26
Revers des Conrad genannt vamme Hane über den Empfang eines Lehens in der Villa Mesenheim mit einem jährlichen Ertrag von 3 Maltern Roggen, 8 Maltern Hafer, 2 Mark Pfennigsgeld nach Resignation des Herrn von Wynninghen.
Kurköln, Lehen II Nr. 154a Urk. 1
1393 November 2
Erzbischof Friedrich von Köln und Herzog Wilhelm von Berg bestellen eine Kommission, bestehend aus Hugo von Stenvorst (?), Propst zu Xanten, und Ritter Heinrich dem Alten von Dadenberg kölnischerseits, und dem Ritter Wilhelm Steil und Ludwig von Royde bergischerseits, zur Schlichtung der in den letzten 6 Jahren stattgefundenen gegenseitigen Übergriffe und Schädigungen, die in Köln zusammentreten soll.
Datum ... 1393 dominica die commemorationis animarum.
Abschrift (15. Jh.): Kurköln II Nr. 4161
1393 November 22
Antwort des Erzbischofs von Köln auf die Klageschrift des Herzogs von Berg.
Abschrift (15. Jh.): Kurköln II Nr. 4161
1393 November 23
Antwort des Herzogs von Berg auf die kölnische Klageschrift.
Abschrift (15. Jh.): Kurköln II Nr. 4161
1394 Juni 15
Dietrich, Graf zu Mark, betreffend den Vertrag Erzbischof Friedrichs von Köln mit Graf Adolf IV. von Kleve, seinem Bruder, und Adolf III. von Kleve, ihrem Vater.
Kurköln, Lehen, Generalia Nr. 8 I, fol. 304a (Nr. 672)
1398 Dezember 23
Klageschrift Erzbischof Friedrichs von Köln an Herzog Wilhelm von Jülich und die Grafen Gerhard und Adolf zu Ravensberg wegen verschiedener Übergriffe.
Abschrift (15. Jh.): Kurköln II Nr. 4161
1411 März 31
Erzbischof Friedrich III. von Köln überträgt dem Knappen Dietrich von Grenzau die Amtmannschaft zu Burglahr, Altenwied und Linz, verpflichtet ihn zur Unterhaltung von 6 Gewappneten und weist ihm zur Erfüllung seiner Aufgaben 300 Mark kölnisch, 63 Malter Roggen, 200 Malter Hafer, 6 Fuder Wein, 100 Hühner, aus den Dörfern Asbach, Neustadt und Windhagen von jeder Schafherde einen Hammel pro Jahr an; er erhält ferner die Wetten bis zu 5 Mark einschließlich, die höheren fallen an den Kellner zu Linz. Inseriert in dem Revers des Knappen Dietrich von Grenzau. Es siegeln Dietrich und seine Schwäger Godart von Drachenfels und Rolmann von Dadenberg.
Abschrift des 16. Jh.: Kurköln II Nr. 1401 - Ausfertigung im Fürstl. Wiedischen Archiv zu Neuwied IV-6-2 Nr. 6, Nr. 2734 des Inventars
1420 Juni 20
Erzbischof Dietrich II. verpfändet Salentin von Isenburg für 1000 Gulden Schloß, Land und Leute zu Burglahr. Inseriert in dem Revers Salentins. Es siegeln Salentin und seine Neffen Wilhelm, Graf zu Wied, und Joh. von Wied, Herr zu Isenburg.
Abschrift des 16. Jh.: Kurköln II Nr. 1401 - Ausfertigung im Fürstl. Wiedischen Archiv zu Neuwied IV-6-2 Nr. 9, Nr. 2738 des Inventars
1460 Oktober 12
Erzbischof Dietrich bekundet, daß Gerhard und Friedrich Scheiffart von Merode zu Bornheim der Margarte von Raesfeld, Tochter zu Odenkirchen, das verpfändete Amt Erprath übertragen haben.
Abschrift (16. Jh.): Kurköln II Nr. 2210
1481 März 16
Ernennung des Dr. decr. Heinrich Steinweg zum Offizial.
Abschrift in Urkunde von 1495 Juni 4: Hueth, Akten I Nr. 1017
1485 Dezember 13
Papst Sixtus IV. ernennt den Erzbischof Hermann zum Lagatus natus.
Abschrift in Urkunde von 1495 Juni 4: Hueth, Akten I Nr. 1017
1488 März 1
Erzbischof Hermann verschreibt Johann Hurt von Schöneck eine Rente von 250 Gulden auf den Zoll zu Bonn für eine Schuld von 5000 Gulden. Es siegeln der Erzbischof und das Domkapitel.
Gleichzeitige Abschrift: Kurköln II Nr. 1370
1489 April 5
Joh. Hurt von Schöneck überträgt seine Rechte an dem Kapital von 5000 Gulden, das er Erzbischof Hermann geliehen hat, und der Rente von 250 Gulden aus dem Zoll zu Bonn seiner Frau Eva und seiner Tochter Evchen. Es siegelt Johann.
Abschrift: Kurköln II Nr. 1370
1489 April 23
Erzbischof Hermann erklärt sich mit vorstehender Übertragung einverstanden. Es siegelt der Erzbischof.
Abschrift: Kurköln II Nr. 1370
1489 April 24
Erzbischof Hermann bekennt, Joh. Hurt von Schöneck 500 rheinische Gulden schuldig zu sein, die auf den nächsten St. Martinstag bezahlt werden sollen. Es siegelt der Erzbischof.
Abschrift: Kurköln II Nr. 1370
1490 November 20
Vollmacht für den Offizial Steinweg und Dr. Ulrich Kritwis als Generalvikare der Erzdiözese.
Abschrift in Urkunde von 1495 Juni 4: Hueth, Akten I Nr. 1017
1547 Februar 28
Peter von Bocholtz, Abt von Gladbach, an den Erzbischof bezüglich der Pfarrei Kempen.
Kurköln II 2674, fol. 37a
1574 Juli 22
Urkunde betreffend die Vikarie zu Thönisheide.
Dep. Stadt Aachen, Urkunden Nr. 6
1602 Januar 16
Urkunde des Gerichts Hülchrath betreffend die Neuenahrschen Güter.
Dep. Stadt Aachen, Urkunden Nr. 9
1623 Juni 1
Erzbischof Ferdinand betreffend Aldenrath und Erprath, Obligation.
Generalgouvernement Nieder- und Mittelrhein Nr. 2506/8
1693 Dezember 2
Erzbischof Josef Clemens betreffend Obligation für Hofkammerrat Laurenz Otten.
Generalgouvernement Nieder- und Mittelrhein Nr. 2506/9
1740 September 16
Erzbischof Joseph Clemens betreffend Obligation auf dem Andernacher Zoll für Witwe von Kempis.
Generalgouvernement Nieder- und Mittelrhein Nr. 2506/10
1756 Januar 2
Papst Benedikt XIV. beauftragt den erzbischöflichen Offizial, die durch den Tod des Bernhard Wermeyer erledigte Pfarrstelle in Weilerswist mit dem W. K. Düstermann neu zu besetzen.
Dep. Rheindorf Nr. 15
1769 September 16
Erzbischof Maximilian Friedrich betreffend Erbrente für J. G. Mastiaux.
Generalgouvernement Nieder- und Mittelrhein Nr. 2506/8
Im Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen:
Lyon, 1275 April 3
Papst Gregor X. ernennt Siegfried zum Erzbischof von Köln.
Msc. I 178, fol. 9 - Literatur: Knipping III, 2594
[1275 April 3-1276 Januar 10]
Papst Gregor X. verleiht dem Erzbischof Siegfried von Köln das Patronat der Kirche zu Hoingen (?), Diözese Mainz.
Msc. I 178, fol. 10 - Literatur: Knipping III, 2595 - Papst Gregor X. stirbt 1276 Januar 10
1275 April 8
Eberhard, erwählter Bischof von Münster, verbündet sich mit dem Erzbischof; bestellt Schiedsrichter bei etwaigem Zwist.
Msc. I 178, fol. 12
o. D.
Der Erzbischof und Eberhard, erwählter Bischof von Münster, übertragen genannten Geistlichen und Rittern die Schlichtung ihres Streites über Vreden und die Fähre zu Ahaus.
Msc. I 178, fol. 13
1275 Mai 19
König Rudolf I. überträgt dem Erzbischof den Schutz der Stadt Aachen.
Msc. I 178, fol. 15 - Literatur: Knipping III, 2603
1275 Juni 12
Die Stadt Aachen verbündet sich unter Vermittlung des Königlichen Gesandten Philipp von Bolanden und des Schultheißen Werner von Rode mit dem Erzbischof zur Hilfeleistung zwischen Maas und Rhein.
Msc. I 178, fol. 17 - Literatur: Knipping III, 2612
1275 Juli
Die Stadt Köln verspricht dem Erzbischof Schadloshaltung wegen Bürgschaft für 1500 Mark; Vermerk über Schadloshaltung wegen der Bierpfennige.
Msc. I 178, fol. 19 - Literatur: Knipping III, 2616
[ca. 1275 September 9]
Propst und Dekan und genannte Stiftsherren von Essen erklären auf Ersuchen der Bevollmächtigten des Erzbischofs, daß die Äbtissin ohne ihre Zustimmung keinen Stiftsvogt wählen könne, daß auch die Übertragung der Vogtei auf den König nicht gültig sei.
Msc. I 178, fol. 24
Valence, 1275 September 13
Papst Gregor X. ersucht den Erzbischof auf Bitten König Rudolfs, das Domkapitel zur Herausgabe von Kaiserswerth zu veranlassen.
Msc. I 178, fol. 21 - Literatur: Knipping III, 2623
Essen, 1275 Oktober 27
Pröpstin Mechtildis nebst genannten Stiftsdamen und Stiftsherren von Essen erwählen den Erzbischof zum Vogt.
Msc. I 178, fol. 25 - Literatur: Knipping III, 2631
[1275]
Manettus Reinaldi de Pulcis, Bürger von Florenz, bevollmächtigt den Florentiner Lambert Jacobi, zugleich namens seiner Genossen, zur Erhebung der 1500 Mark Sterling, welche der Erzbischof bei seiner Ernennung in Lyon entliehen hatte.
Msc. I 178, fol. 102
[1275]
Der Florentiner Lambert Jacobi erklärt, daß sein Mitbürger Manettus Reinaldi de Pulcis ihn bevollmächtigt habe, 1470 Mark Sterling vom Erzbischof einzuziehen.
Msc. I 178, fol. 103
[1275]
Matthaeus, Kardinal tit. s. Marie in porticu, beurkundet, daß der Florentiner Manettus Reinaldi dem Erzbischof die Erstattung von 1470 Mark und 196 Mark 8 sol. in seiner Gegenwart bezeugt habe.
Msc. I 178, fol. 104
[1275-1278]
Herzog Albrecht I. von Braunschweig verbündet sich mit dem Erzbischof. Von kölnischer Seite: 3 Schiedsrichter benannt: Bertold von Büren, Herm. Spiegel und der Marschall von Westfalen; von braunschweigischer Seite: [...]
Msc. I 178, fol. 26 - Literatur: Knipping III, 2769
[1275-1297]
Die Brüder Arnold und Heinrich von Embken (Embge) werden gegen 100 Mark, welche der Erzbischof bei ihrem Gläubiger, dem Zülpicher Juden Schonemann, hinterlegt hat, Lehnsleute der Kölner Kirche.
Msc. I 178, fol. 105
Köln, [1276] Februar 15
Graf Gottfried von Sayn sühnt sich mit dem Erzbischof und bestellt Schiedsrichter.
Msc. I 178, fol. 30 - Literatur: Knipping III, 2649
Köln, 1276 Februar 16
Ritter Goswin von Rodenberg vergleicht sich mit dem Erzbischof, tritt Schloss Rodenberg nebst Freigrafschaft und Vogtei über Menden ab.
Msc. I 178, fol. 31 - Literatur: Knipping III, 2650
1276 Februar 20
Der Erzbischof ernennt Goswin, Sohn Goswins von Rodenberg, zum Burgmann von Hovestadt und weist ihm eine Rente aus seinem Hof Hattrop an.
Msc. I 178, fol. 32 - Literatur: Knipping III, 2651
1277 Februar 20
Walram Herr von Valkenburg und Montjoie kündigt dem Erzbischof seinen Lehnseid, weil dieser ihn seiner Güter zu Kempen und Berge beraubt und das Land des Grafen von Jülich überfallen habe.
Msc. I 178, fol. 38 - Literatur: Knipping III, 2705
1277 März 31
Herzog Joh. von Lothringen erklärt, daß von alters her Freundschaft zwischen seinem Land und der Kölner Kirche bestehe.
Msc. I 178, fol. 39 - Literatur: Knipping III, 2712
1277 Oktober 24
Konrad II., erwählter Bischof von Osnabrück, verspricht der Kölner Kirche Treue und Gehorsam.
Msc. I 178, fol. 40 - Literatur: Knipping III, 2725
1277 Oktober 24
Graf Friedrich von Rietberg sühnt sich mit dem Erzbischof, verspricht 300 Mark Entschädigung, verpflichtet sich zur Hilfe, außer gegen den Bischof von Osnabrück, Graf von Tecklenburg und Junker von der Lippe.
Msc. I 178, fol. 42 - Literatur: Knipping III, 2726
Soest, 1277 November 20
Die Stadt Münster verbündet sich mit dem Erzbischof, außer wider das Reich, den Städten Osnabrück, Dortmund, Lippstadt und andern, zu denen sie von früher her im Bundesverhältnis steht.
Msc. I 178, fol. 44 - Literatur: Knipping III, 2728
1277 November 27
Dompropst Otto, erwählter Bischof von Paderborn, gelobt als Bischof den Spruch genannter Schiedsrichter über die Güter Ritter Alberts von Störmede, das Hohe Gericht wie die Städte Geseke und Salzkotten anzuerkennen.
Msc. I 178, fol. 46 - Literatur: Knipping III, 2730
[1277/1278]
Die Stadt Aachen nimmt Herzog Walram von Limburg, Gottfried und Kuno von Uckelbach, Egidius Rufus, Arnold von Juleymont und Gottfried von Griepekoven in das Bündnis mit dem Erzbischof auf.
Msc. I 178, fol. 18 - Literatur: Knipping III, 2770
[ca. 1278 Februar]
Graf Dietrich VIII. von Kleve verbündet sich mit dem Erzbischof, bestellt Schiedsrichter bei etwaigem Zwist.
Msc. I 178, fol. 27 - Literatur: Knipping III, 2739
[ca. 1278 Februar]
Vermerk über Ministerialentausch zwischen Kleve und Köln.
Msc. I 178, fol. 28 - Ausfertigung: Kleve-Mark, Urkunden - Literatur: Knipping III, 2738
1279 Februar 4
Graf Heinrich von Kessel gewährleistet dem Erzbischof 25 Mark aus seinen Gefällen zu Ederen oder Kempen für Burglehen zu Jüchen, Liedberg oder Hostaden.
Msc. I 178, fol. 53 - Literatur: Knipping III, 2778
Köln, 1279 März 17
Gerhard von Kempenich verbündet sich mit dem Erzbischof, besonders wider die verwitwete Gräfin von Jülich, unter Vorbehalt eines Drittels aller zwischen Ahr und Mosel gemachten Beute.
Msc. I 178, fol. 55 - Literatur: Knipping III, 2783
1279 März 23
Der Kölner Burggraf Johann Herr zu Arberg erklärt sich dem Erzbischof zu jeder Hilfeleistung verpflichtet.
Msc. I 178, fol. 56 - Literatur: Knipping III, 2786
1279 März 28
Gerhard Herr von Blankenheim wird gegen 25 Mark Rente aus den Dörfern Zingsheim (Sinszheym) und Weyer (Wigere) Lehnsmann des Erzbischofs.
Msc. I 178, fol. 57 - Literatur: Knipping III, 2789
Köln, Dom, 1279 März 28
Kono von Molenark und sein Bruder Reiner Hoingin samt Verwandten werden Lehnsleute der Kölner Kirche.
Msc. I 178, fol. 58 - Literatur: Knipping III, 2790
Köln, 1279 April 22
Arnold von Blankenheim, Kanonikus von St. Aposteln, verbündet sich mit dem Erzbischof.
Msc. I 178, fol. 59 - Literatur: Knipping III, 2795
1279 August 16
Der Erzbischof löst die kölnische Burggrafschaft von dem bisherigen Lehnsträger Johann von Arberg käuflich ein.
Msc. I 178, fol. 60 - Literatur: Knipping III, 2809
Wankum, 1279 August 28
Der Erzbischof von Köln, Herzog Johann I. von Lothringen und Brabant, Graf Rainald I. von Geldern und Graf Dietrich VIII. von Kleve schließen einen Landfrieden zwischen Rhein und Dender, heben Schifffahrtszoll und Geleitsgeld auf Rhein und Maas auf.
Msc. I 178, fol. 61 - Literatur: Knipping III, 2812
1279 Dezember 3
Der Erzbischof und Graf Adolf von Berg übertragen Dompropst (Konrad) und Domdekan (Dietrich) die Entscheidung im Streit über die Münzgerechtigkeit im Land Berg zu Wipperfürth und Wildberg.
Msc. I 178, fol. 63 - Ausfertigung: HAStK, Best. 210 (Domstift), U 1/395 - Literatur: Knipping III, 2823
Deutz, 1279 Dezember 9
Dompropst Konrad und Domdekan Dietrich entscheiden zwischen dem Erzbischof und Graf Adolf von Berg, daß dieser widerrechtlich in Wipperfürth und Wildberg gemünzt habe, fortan jedoch eine Rente aus der Kölner Münze beziehen solle.
Msc. I 178, fol. 64 - Literatur: Knipping III, 2826
1280 April 19
Die Stadt Aachen gelobt betreffend Sühne mit den Hinterbliebenen Graf (Wilhelms IV.) von Jülich, sich der Entscheidung des Erzbischofs und des Herzogs Johann von Lothringen und Brabant zu fügen.
Msc. I 178, fol. 65 - Literatur: Knipping III, 2843
1280 April 22
Der Erzbischof und Herzog Johann I. von Lothringen und Brabant versprechen der Stadt Aachen Beistand, so lange sie ihrem Rat sich füge.
Msc. I 178, fol. 66 - Literatur: Knipping III, 2844
1280 April 24
Herzog Johann I. von Lothringen und Brabant erkennt die Stadt Aachen als seine und des Erzbischofs Verbündete an.
Msc. I 178, fol. 67 - Literatur: Knipping III, 2845
1280 Mai 27
Die Stadt Aachen verspricht den Verbündeten, dem Erzbischof und dem Herzog Johann I., sich ohne deren Zustimmung nicht mit den Hinterbliebenen des Grafen von Jülich zu sühnen.
Msc. I 178, fol. 68 - Literatur: Knipping III, 2847
Waldenberg, 1280 Oktober 11
Otto, erwählter Bischof von Paderborn, verspricht nach Ablauf von 2 Jahren Steinheim und Borgentreich (Borguntriche) zu entfestigen, falls ihm der Erzbischof nicht längere Frist gewähre.
Msc. I 178, fol. 69 - Literatur: Knipping III, 2859
1281 April 20
Metildis Edelfrau von Holte gelobt dem Erzbischof, in Holte keine Feinde Kölns zu beherbergen.
Msc. I 178, fol. 70 - Literatur: Knipping III, 2878
1281 April 23
Erzbischof Heinrich von Trier einigt sich mit dem Erzbischof über Schiedsrichter zur Schlichtung etwaigen Zwistes.
Msc. I 178, fol. 71 - Literatur: Knipping III, 2885
1281 September 20
Bischof Eberhard von Münster einigt sich mit dem Erzbischof über Schiedsrichter.
Msc. I 178, fol. 72 - Literatur: Knipping III, 2897
Regensburg, 1281 September 22
Der Erzbischof und Herzog Heinrich von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, schließen ein Schutzbündnis.
Msc. I 178, fol. 73 - Ausfertigung: HAStK, Best. 210 (Domstift), U 1/410 - Literatur: Knipping III, 2898
1282 Mai 27
Graf Ludwig von Arnsberg verbündet sich mit dem Erzbischof gegen Bischof (Konrad) von Osnabrück, sühnt sich mit dem Ritter Johann Colve von Schmalenberg.
Msc. I 178, fol. 74 - Literatur: Knipping III, 2932
Kloster Weiher bei Köln, 1282 Mai 31
Gerhard Edelherr von Blankenheim verspricht dem Erzbischof ständige Hilfe.
Msc. I 178, fol. 75 - Literatur: Knipping III, 2934
1282 Juli 2
Die Stadt Geseke erkennt den Erzbischof als einzigen Herrn an.
Msc. I 178, fol. 76 - Literatur: Knipping III, 2942
Oppenheim, 1282 Juli 26
König Rudolf sühnt sich mit dem Erzbischof.
Msc. I 178, fol. 77 - Literatur: Knipping III, 2947
Oppenheim, 1282 Juli 27
König Rudolf verkündigt seine Sühne mit dem Erzbischof und verspricht ihm seinen Schutz.
Msc. I 178, fol. 78 - Literatur: Knipping III, 2949
Oppenheim, 1282 Juli 27
Br. Heinrich, Bischof von Basel, und Graf Eberhard von Katzenelnbogen sprechen als Schiedsrichter den Erzbischof vom Schadenersatz für den zu Unrecht erhobenen Andernacher Zoll frei.
Msc. I 178, fol. 79 - Literatur: Knipping III, 2948
1283 Januar 3
Graf Otto von Eberstein wird Lehnsmann des Erzbischofs, verspricht insbesondere dessen Marschall in Westfalen zu unterstützen.
Msc. I 178, fol. 80 - Literatur: Knipping III, 2975
Gladbach, 1283 Mai 18
Rainald I., Graf von Geldern und Herzog von Limburg, verbündet sich mit dem Erzbischof wider jedermann, ausgenommen König Rudolf, Bischof Eberhard von Münster, Herzog von Brabant und Grafen von Sayn, Nassau, von der Mark und von Jülich, deren Zwiste mit dem Erzbischof er jedoch schlichten will.
Msc. I 178, fol. 81-82 - Literatur: Knipping III, 2992
Neuss, 1283 August 11
Der Erzbischof und Graf Dietrich VIII. von Kleve bestellen Schiedsrichter zur Schlichtung bisheriger Streitigkeiten.
Msc. I 178, fol. 83 - Literatur: Knipping III, 2997
1283 August 11
Der Erzbischof und Graf Dietrich VIII. von Kleve verbünden sich gegen jedermann, ausgenommen den König und die Verwandten des Grafen.
Msc. I 178, fol. 84 - Literatur: Knipping III, 2996
[ca. 1284 Juni 25-1284 Juli 2]
Graf Eberhard von der Mark lädt Graf (Otto III.) von Ravensberg auf Sonntag nach St. Peter und Paul (Juli 2) unter sicherem Geleit des Bischofs von Münster und der verbündeten Städte nach Warendorf, nachdem er gegen seinen Willen Juni 25 "per iuris sentencias racione auctoritatis regie super pacis generalis observancia per partes Westfalie" über ihn in Beckum hat zu Gericht sitzen müssen.
Msc. I 178, fol. 85 - Literatur: Knipping III, 3026
Wetzlar, im Lager, 1285 Juli 7
König Rudolf bestätigt die Erkenntnis des Reichsgerichtes gegen die Stadt Neuss, welche den falschen Kaiser (Friedrich II.) in Schutz genommen hatte.
Msc. I 178, fol. 86 - Literatur: Knipping III, 3073
Nürnberg, 1286 April 4
Burggraf Friedrich von Nürnberg nimmt seine Dörfer Peppenhöchstätt (Beppenhovesteten) und Traishöchstädt (Trahishovesteten) von dem Erzbischof zu Lehen.
Msc. I 178, fol. 88 - Literatur: von Stillfried, Monumenta Zollerana II Nr. 298
1287 März 26
Ritter Heinrich von Daun, welchem der Erzbischof 150 Mark übergeben, verwandelt dafür Schloss Saxler (Sackeslare) in kölnisches Lehen.
Msc. I 178, fol. 89 - Literatur: Lacomblet II, 816; Knipping III, 3131
Brohl, 1287 September 14
Graf Adolf von Nassau verbündet sich mit dem Erzbischof und dessen Bruder Heinrich von Westerburg gegen Siegfried von Westerburg und Gerhard von Weilnau (Wiltnowe).
Msc. I 178, fol. 90 - Literatur: Knipping III, 3155
1291 Januar 7
Graf Otto von Eberstein, genannt de Pelle, gelobt dem Erzbischof, zum Marschall in Westfalen gemacht, unter Bürgschaft der Bischöfe von Osnabrück und Paderborn, Treue und Beistand.
Msc. I 178, fol. 91
Andernach, 1292 April 27
Graf Adolf von Nassau übernimmt gegenüber dem Erzbischof gewisse Verpflichtungen, falls dieser ihn zum König wähle.
Msc. I 178, fol. 92 - Literatur: Knipping III, 3354
Boppard, 1292 Mai 29
König Adolf beschwört die dem Erzbischof gegebenen Versprechen, gelobt mit genannten Edlen bis zur Erfüllung derselben in Neuss oder Bonn Einlager zu halten.
Msc. I 178, fol. 93 - Literatur: Knipping III, 3357
Köln, 1292 September 13
König Adolf wiederholt die Versprechungen für seine Wahl gegen den Erzbischof.
Msc. I 178, fol. 94 - Literatur: Knipping III, 3362
Köln, 1292 Oktober 4
König Adolf verpflichtet Sinzig zum Gehorsam gegen den Erzbischof, dem er Rechte und Einkünfte des Reichs daselbst verpfändet habe.
Msc. I 178, fol. 97 - Literatur: Knipping III, 3363
Ingelheim, 1292 Oktober 25
König Adolf verpflichtet ebenso Dortmund, Duisburg und Sinzig nach Maßgabe der von Ritter Hermann von Hadamar übermittelten Briefe.
Msc. I 178, fol. 99 - Literatur: Knipping III, 3368
1295 September 9
Wedekin und Werner, Brüder des Grafen von Wittgenstein, nehmen gegen 200 Mark Schloss Wittgenstein und Stadt Laasphe vom Erzbischof zu Lehen.
Msc. I 178, fol. 100 - Literatur: Knipping III, 3458
1307
Die Brüder Ritter Dietrich in Volmesteyne, Wernher, Kanonikus zu Paderborn und Heinrich, Söhne des Dietrich, Herrn in Volmesteyne, geben dem Erzbischof Heinrich von Köln und seinen Nachfolgern die Hälfte ihres ertstiftischen Lehens, nämlich die Hälfte von Burg, Stadt, Stadtgericht und Kirchenpatronat zu Volmesteyne. Es wird erwähnt der locus vicinus, ubi castrum Coloniensis ecclesie quondam est destructum. Neben den Ausstellern siegeln noch die Frau des Ritters Dietrich Gozstya, Tochter Gherewyns von Rynkenrode, Hermann, Burggraf in Strombergh, Friedrich von Hurda und Goczwynus de Susato, alle drei Ritter.
Ausfertigung, Pergament, alle Siegel ab: Soest-Köln Nr. 15 b - Literatur: Kisky, 283
1324 Juli 20
Erzbischof Heinrich macht den Edlen Symon, Herrn von der Lippe, zu seinem Burgmann in Ruden und Hovestat.
D. Villa Sassendorp, feria sexta ante Mar. Magd. XIII. kl. aug.
Ausfertigung, Pergament, mit Siegel des Erzbischofs Heinrich und des Edlen Symon: Soest-Köln Nr. 16 a - Literatur: Kisky, 1473
1325 März 7
Erzbischof Heinrich schließt mit H. Salentin von Isenburg wegen des erzstiftischen Lehens Haus Lare einen Vertrag, demgemäß Salentin von Isenburg mit Wissen des Fr. Mechtild und seines Sohnes Salentin das Haus Laar für 1100 Mark brabantisch dem Erzstift versetzt gegen das Recht der Wiederlöse. Ausgenommen ist das Gut des Drosts Conrad von Laire und das zu Steynenbach. Mitbesiegelt von: Dietrich von Arenfels, Herrn zu Isenburg, Engelbrecht von Sayn, Herrn zu Homburg, und vom Domkapitel.
Abschrift, [15. Jh.]: Kindlinger 54,1 - Literatur: Kisky, 1535
1326 Februar 23
Landfrieden zwischen Erzbischof Heinrich und der Stadt Dortmund.
Ausfertigung, Pergament, Siegel ab: Soest-Köln Nr. 17 a - Literatur: Seibertz II, 215, Nr. 615; Kisky, 1578
1327 Februar 12
Heinrich, Graf zu Swalenberg, trägt dem Erzbischof Heinrich sein Dorf Elvordsen zu Lehen auf.
Abschrift, Papier, [15. Jh.]: Soest-Köln Nr. 17 b - Literatur: Kisky, 1638
1340 Juni 9
Erzbischof Walram von Köln beglaubigt den Ritter Godefridus von Hanslede als seinen Gografen zu Attendorn, wozu er von Graf Adolf von der Mark, Graf Gottfried von Arnsberg und von Johann, Herrn zu Bilstein, gewählt ist.
Dep. Plettenberg-Hovestadt Nr. 9
1406 Juni 24
Graf Ruprecht zu Virneburg und Agnesa, seine Frau, verzichten gegenüber Herrn Hermann von Randerath auf jedes Recht an dem Gut zu Kleinenbroich mit der Kirchengift zu Büttgen (Boetghe), die von der Grafschaft zu Holland zu Lehen gingen. Untersiegelt durch den Erzbischof Friedrich von Köln, hern Johan van Loin, herre zo Heinsberg und zo Lowenberg (Neffe des Ausstellers der Urkunde), und hern Heinrich van Eich, herre zo Vilbrucge.
Gleichzeitige Abschrift auf Papier: Kindlinger Hs. 63, 63; laut Notiz auf der Rückseite in der kurkölnischen Kanzlei registriert - Literatur: Lacomblet UB 4, 40
1412 Juni 25
Urfehde Wilhelms von Saffenberg.
Abschrift (15. Jh.): Kindlinger 55, S. 106-108
1515 Oktober 16
Aleff, Herr zu Gymnich, Amtmann zu Nurberg, veranlaßt durch den Schultheiß Symon Murer das Weistum. Notariatsinstrument des Antonius Brender von Kirchweilen.
Abschrift (16. Jh.): Kindlinger 56, 103 ff. - Literatur: Grimm II, 610
1518 September 20
Kaiser Maximilian überträgt dem Erzbischof alle in seinem Gebiet hereinfallenden Reichslehen.
Ausfertigung: Reg. 361/2 Gen. Nr. 9
Im Historischen Archiv der Stadt Köln:
1298
Walram von Jülich übergibt Ministerialen Bruno.
Alfter 9, 259
1322 Oktober 27
Übereinkunft zwischen Bischof Ludwig von Münster und Erzbischof Heinrich betreffend die Burgen Marsberg und Wetterberg.
Gelenii Farr. III, 84 - Literatur: Kisky, 1334
1324 Juli 7
Erzbischof Heinrich gibt dem Theoderich de Medericke für den Lehnsauftrag seiner Burg Medericke 100 Mark.
Gelenii Farr. III, 79 - Weitere Abschrift: Münster (Soest-Köln) - Literatur: Kisky, 1468
1367 August 8
Bischof Joh. von Worms betreffend den Koadjutor für Köln Kuno von Trier.
Slg. Alfter 9, 241
1433 Oktober 28
Erzbischof Dietrich für Wenemar von Wachtendunck als Generalvikar.
Slg. Alfter 29, 249
1501 Juni 25
Erzbischof Hermann für Joh. Richenstein als Generalvikar.
Slg. Alfter 18, 359
1508 November
Erzbischof Philipp von Köln für Joh. von Richenstein, Generalvikar.
Slg. Alfter 10, 203, 205
1558 Oktober 26
Erzbischof Joh. Gebh. für Hieron. Unicornius als Generalvikar.
Slg. Alfter 16, 222
1578
Erzbischof Gebhart für Joh. Swolgen als Generalvikar.
Slg. Alfter 18, 226
1609 Oktober 7
Ferdinand wird Koadjutor.
Slg. Alfter 20, 317
1611
Erzbischof Ernst für Otto Gereon, Generalvikar.
Slg. Alfter 16, 64
1611
Erzbischof Ernst für Zachaeus ab Horrich, Offizial.
Slg. Alfter 20, 16
1688
Testament des Erzbischofs Max Heinrich.
Slg. Alfter 22, 297
1688 Juli 19
Proklamation des Kardinals von Fürstenberg zum Kölner Erzbischof.
Slg. Alfter 17, 121
Im Hauptstaatsarchiv München:
1299 Dezember 5
Erzbischof Wichbold schließt ein Bündnis mit Erzbischof Gerhard von Mainz zu gemeinsamem Widerstand gegen König Albrecht und König Philipp von Frankreich.
Ausfertigung: Reichsarchiv, Mainz, Erzstift, Nachtr. Fasz. 9 - Literatur: Neues Archiv XXIII, 41; Knipping III, 3710
1318 März 15
Eberhard von Virneburg, Deutschordenskomtur in Westfalen, quittiert als Bevollmächtigter des Erzbischofs Heinrich dem Herzog Leopold von Östereich die Zahlung von 3000 Mark Silbers und trifft Vereinbarungen wegen Zahlung der Restschuld.
Ausfertigung: Reichsarchiv, Tiroler fürstliches Archiv aus Innsbruck, Fasz. 5 - Literatur: Kisky, 1029
In der Bibliotheque nationale de France, Paris:
1378 September 17
Erzbischof Friedrich beglückwünscht den Grafen Ludwig von Flandern, der den Herren de la Gruythuyse und den Propst von Notre Dame in Brügge an ihn gesandt hat, zur Anerkennung Urbans VI.
Ausfertigung: Fonds francais 5044, Bl. 11 - Literatur: Knipping, Mitt. A.V. 8, 52
1647 März 14
Vertrag zwischen König Ludwig XIV., der Königin von Schweden, der Regentin Amalie Elisabeth in Hessen einer- und den Kurfürsten Max von Bayern, Ferdinand von Köln und Maximilian Heinrich von Bayern anderseits.
Abschrift: Fonds francais 5218, Bl. 148 - Literatur: Knipping, Mitt. A.V. 8, 52
Im Fürstl. Leiningischen Archiv in Armorbach:
1396 Mai 28
Erzbischof Friedrich belehnt im Auftrag Joh. VI., Bischofs zu Lüttich, den Grafen Emich von Leiningen mit den Dörfern Bechtheim und Groß-Bockenheim.
s. Rep. K 13, S. 5
1401 Mai 5
König Ruprecht, Erzbischof Friedrich und Friedrich, Burggraf zu Nürnberg, bekunden, daß alle Streitigkeiten zwischen Johann, Erzbischof von Mainz, und Godfried von Leiningen beigelegt sein sollen.
s. Rep. K 13, S. 5
1454 April 29
Erzbischof Dietrich bekundet, daß er seinem Neffen Henrich van Limburg wegen treuer Dienste als Mannlehen eine Rente von 70 oberländischen rheinischen Gulden aus dem Zoll zu Frytzstroem gegeben habe.
Broicher Urkunden
1487 Oktober 21
Johann, Graf zu Limburg und Herr zu Broich, bekennt, daß Erzbischof Hermann von Köln ihm 50 Gulden Mannlehen auf den Zoll zu Frytzstroem angewiesen hat.
Broicher Urkunden
Im Stadtarchiv Recklinghausen:
1431 Juli 3
Heidenreich von Oer vermacht Vest und Schloß Horneburg dem Erzbischof Dietrich von Köln und dessen Nachfolgern zu ewigen Tagen.
Abschrift: Arenberg. Archiv, Vest Recklinghausen, Urk. I 2
1449 Oktober 16
Johann von Alpen bekennt, daß Erzbischof Dietrich von Köln ihn mit dem Hof zu Horst, gelegen bei Langendonck, belehnt habe.
Ausfertigung: Arenberg. Archiv, Vest Recklinghausen, Urk. I 3
Verbleib unbekannt:
1272 Mai 15
Dietrich, Herr von Limburg an der Lenne, und Sohn Johann vergleichen sich mit Erzbischof Engelbert II. wegen Isenburg, Essen, Bochum u.a.
1285 März 15
Robin, Herr von Kobern, übergibt dem Erzbischof seinen Hofanteil zu Pasche als Burglehen.
Literatur: Knipping III, 3052
1290 September 26
König Rudolf I. betreffend das Mundschenkenamt der Krone Böhmen im Reich (vgl. unter 1348 April 7 und 1486 April 5).
Literatur: Böhmer Nr. 1076
Neuss, 1296 April 13
Erzbischof Sifrid belehnt H. Heinrich van der Lecka mit einem Stück Broichland beim Schloss them Werthe [Wertherbruch].
Notiz in Kleve-Mark, Landesbez. Nr. 22, fol. 36 - Abschrift im Staatsarchiv Arnheim, Archiv der Herren von Coylenburg, Akten Nr. 1787 (Culemb. Copieboek), fol. 193
1300 September 2
Erzbischof Wichbold belehnt den Wilh. de Gruythus mit der Grut zu Xanten.
Transsumpt von 1385 Mai 1, Schloss Anholt - Literatur: Westfälisches Inventar I, Beiheft I 7 und 16
1302 Januar 25
Th. genannt Luf von Kleve, Graf von Hülchrath, Herr von Thomberg, bekundet, daß Heinrich, Sohn des Ritters Heinrich von Zülpich (de Tulpets), dem Kloster Val-Dien das Lehen Bornheim bei Roysdorp verkauft habe.
Reg.: Bacha, in: Compte-Rendu 5, sér. T 4, S. 279
[1328-1347]
Urkunde des Kaisers Ludwig über die Ernennung Conrads von Bonn [derselbe genannt 1314 Juli 24 (Kisky, 848)] zum öffentlichen Notar und die Verleihung mehrerer anderer Rechte an denselben.
Moderne Kopie zu den Urkundenabschriften genannter Vortage (?) in Nürnberg (Nr. 281)
1356 September 18
Ritter Rolman von Sinzig bekundet, daß ihn Erzbischof Wilhelm auf seine Lebenszeit zum Amtmann der Burg Lare gemacht und zwar gegen 1000 Gulden, mit deren Hälfte diese Burg aus der Hand des Voss von Diepach gelöst worden und wovon er die andere Hälfte zum Bau derselben verwenden soll.
d. Tags nach Lambert.
Mit 3 Siegeln
1357 April 30
Johann Walzelin, Ritter, und Arnold von Lesern, Knappe, verbünden sich zur Sühne des an einem Bürger von Andernach in dem Geleit des Erzbischofs daselbst verübten Totschlags mit drei andern vom Schild Geborner dem Erzbischof als Ledigmann.
d. Sonntag Jubilate.
1372 März 17
Revers des Heinrich von der Hoyve wegen seiner Übereinkunft mit Erzbischof Friedrich, wonach die ihm von Richard de Burgile verkauften 60 Morgen Land zu Burne und das diesem anklebige Patronat zu den Einkünften der Amtmannsstelle zu Lechenich gehören sollen.
Abschrift in Kurköln I Nr. 2 ? (vgl. Urkunde selben Datums ebenda, S. 238)
1372
Münzvergleich zwischen Kurköln und Kurtrier zur Prägung goldener und silberner Münzen von gleichem Schrot und Korn, Evalvierung der fremden Geldsorten und Verrufung der übrigen.
Von dem verstorbenen Archivar Hüser zu Arnsberg nach Berlin abgegeben - Identisch mit Kurköln, Urkunden Nr. 812 a ?
1374
Die Stadt Köln tritt dem Münzvergleich der Kurfürsten von Köln und Trier bei.
Von dem verstorbenen Archivar Hüser zu Arnsberg nach Berlin abgegeben
1421 Januar 22
Quittung des Joh. Kirchen zu Heidelberg über 120 Florin aus dem Zoll zu Bonn.
1421 November 21
Quittung des Wilh. von Loyn, Grafen zu Blankenheim, über 200 Florin.
1431 November 11
Des Grafen Wilhelm zu Blankenheim Quittung über 200 Gulden Manngeld aus dem Zoll Bonn.
1451 November 11
Erzbischof Dietrich von Köln verpfändet dem Ritter Johann van me Geisbusche für 8000 Rheinische Florin das Amt Bonn mit den Leuten, Kirchspielen, Dörfern, Höfen, Dingstühlen und Grachten darin.
Geg. 1451 up sent Mertinsdach.
Literatur: Bonner Archiv von 1785, S. 66 ff.
1475 Mai 3
Schuldverschreibung des kaiserlichen Hauptmanns des Stiftes Köln Hermann von Hessen und des Domstiftes für die Stadt Köln über 99.600 rheinische Gulden, wofür die Zölle zu Zons, Bonn und Linz, die damals nach Andernach gelegt waren, verpfändet wurden.
up gudesdach unss heren Upfartz avent.
Literatur: Bonner Archiv von 1785, S. 348 ff.
1478 April 4
Kaiser Friedrich für Landgraf Hermann von Hessen.
Graz d. w. o., Transsumpt vom 11. September 1478 - Literatur: Bonner Archiv von 1785, S. 289
1479 Januar 4
Erzbischof Ruprecht nimmt den Vertrag vom 6. Juli 1478 an und entbindet die Untertanen von dem ihm geleisteten Eid.
1479 uf maindach na Circumcisionis dei.
Literatur: Bonner Archiv von 1785, S. 264
1479 Mai 25
Junggraf Adolf von Nassau verspricht dem Gubernator des Erzstiftes Hermann von Hessen, dessen Fehdebrief gegen den König von Frankreich zurück zu schaffen.
dinstach nach Exaudi.
Literatur: Bonner Archiv von 1785, S. 303

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